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18.03.2016

Liebe Mitchristen,

vielleicht geht es so manch einem wie mir. Mich beschäftigen so viele Fragen.

Ich liebe unseren Herrn Jesus, er war immer bei mir und hat meiner Familie und mir stets geholfen, wenn ich ihn um Hilfe bat aber nicht nur dann, auch so.

Er war einfach immer da und hat auf uns aufgepasst und damit war ich zufrieden.

Abends konnte ich nicht einschlafen (außer wenn ich sehr müde war von einem anstrengenden Tag) ehe ich nicht wenigstens ein „Vater unser“ gebetet hatte.

So geht es mir heute noch. Auch sind wir viele Jahre nicht zum Gottesdienst gegangen. Dann fühlte ich mich regelrecht hingezogen und seitdem gehen mein Mann und ich wieder Sonntags in die Kirche.

Irgendwann entdeckte ich dann die Internetseite mit den Prophezeiungen des Buches der Wahrheit und später auch dann dieses Forum, dass ich regelmäßig besuche. Bestimmt was das kein Zufall.

Ich war überzeug, geliebt zu werden so wie ich bin, mit all meinen Fehlern und Schwächen. Ich fühlte mich gut, alles war für mich einfach und klar.

Wo fängt es an ein guter Christ zu sein und wo hört es auf? Bin ich verdammt, wenn ich mein Leben so weiterlebe wie bisher, auch weil es nun mal nicht anders geht?

Bin ich ein schlechtes Kind Gottes, wenn ich mit guten Freunden feiere, singe, tanze, lache, dabei guten Wein trinke und ein gutes Essen genieße? Mich auf einen schönen Urlaub freue?

Wenn ich ein schönes Kleidungsstück sehe und es mir dann kaufe und es auch gerne trage und mich über ein ehrliches Kompliment freue? Wenn ich ab und zu meinem Ärger Luft mache und nicht gewillt bin alles in mich rein zu fressen, weil es mich dann auffrisst?

Auch spreche ich lieber Gebete mit Worten, die mir spontan in den Sinn und von Herzen kommen, als die Gebete aus dem Buch der Wahrheit (es kommt mir jedes Mal so vor, als wenn ich es nur ablesen würde). Bin ich nun schlechter als die Menschen, die diese Gebete regelmäßig und intensiv beten?

Nein. Mein Vertrauen in unserem Schöpfer ist so groß, dass ich glaube, er hat mich so geschaffen wie ich bin. Genauso wollte er mich haben mit all meinen Fehlern, Ecken und Kanten. Ich bin sicher, er sieht mein Bemühen und steht mir immer fest zur Seite und hilft mir einen guten Weg zu gehen.

Zu allem Überfluss bin ich auch noch Protestant ,mein Mann ist katholisch. Seit 42 Jahren lieben wir uns und seit 37 Jahren sind wir glücklich verheiratet. Wir habe von Gott zwei wunderbare Kinder geschenkt bekommen und ich bin mir sicher, dass es sein Wille war, dass wir uns gefunden haben. Denn ich wurde in Schleswig-Holstein geboren und mein Mann in Rheinland-Pfalz.

Auch wenn einige den Kopf schütteln aber das musste ich mal los werden. Ich habe nun mal auch noch dieses irdische Leben. Mit all seinen Sorgen, Ängsten und Nöten, Freude und Anmut des menschlichen Lebens und kann mich dem nicht entziehen und will es auch nicht.

Angst kommt nicht von Gott. Ich vertraue.

Herzlichst, Renate