5245.

09.04.2016

zu 5243

Lieber Wolfgang,

deine Reaktion zeigt mir, dass du keine schlechten Absichten durch den Hinweis auf das Buch verfolgt hast. Und vermutlich habe ich in meinem ersten Ärger überreagiert.

Jedenfalls habe ich mich wieder beruhigt, und ich wollte dich auch keinesfalls angreifen. Aber es ist auch unsere Aufgabe, einander beizustehen und vor solchen Schriften zu warnen.

In deiner Zuschrift 5230 schreibst du auch, dass du dich nicht zufrieden gibst mit der Heiligen Schrift oder mit den vielen Botschaften über Jesus. Ich kann das insofern nachvollziehen, dass es uns ja immer dazu drängt, mehr über Jesus Christus und über Sein Leben und das der Heiligen Familie zu erfahren. Hier könnten die Schriften der Maria Valtorta hilfreich sein: http://www.gottliebtuns.com/gottmensch.htm oder auch die Visionen der Sel. Anna Katharina Emmerich.

http://www.kath-zdw.ch/maria/emmerick.Das_bittere_Leiden_unseres_Herrn_Jesus_Christus.html

Überhaupt findet sich ein wahrer Schatz an „Informationen“ auf www.kath-zdw.ch.

Das alles sehe ich aber eher als „schmückendes Beiwerk“ bzw. als segensreiche Hilfen zur Glaubensfindung. Unser Fundament ist und bleibt die (unverfälschte) Heilige Schrift, insbesondere das Neue Testament (möglichst noch in der Fassung vor der Einheitsübersetzung). Und wenn wir beim Studium des Neuen Testaments Fragen haben, z. B. hinsichtlich der Moralvorschriften, und dazu neigen uns nur das auszusuchen bzw. zu akzeptieren, was uns passt, sind ganz besonders Bücher von guten Hirten gefragt, um die richtigen Antworten zu finden. Und hier wird man bei den Büchern von Papst Benedikt XVI. (z. B. die Gesprächsbücher mit Herrn Seewald) keinen Fehler machen. Grundsätzlich müssen wir uns damit abfinden, dass wir alle Sünder sind und zur Sünde neigen. Deshalb sollten wir auch nicht zu sehr enttäuscht oder entmutigt sein, wenn wir gelegentlich an unseren guten Vorsätzen scheitern. Aber anstrengen sollten wir uns schon, und immer wieder aufstehen, wenn wir gefallen sind. Der HERR sieht unseren guten Willen.

Ohne Jesus Christus, der uns in Seinem Heiligen Blut und im Sakrament der Beichte wieder rein wäscht, wären wir alle verloren.

Herzliche Grüße in christlicher Verbundenheit, Manfred