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11.01.2015

"Ohne Wenn und Aber“

Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes, außer unser eigener freier Wille. Manchmal denke ich, dass die Täuschungen, die Lockungen, die Versuchungen der Gegenseite so raffiniert eingefädelt sind, dass es für uns scheinbar unmöglich ist diese zu erkennen und ihnen zu widerstehen. Doch bleibe ich bei der Wahrheit, dann erkenne ich, das sind nur Schutzbehauptungen, um meine Schwäche zu vertuschen. Der Herr lässt für jeden von uns nur soviel an Widerstand und Versuchung zu wie wir tragen können. Wenn ich trotzdem falle dann nur, weil ich nicht entschieden genug auf Jesus höre. Es ist der eigene Wille, der uns in Sünde fallen lässt. Nicht jede Sünde lässt sich mit den Angriffen der Gegenseite erklären, auch wir selber, oder besser, auch ich selber habe einen Hang zur Sünde, so traurig wie das ist. Jesus hat gesagt; Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist. Der Herr schenkt das Wollen und das Vollbringen. Es liegt an unserem freien Willen, ob wir das annehmen oder ablehnen, ob wir uns für den Herrn öffnen oder verschließen.

Röm 7,14 — 25 Wir wissen, dass das Gesetz selbst vom Geist bestimmt ist; ich aber bin Fleisch, das heißt: verkauft an die Sünde. Denn ich begreife mein Handeln nicht: Ich tue nicht das, was ich will, sondern das, was ich hasse. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, erkenne ich an, dass das Gesetz gut ist. Dann aber bin nicht mehr ich es, der so handelt, sondern die in mir wohnende Sünde. Ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist bei mir vorhanden, aber ich vermag das Gute nicht zu verwirklichen. Denn ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, dann bin nicht mehr ich es, der so handelt, sondern die in mir wohnende Sünde. Ich stoße also auf das Gesetz, dass in mir das Böse vorhanden ist, obwohl ich das Gute tun will. Denn in meinem Innern freue ich mich am Gesetz Gottes, ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das mit dem Gesetz meiner Vernunft im Streit liegt und mich gefangen hält im Gesetz der Sünde, von dem meine Glieder beherrscht werden. Ich unglücklicher Mensch! Wer wird mich aus diesem dem Tod verfallenen Leib erretten? Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! Es ergibt sich also, dass ich mit meiner Vernunft dem Gesetz Gottes diene, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.

Lobe den Herrn meine Seele, und Seinen heiligen Namen. Was Er dir gutes getan hat, Seele vergiss es nicht Amen. Johannes