5023.

01.02.2016

Liebe Restarmee, 

ich lese gerade das Buch „Mein Leben in Nazareth“ mit Botschaften von der Jungfrau Maria an die im Jahr 2003 verstorbene italienische Seherin Giuliana Buttini. Da sich viele von euch gerade in Leid und Anfechtungen befinden, möchte ich euch alle an dieser wunderbaren Trostbotschaft teilhaben lassen: 

Nr. 106 vom 15. September 1983  

„Eure Gebete sind meine Rosen“ 

„Als ich unter dem Kreuz litt, da dachte ich auch an eure Schmerzen. An das große Leid aller Mütter, die meinen Schmerz durchmachen, wenn auch in anderer Form. Söhne, die im Krieg gefallen sind; Kinder, die krank sind... Das Kreuz ist für jeden und es ist das Licht! Das Licht für die Seele. Das Kreuz ist das Zeichen der Erlösung. Meine Tränen sind eure Tränen. Jetzt weinen meine Bildnisse. Damit zeigen sie euch allen, dass das Leid der Welt immer noch mein Leid ist. Wenn meine Bildnisse Tränen weinen, dann ist das eine letzte Warnung. Die Welt soll beten und besser werden. Sie soll mehr lieben und besser glauben! Nur so kommt man zum Heil. Meine Tränen unter dem Kreuz, als ich den ganzen Schmerz der Welt litt, habe ich wegen euch und wegen mir geweint, als ich meinen Sohn sah, der Gott von Gott war, wie er sich der Menschheit aufopferte, um sie zu retten.

 

Gott ist für euch Mensch und Wort geworden. Er hat für euch gelitten, damit ihr alle an seinem Leiden teilhaben könnt, um euch zu retten. Das ist der Schmerz der Welt. Eine unfassbare Gnade!

 

Wer den Schmerz erleidet, der klagt darüber, weil er seine Größe nicht fassen kann. Das größte Geschenk an einen Menschen ist das Leid, dass ihn reinigt und heiligt. Auch der schlechteste Mensch bessert sich im Leid. Unter dem Kreuz wart ihr alle bei mir.

 

Johannes stand stellvertretend für die ganze Menschheit dort.

„Komm mein Kleiner, jetzt wirst du mein Sohn sein...“

„Kommt, ich öffne euch meine Arme. Ich bin eure Mutter!“

 

Wer selbst Tränen vergossen hat, versteht die Tränen der anderen und kann sie trösten. Nach der Auferstehung empfand ich innerlich eine große Freude. Auch wenn mein Sohn nicht mehr in meiner Nähe war, so wusste ich doch, dass er in der Herrlichkeit Gottes weilte. Mein Herz war voll Freude, obwohl es voller Sehnsucht war. Ich hörte wieder seine Kinderstimme, die mich in den Garten rief: „Immi (Mama), komm schauen, zwei gelbe Rosen sind aufgeblüht.“

 

Solange wir aus Materie sind, haben wir auch Sehnsucht nach einer lebendigen, materiellen Gegenwart...Durch den Glauben besitzen wir jedoch die Gewissheit, dass es eine ebenso lebendige geistige Gegenwart gibt! Und die Freude darüber , dass wir unsere Lieben in der Herrlichkeit Gottes wissen, auch wenn wir unsere Tage damit verbringen, an sie zu denken.

 

Die Tränen, dass Leid, dass Kreuz. Das Kreuz war aus Holz und war sehr schwer. Im Himmel werdet ihr ein leuchtendes und wundervolles Kreuz sehen! Ein Kreuz aus Licht! Alle, die mit meinem Sohn die Menschheit erlöst haben, werden dieses Kreuz sehen oder haben es schon gesehen: die Heiligen, die Gerechten, die Märtyrer, die Reinen. Ich, Myriam, die das Leid gekannt hat, weiß auch um jede Reaktion, die das Leid hervorruft. Lasst es nicht zur Verzweiflung werden. Macht auch ihr ein leuchtendes Kreuz daraus, dass mit dem Kreuz der Erlösung verschmelzen kann!

 

Zuerst aus Holz und dann aus Licht! Tod und dann Leben! Im Garten in Nazareth waren zwei gelbe Rosen aufgeblüht:

„Immi, komm und sieh die Rosen. Darf ich sie pflücken und dir bringen, oder willst du sie pflücken?“

Rosen oder Gebete? Eure Gebete sind meine Rosen!“

 

Viel Kraft und viel Segen euch allen, Sylvia P.