5141.

(Ergänzung u 5124)

05.03.2016

zu 5120

Ob weltbewegende Dinge am diesjährigen Karfreitag passieren, kann ich nicht sagen. Aber es gibt interessante theologisch — liturgische Zusammenhänge:

Der diesjährigen Karfreitag gedenkt die Kirche nicht nur des Todestages Christi, sondern zugleich auch des Festes „Maria Empfängnis“. Es ist also der Tag an dem der Engel Gabriel Maria die frohe Botschaft brachte, Maria die Antwort gab „Mir geschehe nach Deinem Wort“ und das Wort Gottes Fleisch angenommen hat. Der Tag an dem das Wort Gottes Fleisch angenommen hat und der Sterbetag fallen also zusammen, ein seltenes Ereignis. Ob Zusammenhänge mit den wahren geschichtlichen Daten bestehen und welche Ereignisse um das Leben und Sterben Christi an einem 25.03. stattgefunden haben, kann aus verschiedensten Gründen nicht sicher ermittelt werden. So wissen wir nicht, nach welchem Kalender die Evangelisten gerechnet haben.

Ich möchte Folgendes ergänzen.Der Zusammenfall der Feste verweist auf die Endniederlage Satans in folgenden Punkten:

1. Das Gedenken des Todes Christi am Karfreitag bedeutet die Frohbotschaft vom Sieg des Menschen- und Gottessohnes über das Drama der Ureltern Adam und Eva im Paradies. Der Gottessohn selbst hat uns vom Fluch befreit und gibt den Menschen durch sein Opfer Gott als Vater zurück. Satan glaubte an eine Sieg und muss am Ende seines Zieles seine Niederlage erkennen.

2. Die Aussage Mariens „ Ich bin die Magd des Herren“ besagt, dass alles, was der Sohn, Jesus Christus, für uns tat, nur dadurch möglich wurde, dass Maria sich voll willentlich mit allen Konsequenzen und in aller Demut unter den Willen des Vaters stellte. Ihre Demut hat das Opfer des Sohnes erst ermöglicht. Ihr „Ja“ wird zur Voraussetzung der Erlösungswerkes Ihres Sohnes. Genau durch diese Tat der vollkommenen Demut wird sie den Kopf der Schlange (als Sitz des Hochmutes) zertreten.

3. Die liturgischen Gedanken beider Feste weisen Satan auf dieses sein Ende hin. Hat eigentlich je einer geglaubt, wenn Maria der Schlange den Kopf zertreten wird, dass dieses ohne ein letztes infernalisches die Welten erschütterndes Gebrüll der Schlange geschehen wird? Mir war davor immer bange.

4. Möglicherweise(?) erleben wir am Karfreitag aufgrund der liturgischen Konstellation einen Vorgeschmack? Aber das ist Spekulation.

Gottes Segen wünscht

Ihr D.F.