3791.

25.12.2014

zu 3786

Liebe Mitarbeiter,

ich habe für Magdalena einige Erfahrungen, die ich berichten möchte: Ich habe 5 Kinder, inzwischen von 27 bis 9 Jahre alt. Mit den ältesten beiden Kindern war ich beim Beichten, als sie 7 und 5 Jahre alt waren. Sie zeigten selbst Interesse, wie das ist mit der Sündenvergebung. Ich habe sie vorbereitet anhand der 10 Gebote und wir sind zu einem befreundeten Priester zum Beichten gegangen, von dem ich wusste, dass er die Erstbeichte gut macht. Es machte nichts aus, dass sie noch nicht gleich zur Kommunion gehen konnten. Die Erfahrung der Sündenvergebung allein war auch gut. Die nächsten beiden Kinder fragten nicht von sich aus. Da machte ich mit ihnen das normale Programm der Pfarrei mit. Meine jüngste Tochter hat das Thema Beichte in einer Kindersendung von EWTN mitbekommen und fragte auch danach. (2. Klasse). Ich redete mit unserem Priester der Pfarrei. Er gab mir ein Beichtvorbereitungsheft für Kommunionkinder, und ich half meiner Tochter bei der Vorbereitung. Sie beichtete das erste Mal bei ihm, und es war für sie eine gute Erfahrung. Worauf ich achten würde: Hat das Kind einen Begriff von Sünde? Möchte es von seinen Sünden befreit werden? (Oder wollen es „nur“ die Eltern?). Ist es dafür offen, die Liebe des Vaters zu empfangen? Bei welchem Priester soll das Kind beichten? Kann er dem Kind die Beichte als Geschenk der Liebe Gottes nahebringen? Und wie soll nach der Erstbeichte die weitere Beichtpraxis aussehen? Z.B. Beichte vor den Hochfesten? Die Gefahr, wenn man früh anfängt, sehe ich darin, wenn das Kind den Sinn nicht einsieht, und die ganze Sache zur unangenehmen Pflichterfüllung wird. Andererseits ist es eine sehr schöne Gelegenheit, die Liebe des Vaters zu erleben. Man muss sich einfach vorher Gedanken dazu machen.

Nun wünsche ich Ihnen von Herzen eingesegnetes Weihnachtsfest, Ingrid