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06.01.2016

Zur Beichte 

1) Zur Häufigkeit der Beichte 

Jesus sagt in Botschaft 42 vom 24.01.2011

„Meine Kinder, ihr werdet immer zur Sünde verführt werden. Vollkommenheit der Seele ist äußerst schwer zu erzielen und erfordert enorme Disziplin und Entschlossenheit eurerseits. Falls ihr doch der Verführung des Teufels erliegt und tatsächlich sündigt, müsst ihr sofort von Herzen beten und Vergebung suchen.

Regelmäßige Beichte ist ein sehr missverstandenes Sakrament. Nur durch wöchentliche Beichte bei einem Priester kann eure Seele in einem Stand der Gnade bleiben. Wenn eure Seele auf diese Weise und durch tägliches Gebet geheiligt ist, dann erst könnt ihr den Betrüger in Schach halten.”

Ich meine mich zu erinnern, dass Jesus auch noch in einer späteren Botschaft sagt, dass wir jede Woche zur Beichte gehen sollten. Ich kann diese Stelle aber jetzt nicht finden. Ich wollte diesen Auszug nur noch einmal hier einstellen, denn es ist ja gewollt, dass wir so oft gehen. 

Persönlich möchte ich hinzusetzen, dass es von den Priestern in meiner Umgebung nicht verstanden wird, wenn ich jede Woche zur Beichte möchte. Da ich keinen Priester gefunden habe, der das Buch der Wahrheit/ die Warnung glaubt, musste ich mir natürlich anhören, so oft sei nicht nötig. Und es gibt hier keine Ausweichmöglichkeit auf tridentinische Messe mit Beichtgelegenheit.

Da meine Umkehr als Katholik in 2012 mit einigen Eingebungen begannen, die mich sehr aufgewühlt hatten und die ich im Gespräch unserem damaligen Gemeindepfarrer aufgeregt mitteilte, erklärte dieser sich bereit, mich in dieser „ersten Phase meiner Umkehr” zu begleiten und mich in den ersten Wochen wöchentlich, danach jede 2 Wochen zum Beichtgespräch zu treffen, in dem Fragen geklärt werden könnten. Die Zeiten wurden dann immer weiter auseinandergezogen, weil eine Beichte so oft normalerweise nicht nötig wäre, so dass ich zwischen den Beichten beim Gemeindepfarrer in die 25 km entfernte größere Stadt fuhr, um dort eine Beichte, die werktags täglich angeboten wird, wahrzunehmen. Ich begann also zwischen den Beichtvätern zu wechseln, damit keiner merkt, dass ich wöchentlich gehe!! (Wie schlimm ich das finde!) Nach einigen Monaten wurde unsere Gemeinde in einen größeren Bezirk integriert und der Pfarrer versetzt; die Möglichkeit des Beichtens im Ort entfiel. Ich wechselte daraufhin zwischen zwei anderen Beichtvätern in dann größerem Turnus, also inzwischen auch nicht mehr jede Woche, möglichst jedoch jede 3 Wochen. Im allgemeinen werde ich ja selbst wunderlich angeschaut, wegen lässlichen Sünden und Unterlassungen jede 3 Wochen vor dem Beichtzimmer zu stehen. Wie macht ihr das denn, habt ihr einen Rat für mich? 

2) Zum Inhalt der Beichte

Meine Lebensbeichte ganz zu Anfang meiner Umkehr — es war Vieles und Schweres zu beichten, und im Nachhinein hatte und habe ich stets Angst etwas vergessen zu haben oder undeutlich (da ohne Details) gebeichtet zu haben. Ich habe das schon vielmals in der Beichte vorgetragen. Ein ganz lieber Priester gab mir einmal den Segen und sagte, ich könne ab diesem Tag beim ihm einen Schlussstrich ziehen und neu anfangen (er sagte: „ich nehme das auf meine Kappe”). Auch ein anderer Priester sagte mir, ich soll einfach von vorn anfangen und nicht zurück schauen. Ein weiterer Priester sagte, wenn ich immer wieder darauf komme, wird wohl was dran sein und ich müsse das immer wieder aufarbeiten; und noch einer wieder das Gegenteil, nämlich dass das wirklich nur der Böse wäre, der mich davon abhält loszulassen und frei für Jesus zu sein. Ach, ich habe stets Sorge, da ist noch etwas von den schweren Sünden, etwas, was ich in den letzten Jahren nicht gänzlich aufgedeckt habe, oder dass die Beichte von den Sünden, die ich nicht im Detail erzählt sondern nur in der Lebensbeichte aufgezählt habe, ungültig ist, da irgendwie nicht komplett , so dass ich nicht rein vor Jesus stehen kann. Ich komme einfach nicht davon los.

Ich habe eine zeitlang vertraut auf den Priester, der sagte „ich nehme das auf meine Kappe”, damit ich endlich davon loskomme zu denken etwas wäre ungebeichtet. Es hat mir auch geholfen, dass die hl. Faustina in ihrem Tagebuch erklärte, Jesus würde da eigentlich sein in dem Priester und deshalb spreche Jesus durch den Priester.

Aber kürzlich habe ich gelesen , dass der Priester den Gläubigen auch mit in das Verderben ziehen kann. Seitdem bin ich wieder in gedanklichen Konflikten. Was kann ich nur tun? Ich bete so oft darüber.

Ich möchte so gerne rein vor Jesus stehen, ich bereue alles, alles, alles. Mein Beichtvater sagte letztes Mal, dass sei doch gültig, Jesus sehe doch, dass ich alles bereue und es von jetzt an anderes mache. Auch wenn etwas ungesagt ist.

Könnt Ihr mir da auch weiterhelfen?

Oh, das war lang, Entschuldigung. Ihr seht, ich brauche Euch!

In Liebe, C.