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23.07.2015

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Liebe Michaela, 

auch mein Vater ist seit ein paar Jahren an Demenz erkrankt. Er erkennt uns mittlerweile auch nicht mehr bei unseren Namen und eine richtige Kommunikation ist nicht mehr möglich. Wenn ich aber anfange mit ihm zu beten, sei es „Das Vater unser…“ , „Gegrüßet seist du Maria…“, „den Engel des Herren…“ oder auch das Nachtgebet „Bevor ich mich zur Ruh begeb…“, stimmt er mit ein und betet es teilweise fehlerfrei, aber mit einer Liebe und Inbrunst bis zum Ende weiter. Bei einem kleinen Hänger helfe ich ihm dann kurz weiter bis er den Faden wieder gefunden hat und selbst weiterbetet. Ich spüre hierbei wie ein innerer Frieden bei ihm einkehrt.

Eine Beichte bei einem Priester ist leider auch nicht mehr möglich; dies hatten wir bereits vor ca. 4 Jahren noch einmal versucht.

So vertraue ich auf den „Barmherzigkeitsrosenkranz“ und auch die „Barmherzigkeitsnovene“, die uns durch Schwester Faustina gegeben wurden. Hier sagte Jesus zu Schwester Faustina: „Ich will, dass du mir während dieser neun Tage viele Seelen zum Quell meiner Barmherzigkeit führst, damit sie daraus Kraft, Trost und allerlei Gnaden schöpfen, die sie für die Mühsal des Lebens brauchen, besonders aber für die Stunde ihres Todes. Jeden Tag führe mir eine andere Gruppe von Seelen zu und tauche sie in das Meer Meiner Barmherzigkeit. Und ich werde all diese Seelen, die du zum Quell Meiner Barmherzigkeit bringst, in das Haus meines Vaters führen!“

Weitere wichtige Hilfsmittel, die uns durch unsere Kirche gegeben wurden sind die hl. Sakramente, hier speziell die Krankensalbung. Auch nehme ich meinen Vater mit in den Kommunionempfang, indem ich ihn geistig daran teilhaben lasse. Wichtig zu erwähnen sind die täglichen Weihen an Jesus und Maria.

Wie sagte einmal ein Priester in einer Beichte zu mir: „Jetzt haben Sie einmal ein bisschen Gottvertrauen, er wird schon alles zum Guten richten!“

In diesem Sinne Ihnen und Ihrem Vater alles Gute und Gottes reichlichen Segen, AS