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03.07.2016

Franziskus sagt: „Die Kirche muss sich bei Homosexuellen entschuldigen“

Grundsatz der katholischen Kirche war es immer gewesen: Liebe den Sünder, aber hasse die Sünde. Auch der Sünder ist geschaffen, um für alle Ewigkeit im Himmel bei Gott zu wohnen, die Sünde aber ist der Weg in die Hölle, wo Satan herrscht. Jesus selber hat nach dem Grundsatz gehandelt: Liebe deinen Nächsten, aber hasse die Sünde. Diese führt ins Verderben. Wenn wir uns an diese Lehre Jesu halten, dann müssen wir uns bei den Homosexuellen nicht entschuldigen, ganz im Gegenteil.

In der heutigen Zeit des großen Glaubensabfalls aber ist es ganz anders. Die meisten Priester, Bischöfe und Kardinäle und auch Franziskus, aber auch die meisten katholischen Laien der heutigen Zeit sollten sich sehr wohl bei den Homosexuellen entschuldigen.

Wenn wir es aus falscher Toleranz und Barmherzigkeit unterlassen, die Homosexuellen, aber auch die Ehebrecher und sonstigen Todsünder auf die Schwere ihrer Sünde und deren Konsequenzen für ihr Leben in der Ewigkeit — und auch für das ewige Leben ihrer Mitmenschen, die sie verführen, — aufmerksam zu machen, dann sind wir mitverantwortlich dafür, dass diese Seelen für alle Ewigkeit verloren gehen. Man sollte sich einmal wirklich bewusst machen, was Ewigkeit und was Hölle bedeuten und was wir diesen Seelen durch unsere Feigheit antun, wenn wir sie in ihrer Sünde sogar noch bestärken.

Der gute Hirte kämpft für seine Schafe, damit keines verloren geht. Der Mietling aber gibt aus Bequemlichkeit, aus falscher Toleranz und auch aus Angst den Schafen jegliche Freiheit und überlässt sie Satan, dem Herrn der Hölle.

Ein Mensch mit einer homosexuellen Neigung, aber auch ein normal veranlagter Mensch kann ein großer Heiliger werden, wenn er sich immer bemüht, seine Triebe zu beherrschen, wenn er an sich arbeitet, wenn er häufig beichten geht usw. Nicht die Neigung zur Sünde ist es, was die Todsünde ausmacht, sondern das Praktizieren der Sünde. Das gilt für Verheiratete ebenso wie für Homosexuelle. Und dies kann man auf alle Sünden anwenden: Nicht die Versuchung zu Betrug, Diebstahl, Mord, Abtreibung, Euthanasie, Irreführung durch die Medien und die Politiker usw. usw. ist Sünde, sondern dieser Versuchung nachgeben macht erst die Sünde aus.

Eine negative Neigung oder Veranlagung kann eine große Prüfung, ein schweres Kreuz sein, aber Gott hat uns dieses Kreuz dann anvertraut, damit wir daran wachsen und uns bewähren. An uns liegt es, wie wir damit umgehen. Wir können durch das geduldige Tragen dieses Kreuzes heilig werden oder, wenn wir es zurückweisen, auch den Weg in den Abgrund der Hölle gehen.

Welcher Priester spricht noch von Beichte, Fegefeuer und Hölle? Welche Kirchenzeitung wagt noch, diese Themen aufzugreifen? Welcher Religionslehrer traut sich noch an diese Themen heran? Die Priester und Religionslehrer spüren oder wissen, welche Folgen es für sie haben kann, wenn sie die Wahrheit verkünden. Dennoch müssen sie es tun, auch wenn sie dabei ihre Karriere aufs Spiel setzen, ihr Einkommen verlieren und sogar ihr Leben riskieren.

Wir befinden uns im Jahr der sogenannten Barmherzigkeit. Es ist mehr als unbarmherzig, dieses Jahr der Barmherzigkeit dazu zu missbrauchen, den Sünder in seiner Sünde zu bestärken und aus falscher Toleranz heraus die Sünde herunterzuspielen, bis sie in den Herzen und Köpfen der Menschen ausgelöscht ist. Dann haben Satan und seine Kohorten und seine Agenten unter den Menschen freies Spiel. Ich glaube, wir sind bereits an diesem Punkt angelangt. Dieses Jahr der Barmherzigkeit ist in Wirklichkeit eine Täuschung. Es geht in diesem Jahr darum, der Sünde den Anschein des Tolerierbaren, ja des Guten zu geben. Die Sünde nicht hinzunehmen, ist dann unbarmherzig.

Ihre Helena Katzerova

Liebe Kirchenzeitung, ich bin gespannt, ob Sie sich trauen, diese Zuschrift zu veröffentlichen. Ehrlich gesagt: Es fällt mir schwer, es zu glauben.