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01.03.2015

Liebe Glaubensgeschwister im Herrn,

Letzten Sonntag bin ich mit einer sehr eng befreundeten Familie, die evangelisch ist, am Abend in den Gottesdienst, weil die jüngste Tochter, die dieses Jahr Konfirmantin ist, „ Pflichtgottesdienste „ absolvieren muss. So wird das leider genannt.

Vor der Predigt, sah ich unerwartenderweise ein giftgrünes Licht. Ich dachte erst, ich bilde mir das ein und dieses seltsame Licht tat mir in den Augen weh. So schaute ich auf den Boden und dann wieder in Richtung des Predigerpultes. Da war es wieder und es schien durch das Mädchen, das vor mir saß, hindurch. Ich hatte ein sehr ungutes Gefühl und dachte mir noch, dass das nichts Gutes heißen kann. Dieses giftgrüne Licht war keine Reflexion oder irgendetwas rational Erklärbares. Es musste etwas bedeuten. Und als ich die Predigt der Vikarin hörte, die kurz vor ihrer Ausübung als evangelische Pfarrerin stand, wusste ich, wer oder was hinter dem giftgrünen Licht stand.

Die Vikarin erzählte vom Sündenfall und jetzt kam es. Sie leugnete den Widersacher. Für sie steht GOTT hinter Gut und Böse!!! Das Böse dient als Motor für den Menschen, um sich weiter zu entwickeln, sagte sie!!! Mir verschlug es fast den Atem und ich nahm mir vor, sie nach dem Gottesdienst anzusprechen. Zum Schluss ihrer Predigt sagte sie noch, dass wir uns den „ Apfel „ ruhig schmecken lassen können. Und dann kam der Wochenspruch:

„ Jesus kam auf die Erde, um die Werke Satans zu vernichten „. Also völlig konträr zur Predigt.

Der evangelische Pfarrer, der sonst den Gottesdienst leitete, sagte die ganze Zeit kein Wort, auch nicht am Schluss.

Diese Vikarin war eine ganz herzliche Frau und war überzeugt von ihrer Interpretation, die sie in der Predigt offenbarte.

Nach dem Gottesdienst sprach ich sie an und fragte sie, ob ich sie richtig verstanden habe, dass sie nicht an die Existenz von Satan glaubt. Sie bejahte und sagte mir, dass es ja nicht „ viele „ Bibelstellen über den Widersacher gibt und außerdem hat der Mensch den Widersacher nur erfunden und interpretiert, damit er einen Schuldigen für seine Verfehlungen hat. Da war ich erst einmal platt. Ich sagte ihr dann, dass wir als Christen nicht gegeneinander kämpfen sollten und outete mich in diesem Moment als Katholik. Ich sagte ihr vorsichtig, sie könne das doch auch positiv formulieren. Mit dem demütigen Wissen, dass das Böse existiert und wir alleine nichts ausrichten können, haben wir doch die Möglichkeit, GOTT anzurufen und zu bitten, uns Schutz vor dem Bösen zu gewähren. Diese Formulierung fand sie gut. Und ich werde ihr sobald als möglich, mehrere Bibelstellen zukommen lassen, und es GOTT überlassen, sie von ihrem Irrweg zurückzubringen z.B. mit der Bibelstelle Apg 26,18; 1.Joh. 3,8; Luk 10, 18-19; Mt 13,39 oder Joh 8,44 etc..

Ich sagte ihr noch, dass ihre Predigt ja komplett gegensätzlich zum Wochendspruch stand. Sie sagte mir, dass ihr das auch Kopfschmerzen bereitet hat und dies aber damit begründete, wie sie es bereits gesagt hatte. Sie wollte noch wissen, ob ich an den Widersacher glauben würde, was ich bejahte und sie gleichzeitig höflich zur Vorsicht mit ihrer Interpretation bat. Sie bedanke sich bei mir und sagte mir, dass sie noch niemand nach einem Gottesdienst auf eine Predigt angesprochen hat.

Übrigens war ich in diesem Fall froh, dass die Tochter meiner sehr eng befreundeten Familie der Predigt nicht zugehört hatte, weil sie mit den Gedanken anderswo war.

Im Nachhinein war mir das giftgrüne Licht klar geworden. Es konnte nur das Böse selbst sein, was sich mir hier warnend offenbarte.

Ich sehe dies als große Gnade, die ich nicht ungeteilt lassen möchte.

Treu im Gebet verbunden.

GOTTES reichen Schutz und Segen, Nicolas