4260.

17.05.2015

zu 4244 und 4255

Liebe Glaubensgeschwister,

nebst den Ausführungen, die sichtbar verwirrend sind, fällt mir das Logo an sich auf: „ Barmherzigkeit wie der Vater“.

Ich habe in Maria Valtorta erst vor wenigen Tagen folgenden Satz gelesen:“ Gott Vater ist die Gerechtigkeit. Der Menschensohn ist die Barmherzigkeit.“

Und an einer anderen Stelle (weiß nicht mehr zu welcher Gelegenheit) hieß es: „Die Barmherzigkeit Gottes entspringt aus der Gerechtigkeit.“

Und wieder an anderer Stelle mag ich mich erinnern gelesen zu haben:“ Gott ist barmherzig, aber an erster Stelle ist Er gerecht.“

Ebenso erinnere ich mich an folgenden Satz:“ Die Gerechtigkeit Gottes ist zu fürchten“.

Hat nicht Gott Vater aus seiner Gerechtigkeit heraus seinen einzigen Sohn für uns Menschen geopfert, um sich mit uns zu versöhnen?

Ist es nicht gerade die Barmherzigkeit Jesu für uns sündige Menschen, dass Gott Vater seine Züchtigungen noch zurückhält?

„Nur durch den Sohn, kommen wir zum Vater“, heißt für mich: Wenn Jesus mir sündigem Menschen nicht aus Barmherzigkeit immer wieder vergeben würde (wenn ich ihn aufrichtig darum bitte!), ich die Gerechtigkeit Gottes des Vaters gar nicht bestehen könnte.

Wenn GOTT VATER nur noch liebend und barmherzig ist, braucht man IHN nicht mehr zu fürchten.

Das ist wie wenn man dem Bären die Krallen stutzt, dem Tiger die Reißzähne zieht oder der Kobra die Giftzähne. So werden sie harmlos und man muss sie nicht mehr so ernst nehmen.

Vermutlich geht das ganze aber noch viel tiefer. Was könnte die Konsequenz sein, wenn „unser“ Gott „harmlos“ gemacht wird resp. für „harmlos“ gehalten wird?

Gottes Segen und im Gebet verbunden, Sandra