776.

2.04.2013

 

Was könnte mit dem Gräuel gemeint sein, worauf in den Botschaften 729 und 733 hingewiesen wird?

Hier die Textstellen:

 

Samstag, 9. März 2013, 21:45 Uhr

„Meine innig geliebte Tochter, bis der Karfreitag kommt, werden viele Seelen zu realisieren beginnen, dass Meine Warnung an die Menschheit über der Welt ist. Kaum dass der Gräuel mit eigenen Augen gesehen werden kann, wird man die Wahrheit dieser Botschaften wirklich verstehen.....“

 

Donnerstag, 14. März 2013, 18:00 Uhr

„Meine innig geliebte Tochter, wie sehr leiden Meine geliebten heiligen Diener, die nahe an Meinem Herzen sind und die die Wahrheit kennen und die Zeuge des Gräuels in Meiner Kirche auf Erden sein müssen. Es wird eine besondere Beleidigung geben, die Meinem Heiligen Namen in der Karwoche zugefügt werden wird, in dem Bemühen, Mich zu entheiligen. Diese böse Geste in der Karwoche, wird von denen, die ihre Augen offen halten, gesehen werden, und dies wird eines der Zeichen sein, an dem ihr erkennen werdet, dass der Betrüger, der auf dem Thron in Meiner Kirche auf Erden sitzt, nicht von Mir kommt.....“

Ich muss gestehen, ich war am Karsamstag beim Beten des Rosenkranzes frustriert. Die Karwoche war fast zu Ende und ich konnte keinen Gräuel entdecken.

Plötzlich schoss es mir durch den Kopf, es ist die Fußwaschung.

Daraufhin habe ich im Internet gesucht, was da Besonderes war, sie kennen den Vorgang. Aus diesem Grunde möchte ich mich auf die Hintergründe der Fußwaschung beschränken, wie ich sie aus meinem begrenzten Verständnis sehe.

Doch zuvor ist mir noch aufgefallen, dass Nordkorea, ich glaube es war am Karfreitag, Südkorea den Krieg erklärt hat. In den Medien heißt es zwar, diese Drohungen sind nicht ernst zu nehmen, aber ich denke, es kann der Zündfunke für unkontrollierte Eskalation sein.

Kann damit die dunkle Wolke gemeint sein, von der in einer der Botschaften die Rede ist?

 

Nun zur Fußwaschung:

Im Evangelium nach Johannes lesen wir:

13:4 stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch.

13:5 Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war.

13:6 Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen?

13:7 Jesus antwortete ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen.

Üblicherweise wurde den Gästen von den Hausdienern und Sklaven beim Betreten des Hauses die Füße gewaschen. Selbstverständlich kam man gewaschen und mit festlichen Gewand zu solchen Einladungen. Es genügte also, sich nur noch den Staub der Straße von den Füßen zu waschen, dann war man rein.

Diese Praxis gibt es bei den Juden und bei den Moslems heute noch, wenn sie den Tempel bzw. die Moschee betreten. (Es ist eine rituelle Reinigung.)

Doch Jesus wäscht nicht vor dem Mahl, sondern nach dem Mahl des Osterlammes den Jüngern die Füße. Es wäre evtl. angebracht gewesen, wenn Jesus eine Schüssel mit Wasser gereicht hätte, damit sie sich die Hände waschen konnten, denn sie aßen mit den Fingern, zumindest das Fleisch.

Dieses Waschen muss also eine andere Bedeutung haben. Es war nicht üblich und auch nicht von den Reinigungsvorschriften vorgesehen....

13:7 Jesus antwortete ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen.

Ich denke mir, wäre es Jesus rein um das Dienen gegangen, hätte er direkt am Beginn der Feier die Jünger angewiesen, dies zu tun.

Die Jünger verstehen die Handlung Jesus nicht, das spricht Petrus deutlich aus:

13:8 Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.

Petrus war offensichtlich irritiert, dass Jesus, der Meister, diesen Sklavendienst an ihnen verrichtet. Aber es ging Jesus um etwas ganz anderes als nur um die Verrichtung eines Sklavendienstes bzw. um einfaches Dienen.

„Wenn ich dich nicht wasche, hast Du keinen Anteil an mir.“

Was heißt: Anteil?

