4919.

06.01.2016

Zu 4906

Lieber Johannes, 

es freut mich, dass ich dir etwas weiterhelfen konnte. Ich werde in der nächsten Zeit für dich beten und langfristig dann wöchentlich in unserer Gruppe. Wir beten bei jedem Treffen auch für die ganze Restarmee: K97, K155 und weitere Gebete. Für diejenigen, die auf dem richtigen Weg sind und dort bleiben wollen, könnten auch Gebete um die Gnade der Beharrlichkeit hilfreich sein (K 92). Ich selbst brauche da auch eine ordentliche Portion davon und möchte ab diesem Jahr die Novene (K 130) wieder regelmäßiger beten und das Fasten konsequenter einhalten. Mich erreichen auch immer wieder Hilferufe von Menschen, die in Sünde verwickelt sind und nicht zur Beichte zugelassen sind.  

Ob ich gehorsam bin, das weiß ich selbst nicht so genau. Ich habe nur für mich selbst herausgefunden, dass ich auch dann auf meinen Mann hören sollte, wenn er nicht das Gleiche glaubt wie ich. Im Eheversprechen heißt es nicht umsonst: „In guten wie in schlechten Tagen.“ Er hat mir immerhin zugestanden, dass ich das Siegelgebet an die Wand hängen darf und wir drei Frauen uns regelmäßig da treffen, obwohl er nicht an das Buch der Wahrheit glaubt und ich da auch immer wieder Kämpfe durchstehen muss. Wir dürfen unsere Gruppe nicht erweitern, ich darf zu keinen Treffen fahren und Fremde zum Gebet mitbringen. Das wäre ein absoluter Tabubruch. Da müsste ich dann auch den Rausschmiss befürchten... 

Von Papst Benedikt habe ich viel gelernt, denn ich bin erst vor wenigen Jahren zum katholischen Glauben gewechselt. Einige Worte von ihm wollte ich mir besonders merken, z.B.: 

„Der Glaube ist nicht verhandelbar.“

„Die Wahrheit darf nicht für die Einheit geopfert werden.“

„Ihr müsst wissen, was ihr glaubt.“

„Ein wahrer Jünger dient nicht sich selbst, nicht der Öffentlichkeit, sondern seinem Herrn.“ 

Ich freue mich deshalb auch, dass das Apostolat nun auch regelmäßig Ansprachen von ihm reinstellt. Das tut unseren Seelen gut.

Im Gebet verbunden, Sylvia P.