5065.

12.02.2016

zu 5059

Liebe Glaubensgeschwister,

erstmal herzliches Danke für Silvies sehr guten Worte an Michael.

Du machst es m. E. so, wie man es tun sollte. Einfach „nur“ den Samen legen. Der Herr wird diesen Samen dann begießen und dafür sorgen, dass er zur richtigen Zeit aufgeht.

Je mehr ich Leute mit diesen Botschaften und Erkenntnissen „bedränge“, desto mehr werden sie sich verschließen und zurück ziehen, wenn deren Zeit noch nicht gekommen ist.

Ich handhabe dies genau so wie Silvie. Ein kurzes Wort zur rechten Zeit nochmals dazu, wenn etwas eintritt, was vorausgesagt wurde...und dann warte ich ab, was von meinem Gegenüber dazu kommt und reagiere dann auf individuelle Weise. Alles liegt in den Händen des Höchsten! Dass die Zeit immer stürmischer wird, liegt sicher daran, dass der Böse weiß, dass es für ihn eng wird und die Zeit ausläuft. Deshalb auch die vielen heftigen Angriffe aller Art von ihm auf die, die treu im Glauben stehen.

Hierzu fand ich kürzlich Worte Jesu, die das Kreuztragen erklären. Ich zitiere:

Kreuzesliebe:

„Er nehme sein Kreuz auf sich“ — Wie selten ist ein Mensch, der sein Kreuz auf sich nimmt! Die ganze Welt wiegt seinen Wert nicht auf. Mit Freuden soll er es empfangen, mit Eifer es umfangen und voll Mut es auf seinen Schultern tragen — aber sein Kreuz und nicht das Kreuz eines anderen. Sein Kreuz, das ich mit meiner Weisheit ihm nach Zahl, Gewicht und Maß zugerichtet habe; dem ich mit eigener Hand und mit peinlichster Genauigkeit seine vier Eigenschaften verliehen habe: nämlich Stärke, Länge, Breite und Tiefe. Sein Kreuz, das ich ihm aus wohlwollender Liebe aus einem Teil jenes Kreuzes herausgeschnitten habe, das ich auf Golgotha trug. Sein Kreuz, das das größte Geschenk ist, welches ich meinen Auserwählten auf Erden machen kann. Die Stärke dieses Kreuzes sind die materiellen Verluste, Demütigungen, Schmerzen, Krankheiten und seelischen Leiden, die meine Vorsehung ihm täglich bis zu seinem Tode zustoßen lässt. Die Länge, das ist die Dauer von Tagen oder Monaten, während derer er von Verleumdung niedergedrückt, auf ein Krankenlager gestreckt, auf Almosen angewiesen, von Versuchungen, Trockenheit, innerer Verlassenheit und anderen seelischen Leiden bedrängt ist. Die Breite besteht aus all dem Harten und Bitteren, das er von seinen Freunden, Hausgenossen und Verwandten erfährt. Die Tiefe aber liegt in jenen verborgenen Leiden, mit denen ich ihn heimsuchen werde, ohne dass er in den Geschöpfen Trost finden kann. Ja, auf meinen Befehl werden die Geschöpfe ihm den Rücken kehren und sich mit mir vereinen, um ihm Leiden zu bereiten.

Er soll es tragen, er soll es nicht nachschleppen, nicht abschütteln, nicht wegwerfen und nicht verbergen, sondern er soll es aufrecht und offen tragen, ohne Ungeduld und Übellaunigkeit, ohne Furcht und vorsätzliche Auflehnung, ohne es teilen zu wollen, ohne sich zu schonen, ohne Scheu und Menschenfurcht. Er soll es vor sich hertragen und wie der heilige Paulus sagen: „Ich aber will mich allein des Kreuzes Jesu Christi, unseres Herrn, rühmen“ (Brief an die Galater 6,14).

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Wie Jesus soll er es auf den Schultern tragen, damit dieses Kreuz ihm zu einer Waffe der Eroberung und zu einem königlichen Zepter werde. Und schließlich soll er es aus Liebe in seinem Herzen tragen, damit es dort zu einem brennenden Dornbusch werde, der Tag und Nacht von reiner Gottesliebe brennt, ohne sich zu verzehren.

LG und im Gebet verbunden, Gaby