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07.07.2016

Intoleranter Gutmenschenkatholizismus

von David Berger

„Die Franzosen werden nicht eher aufwachen, als bis Notre Dame zu einer Moschee geworden ist".

Dieser Satz stammt nicht von der viel gefürchteten Marine Le Pen. Sondern von Emile Cioran, dem vielleicht bedeutendsten Kulturkritiker des 20. Jahrhunderts. Geschrieben wurde er schon zu Beginn der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Da konnte Cioran noch nicht wissen, dass sie – schränkt man die Unbelehrbarkeit nicht auf eine einzige Nation Europas ein – auch dann nicht aufwachen werden.

Und wenn, dann erfolgt dieses Aufwachen doch nur möglichst unauffällig und wenn es geht anonym – es sei denn man schaut auf die wenigen Ausnahmen mutiger Männer und Frauen, die sich noch nie von Zeitgeist, Medienmacht und monetären Interessen haben in die Knie zwingen lassen. Aber diese stellen derzeit eine verschwindend kleine Minderheit dar, die zudem ganz gezielt mundtot gemacht wird.

Was Notre Dame für die Franzosen, das ist der Kölner Dom für die Deutschen. Noch läuten von den Türmen der beiden Kathedralen die Glocken. Aber unweit davon ertönt bereits der Ruf eines Muezzins über jener Großmoschee, die von Volker Beck, dem religionspolitischen Sprecher der Grünen jüngst zum neuen Wahrzeichen der Domstadt ausgerufen wurde. Noch steht in beiden Kirchen ein Bischofsstuhl (Cathedra) statt einer Minbar, von der der Koran gepredigt wird. Aber wie lange noch? fragt man sich angesichts der jüngsten Ereignisse.

v Denn während Juden und Christen in nahezu allen Ländern, in denen sie eine Minderheit gegenüber den Muslimen darstellen, aufs heftigste verfolgt werden, scheinen deutsche Bischöfe beider Konfessionen derzeit kein wichtigeres Anliegen zu kennen, als der Unbedenklichkeit der Islamisierung unseres Landes das Wort zu reden.

So sang der Osnabrücker Bischof Bode jüngst unter der Schlagzeile „uslime und Minarette gehören zu Deutschland" ein Loblied auf den Islam in Deutschland. Die Aufgabe der Deutsche sei es nun „iel von den Muslimen, die herkommen, zu lernen".

In den Niederlanden ist man da schon weiter: In der Provinz Friesland wurde mehr als ein Drittel aller Kirchen geschlossen oder nicht selten zu Moscheen umgewidmet. Die Sint-Ignatiuskerk in Amsterdam, einst Vorzeigeprojekt der niederländischen Katholiken, ist heute eine Fatih-Camii-Moschee.

Dieses Lernprogramm ist auch dem Kölner Erzbischof Woelki eine Herzensange-legenheit. Zum Fronleichnamstag ließ er eigens ein Flüchtlingsboot importieren, um es als Altar und Kanzel zu nutzen – und die auch für die Kirchen äußerst lukrativen Flüchtlinge gleichsam heiligzusprechen. Grund: Würde Jesus leben, säße er auch im Flüchtlingsboot. [...]

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