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06.02.2015

zu 3908

Nachdem ich die viele Zuschriften der Ulrike gewidmet gelesen habe, habe auch ich auch ein inneres Verlagen bekommen zu schreiben.

Liebe Ulrike, ich habe genau das gleiche wie Sie empfunden und gedacht. Einmal bittet die Muttergottes wir sollen beten ohne Unterlass und dann sagt Jesus wir müssen nicht 24 Stunden beten. Ich war am Anfang ein wenig verwirrt, genau so wie sie und froh, dass jemand sich gewagt hat das anzusprechen bzw. es laut zu sagen. Danke für Ihren Mut. Ich war auch erleichtert durch die Botschaft Jesus, denn ich gehöre zu den Menschen,bei denen unter Druck gar nichts mehr geht. Ich setze mich selbst unter Druck. Die allerliebste, einfühlsamste, fürsorglichste Mutter aller Mütter dieser Erde kennt ihre Kinder, noch viel besser als wir irdische Mütter unsere Kinder kennen. Wir als Mütter kennen auch unsere Kinder (aber bei weitem nicht so gut wie unsere himmlische Mutter ihre Kinder kennt) und wir sehen auch, welches Kind eine ständige Ermahnung braucht und ein wenig Druck um die Aufgaben zu verrichten und bei welchem Kind unter Druck nichts mehr geht.

Ich dachte mir auch: "Na toll! Man hat von allen Seiten nur noch Druck! Auf der Arbeit, privat und jetzt noch hier beim Beten."

Nein, nein es gibt kein Widerspruch bei den Botschaften der Muttergottes und Jesus, so wie ich zuerst dachte.

Der Glaube an Gott, dazu auch das Beten gehört, ist freiwillig aus Liebe zu Ihm. Die ständigen Ermahnungen der liebsten Mutter gelten den Leichtsinnigen, die sich sehr schnell von irdischen Dingen ablenken lassen. Nach anfänglichen Begeisterung verlieren sie sich wieder in irdischen Dingen und vergessen ihre Vorsätze. Nachdem ich über die Botschaft von Jesus nachgedacht habe, habe ich mich entspannt und frei gefühlt - und siehe da - merkte ich, dass ich beim Autofahren, beim Putzen, Geschirr waschen und anderen Tätigkeiten, wo ich nicht sonderlich konzentriert sein muss, bete und zwar wirklich ununterbrochen bete! Auch nachts wenn ich geweckt werde, bete ich gerne voller Freude und vor allem freiwillig! Ich danke Jesus, Der die Weisheit selbst ist, Der weiß seine Kinder zu unterrichten, weil Er sie liebt. Er liebt sie glühend mit Seinem Heiligsten Herzen, so wie wir Menschen nie fähig sein werden zu lieben. Er ist ein wundervoller Lehrer und Meister! Heilig, heilig, heilig…..

Und ich habe verstanden, dass weder die Himmlische Mutter noch Jesus ein Gebet wollen, das unter Druck dargebracht wird. Der lieber Allmächtige Gott schätzt nach wie vor den unantastbaren freien Willen des Menschen. Ein Gebet und wenn es noch so kurz ist, aber aus freien Willen mit Liebe im Herzen, ist mehr wert als viele hektische, unter eigenem Druck verrichtete Gebete, die einem eher lästig fallen als aus Liebe verrichtet werden. Das Gebet muss fließen.

Noch eine Erkenntnis. In Medjugorje sagte die Muttergottes: "Betet so lange bis euch das Gebet zur Freude wird."

Unmöglich dachte ich, dass dieses viele Beten mal zur Freude werden kann. Es tut es! ich weiss es jetzt. Ich bin erstaunt wie kurz ein Rosenkranz ist. Und denke mir nur, schon fertig? Also gut, der nächste.

Gottes Segen wünsche ich allen. Dir Ulrike ein herzliches Vergelts` Gott für die Aufrichtigkeit und Offenheit. Die liebste Muttergottes führe uns alle zu Ihrem wundervollen Sohn weiterhin mit ihren mütterlichen, fürsorglichen und unermüdlichen Fürbitten für uns unvollkommenen Menschen.

R.K.