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28.02.2015

Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe in Hildesheim

Zu Delegierten wurden gewählt für das Thema „Pastoral“ der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode, für das Thema „Familie“ der Bischof von Dresden-Meißen Heiner Koch. Sie werden zusammen mit Kardinal Marx den deutschen Episkopat auf der Beschluss-Synode zum Thema Ehe und Familie im Herbst in Rom vertreten.

Solange wollen die deutschen Bischöfe aber nicht warten, in den nächsten Wochen soll ein neues Positionspapier zu diesem Fragenkreis herauskommen.

Es geht nicht nur um das Thema Ehe und Familie, sondern um ein neues Offenbarungsverständnis. Pastoral und Dogmatik sollten sich gegenseitig befruchten. Ein Paradigmenwechsel steht bevor. Quellen der Erkenntnis sollen nicht nur Schrift und Tradition sein, sondern auch die „Realität von Menschen und der Welt“.

Kardinal Marx: „ Wir lernen ja auch in der Lehre vom Leben.“

Außerdem: „Wir sind keine Filialen von Rom. Jede Bischofskonferenz ist für die Pastoral in ihrem Kulturkreis zuständig und hat das Evangelium in ureigener Aufgabe selbst zu verkünden. Wir können nicht warten, bis eine Synode sagt, wie wir hier Ehe-und Familienpastoral zu gestalten haben.“

Da die Realität hier in Deutschland aber ist, dass etwa die Hälfte der Ehen scheitert und daher viele in Zweit- und Drittverbindungen leben, wird das bedeuten, dass Wiederverheiratet Geschiedenen zur Kommunion zugelassen werden. Damit wird das Sakrament der unauflöslichen katholischen Ehe unterlaufen, denn es wird außer Acht gelassen, dass es sich um Leben im Ehebruch handelt. Beginnen dürfte es mit Einzelfällen, dann wird es sich ausweiten, denn eine korrekte Abgrenzung ist nicht möglich.

Diese Aktionen werden nun geistigerweise vorbereitet und schöngeredet, um den Boden für die Durchsetzung zu bereiten.

Theologisch werden sie sich nie begründen lassen, denn es gibt nur ein Evangelium, das uns Christus hinterlassen hat. Dieses darf nicht an Zeitumstände angepasst werden, denn dann wird es verfälscht.

Die Botschaften des BdW haben es angekündigt und es trifft ein.

Die Gesetze Christi werden beiseite geworfen, indem sie raffiniert unterlaufen werden.

Um den Gläubigen Sand in die Augen zu streuen, wird parallel behauptet, dass die Sakramente nicht geändert werden, sondern es sei nur ein anderes und besseres Verständnis.

Doch alles wird dadurch geändert werden, weil die Wirkung sich ändert.

Die Begründung, dass den Katholiken die Gläubigen weiterhin davonlaufen, wenn sie ihre Lehre nicht den Wünschen der Gläubigen anpassen, ist nicht stichhaltig. Es ist genau umgekehrt: Die Gläubigen laufen davon, weil es an Substanz mangelt. Der reine Glaube wird ja gar nicht mehr vermittelt, sondern eine abgespeckte Version, der es massiv an Kraft mangelt.

Tilli