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4.04.2013

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

zunächst möchte ich mich mal herzlich bedanken, dass es diese Zuschriftenseite jetzt unter herzmariens noch gibt, denn wenn ich diese geistliche/seelische Unterstützung nicht mehr hätte, wäre ich womöglich schon in einer handfesten Glaubenskrise.

Die letzte Botschaft der Warnung spricht ja auch davon, dass jetzt die Widerstände gegen die Botschaften der Warnung zunehmen. Ich habe bis jetzt nur Ablehnung und Kopfschütteln erfahren, wenn ich von meiner Überzeugung gesprochen habe, dass der neue „Papst“ Franziskus der falsche Prophet ist. Außer meinem Mann — Gott sei´s gedankt — steht keiner aus meinem direkten Bekanntenkreis hinter mir.

Ich bekomme einige marianische Zeitschriften, lese die Botschaften von Medjugorje im Internet, überall ist man nur voll des Lobes und der Rückendeckung für den neuen „Papst“. Das frustriert schon mächtig, man kommt sich doch langsam selbst wie ein Abtrünniger vor.

Aber ich bin nach wie vor überzeugt von dem Wahrheitsgehalt der Botschaften.

Vor einiger Zeit habe ich auch mal der Schreiberin einer Kolumne in einem der katholischen Blättchen geschrieben, die vor der Warnung als unglaubwürdige Unheilsbotschaft für Bibelunkundige gewarnt hatte, und habe sie darauf aufmerksam gemacht, dass sie mit ihrer Verantwortung, die sie in dieser Position hat, doch bitte etwas vorsichtiger mit Urteilen sein soll, die auf ihrer persönlichen Meinung beruhen. Ich habe Ihr mitgeteilt, dass ich absolut nicht bibelunkundig bin, und ihr außerdem eine positive Stellungnahme eines katholischen Theologen mitgeschickt.

Ich beschäftige mich seit fast 2 Jahrzehnten mit Botschaften, die solchen oder ähnlichen Inhalt haben — sie sind immer wieder ähnlich und widersprechen sich — meist — nicht.

Jetzt sind jedoch 2 Propheten aufgetaucht, die Widersprüchliches zu melden haben: die Sühneseele Myrtha Maria und Enoch aus Kolumbien. Die letzte Botschaft von Myrtha Maria vom 20.03. lobt den neuen Papst als einen Papst der Armen. Dies hat mich sehr irritiert, allerdings bin ich mir bei dieser Frau sowieso nicht ganz sicher, ob sie nicht auch mal Botschaften von „woanders“ bekommt. Sie hat nämlich auch einmal in einer Botschaft mitgeteilt, dass Maria nicht Miterlöserin genannt werden möchte, im Gegensatz zu den — anerkannten — Botschaften von Amsterdam (Frau aller Völker), wo dieser Titel ausdrücklich erwünscht wird.

Bei Enoch habe ich mir mal die letzten Botschaften angesehen; zumindest bis zur Botschaft am 20.02. („Mein Benedikt bleibt Vorsteher meiner Kirche bis zur Ernennung von Petrus Romanus“) blieb er ja auf einer Linie mit der Warnung. In der Botschaft vom 12.03. bei ihm heißt es dann: „Jede Botschaft, die von mir kommt, muss mit meinem Wort übereinstimmen“ und „Meine wahren Propheten werden Euch an das erinnern, was meinen Propheten in früherer Zeit gesagt wurde“. Vielleicht ein Hinweis darauf, dass auch bei einem anerkannten Seher wie Enoch die Worte genau geprüft werden müssen. (Prophet früherer Zeit: Weissagung des Maleachi, nach Papst Benedikt gab es keine Nr. 112 für Petrus Romanus, weil es kein gewählter Papst ist, sondern Petrus, der Apostel). Mit der Mitteilung, keine Botschaft von ihm hätte Papst Franziskus abgelehnt etc. hat Enoch im Übrigen auch nur seine eigene Meinung kundgetan (oder ist er vielleicht dazu aufgefordert worden?!). Seher können auch irren, vor allem, wenn sie eine persönliche Meinung abgeben. In den letzten 2 Botschaften (die bei herzmariens nicht mehr abgedruckt wurden wegen der Verwirrung), wurde von Franziskus als „mein Vikar“ gesprochen.

Bei Wikipedia ist zu lesen (u. a.): Vikar ist in der kath. Kirche die Bezeichnung eines Hilfsamtes, in dem man durch Delegation eine Übertragung von Befugnissen erhält. Ist dies nicht passend auf den jetzigen Bischof von Rom, der zeitweilig die Geschäfte des wahren Papstes übernimmt?

Entschuldigung, dass meine Zuschrift so lang geworden ist.

Bleiben wir im Gebet füreinander und für Papst Benedikt und seinen Vikar verbunden.

Beate