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04.04.2016

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Liebe Glaubensgeschwister,

die Tunika Christi wird in einem Schrein im Dom zu Trier aufbewahrt. Sie wurde von der hl.Kaiserin Helena, der Mutter von Kaiser Konstantin 320 nach Trier gebracht. Durch die erfolgreiche Schlacht an der Milvischen Brücke 312 errang Kontantin den Sieg über seinen Gegner Maxentius, der das Heidentum vertrat, von da an hatten die Christen im Römischen Reich nichts mehr zu befürchten.

Die Tunika war ein ein Untergewand, das direkt auf dem Körper getragen wurde und wurde aus heller Wolle gewebt. Die Tunika Christi wurde ohne Naht von der Gottesmutter gewebt und es heißt, die Tunika sei mit dem Kinde Jesu mitgewachsen.

Die Trierer Tunika hat daher Kindergröße, was nicht allein mit natürlichen Schrumpfungsprozessen zu tun hat, sie hat wirklich keine Naht, wie es im Evangelium steht. Ihre Farbe ist bräunlich, wie eben Wolle sich über die vielen Jahrhunderte natürlich verfärbt, außerdem wurden Schutzstoffe drumherum genäht, innen ist aber ein Wollfilz.

Die hl. Kaiserin Helena hat auch das Kreuz Christi aufgefunden.

500 Jahre nach der hl. Helena, zur Zeit Karls des Großen im 8.Jahrhundert wurde von Kaiserin Irene eine andere Tunika, die als Tunika Christi bezeichnet wurde, nach Argentueil in Frankreich gebracht und wird bis heute dort verehrt.

Diese Tunika ist ganz schwarz, auch durch Blut verfärbt sich ein weißwollene Tunika nicht so. Zur Geißelung wurde unserem Herrn Jesus Christus die Tunika ausgezogen und vor der Kreuzigung auch, er durfte nur einen Lendenschurz behalten.

Es gab keine schwarzen Tuniken zur Zeit Jesu Christi im Römischen Reich, sondern nur weißwollene im Regelfall, rote Tuniken trugen Offiziere und blaue Marineoffiziere. Die vornehmen Römer trugen darüber die Toga.

Die Tunika war auch stets ein Untergewand, erst im Mittelalter wurde die Tunika zum Obergewand.

Tilli