Es geht hier offensichtlich nicht um den Aspekt des Dienens, vielleicht um eine rituelle Reinigung, die Reinigung der Seele? Schmutzige Füße können doch kein gravierender Grund sein, um keinen Anteil am Heil Jesus zu haben.

13:9 Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt.

13:10 Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle.

In der Sprache der Kirche sprechen wir bei der Taufe vom Bad der Wiedergeburt, und die Beichte wird als Erneuerung bzw. Zurückversetzung in die Taufgnade verstanden.

Wenn Jesus bei dieser Waschung auf innere Reinheit anspielt, dann bedeutet es doch, dass wir nur Anteil an den Gnaden Jesu haben können, wenn unsere Seele rein ist.

Jesus hat an diesem Abend den Aposteln auch den Auftrag gegeben, das Brot zu segnen und auch künftig auszuteilen. „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ Wir sprechen hier von der Einsetzung der Eucharistie und des priesterlichen Dienstes. Es geht am Gründonnerstag somit nicht nur um den Aspekt des Sklavendienstes. Man hätte erwarten können, dass Papst Franziskus auch hier als das Oberhaupt der Kirche diese Einsetzung der Eucharistie und des Priesteramtes mit seinen Mitbrüdern feiert und sie in ihrem Amt bestärkt. (Vielleicht liege ich hier falsch??) Wie gesagt, es ist mehr als nur eine Gedächtnisfeier; es ist jedes Mal eine Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi.

Es ist so etwas Heiliges, dass höchste Ehrfurcht geboten ist, deshalb warnt Paulus im ersten Brief an die Korinther

11:28 Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.

11:29 Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.

Welche Vorbereitung hatten die Personen, mit denen er Gründonnerstag diese Messe gefeiert hat?

Aber auch wir müssen uns immer wieder prüfen und selbstkritisch fragen, mit welcher innerer Bereitschaft wir den Leib des Herrn empfangen.

Es ist menschlich fast unmöglich, ohne die geringste Beschmutzung der Seele an diesem Mahl teilzunehmen. Wer allerdings durch die Beichte seine Seele gereinigt hat, dem genügt am Beginn der Messfeier das aufrichtige Schuldbekenntnis und der Zuspruch des Priesters, dass Jesus die Schuld von uns nehmen möge, oder anders ausgedrückt, uns die Füße waschen soll, damit wir rein sind.

Weiter haben der würdige Empfang des Wortes Gottes im Evangelium und der Empfang des Leibes Jesus in größter Demut und innerer Glaubenshaltung Sünden vergebenden Charakter. Diese Stellen in der Messfeier sind ein Angebot von Jesus selbst, uns die Füße zu waschen damit wir rein werden.

Die Apostel bzw. deren Nachfolger und auch die geweihten Priester vollziehen bis heute diesen Dienst der „Fußwaschung“ am Beginn des Gottesdienstes. Nicht sie sind es, die reinigen, sie erfüllen lediglich im Auftrag Christi den Dienst:

a) zur Sündenvergebung in der Beichte (Wer vom Bad kommt, ist ganz rein )

b) das Entfernen des Staubes durch den Bußakt (und braucht sich nur noch die Füße zu waschen.)

Welchen Sinn ergäben nachfolgende Worte Jesu, wenn es nur um den „Sklavendienst“ ginge?

13:10 Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle.

War Judas vielleicht nicht gebadet und die anderen Apostel schon?

13:11 Er wusste nämlich, wer ihn verraten würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.

Der Satz macht deutlich, dass es um eine spirituelle Reinigung geht, zu der die Apostel hier ausdrücklich bevollmächtigt werden. Es ist demnach kein profaner Dienst, zu dem die Apostel beauftragt werden.

Wenn wir all diese Hintergründe betrachten, dann frage ich mich schon: „Was wollte Papst Franziskus mit dieser „Geste“ bewirken und ausdrücken?“

Ist er davon ausgegangen, dass die Jugendlichen im Gefängnis alle rein sind? Mit der Konsequenz, dass sie dann auch alle innerlich bereitet sind, die Liturgie als Gnadengeschenk mitzufeiern und unter Umständen auch den Leib des Herrn empfangen zu können???

Nebenbei: Können Teilnehmer anderer Religionen mit dem tieferen Sinn der Fußwaschung etwas anfangen?

