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01.02.2015

Liebe Ulrike, liebe Glaubensgeschwister!

Vor vielen Jahren, meine Kinder waren noch nicht erwachsen, stand ein großes Problem wie ein Berg vor mir, und ich hatte nicht die Zeit so viel zu beten, wie es das Problem erfordert hätte. Da schlug ich die Bibel auf und las:

 „1 Makk.3, 18-19. Mit Leichtigkeit können viele von wenigen eingeschlossen werden. Denn für den Himmel macht es keinen Unterschied, die Rettung durch viele oder wenige zu bewirken. Nicht von der Größe des Heeres hängt der Erfolg im Krieg ab, sondern die Kraft kommt vom Himmel“. (Jerusalemer Bibel).

Damals begann ich den Himmel, Heilige, Engel und Erzengel für mich „einzuspannen“. In den Botschaften der Vorbereitung steht auch dass wir die Heiligen um Fürsprache bitten sollen. Ich mach das ganz einfach, ich rede mit ihnen wie mit Freunden und bitte sie in kurzen Worten um ihr Gebet. (Das geht auch während der Arbeit:-)). Mijo Barada sagt wir sollen die Heiligen unseres Stammbaumes um Hilfe bitten, denn sonst wären sie im Himmel arbeitslos. Im Glaubensbekenntnis bekennen wir die Gemeinschaft der Heiligen. Die verherrlichte Kirche im Himmel, die leidende Kirche im Fegefeuer und die streitende Kirche auf Erden ist eine Gemeinschaft. In einer Gemeinschaft hilft einer dem Anderen. Die Heiligen bitten für uns und wir bitten für die armen Seelen. Deshalb sind die Heiligen Messen für unseren Stammbaum so wichtig. Und dadurch, dass wir den Leidenden im Fegefeuer helfen, dürfen sie wiederum für uns bitten. Außerdem kann es sein dass eine Belastung durch die Sünden der Vorfahren besteht.

In der Bibel steht: “ Ich verfolge die Schuld der Väter an der dritten und vierten Generation. Nicht nur die physischen Erbanlagen werden weitergegeben auch die Anlage z.B. vom Zorn u. anderes erben wir von unseren Vorfahren. Jesus wäscht uns rein mit seinem kostbaren Blut, aber wir müssen das Unsere dazu beitragen, ihn bitten und seine Erlösungstat annehmen. (Ich ergänze mit meinen Leiden was an den Leiden Christi noch fehlt, schreibt der Hl. Paulus in Kol.1,24.) Und wie schon Einige vor mir geschrieben haben, auch das Kümmern um deine Familie oder deine Arbeit an deinem Arbeitsplatz ist Gebet. Die Hl. Theresia von Avila sagte: „Gott ist auch zwischen den Kochtöpfen“, und wenn die Hl. Theresia von Lisieux den Boden gewischt hat, hat sie es für Jesus getan. In den Botschaften steht auch, dass die Liebe die wir unseren Nächsten erweisen von Gott kommt. Wenn du dein Kind mit Liebe versorgst, ist das Gebet. In den Botschaften an Luisa Piccaretta über die Herrschaft des göttlichen Willens geht Jesus noch ein Stück weiter: Für die täglichen Akte wie: sich waschen, essen arbeiten, beten, ausruhen, .... sagt man: „Jesus will..........

Wenn wir es so machen tun wir es in Vereinigung mit ihm. Durch diese Übung werden wir auch sündenbewußter, und wir lernen unsere Zeit besser einzuteilen, weil wir uns fragen ob Jesus dies jetzt wirklich tun will. Als Vorbereitung wäre wichtig Jesus zu bitten uns das Geschenk des göttlichen Willens zu geben, und wenn wir gesündigt haben, müssen wir bereuen und Jesus wiederum bitten uns das Geschenk des göttlichen Willens zurückzugeben. Bei einer schweren Sünde ist auch eine Beichte notwendig.

Liebe Ulrike, mach dir keinen Druck sondern nütze die Zeit die du hast für ein Gebet mit dem Herzen. Jesus liebt dich so wie du bist, und ER sieht dein Bemühen.

Alles Gute und Gottes Segen. Therese