 

Hier eine weitere Botschaft, die sein Handeln anzweifeln lässt:

Freitag, 29. März 2013, 19:00 Uhr, 3. Karfreitagsbotschaft -

Dritte Botschaft für den Karfreitag

„Meine innig geliebte Tochter, als Judas Iskariot Mich verriet, hielt er Meine Hand und küsste Mich auf die Wange. Wenn jene, die Meine Kirche führen, behaupten, sie würden Mich lieben, und Mich dann verraten, werdet ihr klar ihren Verräterkuss sehen. Nicht zu Meinen Füßen werden sie niederfallen. Es werden nicht Meine Füße sein, die sie küssen werden, sondern jene Meiner Diener, Meiner Anhänger, Meiner Sünder. Sorge um die Bedürfnisse der Mitmenschen zu zeigen, ist bewundernswert. Aber wenn ihr euch für die physische Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen mehr einsetzt als für ihre spirituellen Bedürfnisse, dann bin nicht Ich, Jesus Christus, es, dem ihr folgt. Humanismus ist nicht Christentum. Christ zu sein bedeutet, Mir alles zu übergeben, euch Mir in vollkommener Demut zu Meinen Füßen hinzugeben. Es bedeutet, Mir zu erlauben, euch zu führen. Es bedeutet Gehorsam gegenüber Meinen Geboten und alles zu tun, was ihr könnt, um das Beispiel Meiner Liebe für euch alle abzugeben. Heute wurde Ich verraten.“

Ich bezweifle, dass Papst Franziskus spirituelle Hintergedanken hatte, als er im Gefängnis den Akt der Fußwaschung vollzog. „...Es werden nicht Meine Füße sein, die sie küssen werden, sondern jene Meiner Diener, Meiner Anhänger, Meiner Sünder....“. Wenn ich Jesus in dieser Botschaft recht verstehe, könnte es wohl auch bei dieser Gründonnerstagfeier im Gefängnis nicht wirklich darum gegangen sein, Jesus in den Menschen zu sehen und auf diese Weise Jesus zu dienen (wie es z.B. Mutter Theresa tat). Vielleicht ging es darum, den Menschen zu gefallen... Ich weiß es nicht!

„... Aber wenn ihr euch für die physische Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen mehr einsetzt als für ihre spirituellen Bedürfnisse, dann bin nicht Ich, Jesus Christus, es, dem ihr folgt. Humanismus ist nicht Christentum. Christ zu sein bedeutet, Mir alles zu übergeben,....“

Worum geht es Papst Franziskus, wenn er Liebe zu Gott und den Mitmenschen predigt?

Um die spirituelle Reifung? Dann müsste er Vorbild sein und in der Messfeier bei der Wandlung Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten zeigen und eine Kniebeuge machen. Im Gefängnis konnte er auf den Knien vor den Gefangen rutschen.

Hätte er dann nicht auch beim Kreuzweg im Kolosseum gelegentlich stehen können, besonders dann, wenn die Stationen betrachtet wurden, wo es um den Tod Jesus ging. Er legt z.B. großen Wert darauf, dass er bei der Predigt stehen möchte... bei anderen Auftritten kann er lange stehen und kann auch flott laufen...

 

Ich möchte noch andere Aspekte anfügen

Seine Bescheidenheit

— Er bewohnt nicht die päpstlichen Räume im Vatikan, weil er angeblich so bescheiden ist, und bewohnt lieber Räume im Vatikanischen Gästehaus. Wo ist der Einspareffekt? Blockiert er nicht dadurch zwei Wohnungen?

— Wäre es nicht wirklich demütig und bescheiden gewesen, wenn er in aller Stille eine ganz schlichte Einrichtung in der Papstwohnung gewählt hätte, ohne dass dies öffentlich wird?

Erholung im Castel Gandolfo

— Die letzten Päpste haben sich nach dem Ostermontag in Castel Gandolfo von der anstrengenden Kar- und Osterliturgie erholt. In der Presse stand, dass Papst Franziskus das leider nicht tun könne, weil Papst Benedikt die Räume belegt habe. Ich kann mir vorstellten, dass er bei seiner sprichwörtlichen Schlichtheit und Bescheidenheit angemessene Räume gefunden hätte.....

Das hätte den Effekt, dass beide sich in Ruhe und Abgeschiedenheit hätten austauschen können.

Es gäbe sicher noch mehr zu schreiben, aber ich möchte es dabei belassen.

Gruß von Franz Xaver