791.

5.04.2013

 

Liebe Schwestern und Brüder,

ich möchte euch von meinem Anfang mit dem Buch der Wahrheit erzählen, und wie und ob ich daraufhin anderen Menschen von den Botschaften erzähle. Zu eurer Ermutigung.

Als ich die ersten Botschaften las, das war, seit dem sie online auf www.diewarnung.net waren, so im April 2011, da war ich schockiert. Ich schob sie enerviert von mir. Sie unterschieden sich inhaltlich doch sehr von früheren Botschaften, die ich schon jahrelang las. Und doch war ihre Sprache so wunderbar, so ehrlich und liebevoll, so vertraut.

Nach Wochen begann ich wieder darin zu lesen. Dann druckte ich mir sie aus und las alles von vorn. Es war wie eine Geburt: Schmerzen während des Lesens der Texte und Trost und Liebe von „allen Seiten“. Verantwortung wich der Neugier, regelmäßiges Gebet vertrieb Angst und Verzweiflung. So war es ein regelrechtes Hineinwachsen in das Buch der Wahrheit. Ich sah es als vollendende Hilfe meiner Glaubenspraxis, denn diese Botschaften sind zwar die Vorbereitung für das „jenseitige Leben“, und damit geben sie konkrete Anleitungen für das diesseits, einschließlich wirtschaftlichen, politischen und gesundheitlichen Hinweisen (da hört nämlich die Bibel in ihrer „Schlichtheit“ auf, weil die Schreiber die Komplexität unserer Tage nicht kannten.) „Das Buch“ wurde von Daniel verschlossen, die Offenbarung ist ein unlösbares Rätsel — und nun Das Buch der Wahrheit: was für ein Geschenk an unsere Tage! Gott ist … es gibt kein Wort für Seine Größe.

Was passiert nun, wenn wir diese Botschaften bekannt machen? Ich dachte daran zurück, wie es mir zu Beginn erging und entwickelte ein Gespür für Situationen und Begegnungen, in denen ich entweder vorsichtig nachfragte oder mit einzelnen Kommentaren in Richtung Prophezeiungen ging. Immer war dies spannend, selten erfolgreich. Aber wichtig ist, dass die Menschen überhaupt davon erst einmal hören. Und inzwischen glaube ich fest daran, dass mehr Menschen die Botschaften lesen, als sie zugeben würden…

Die Zeit, problemlos darüber zu sprechen und sich nicht gefahrlos lächerlich zu machen, ist noch immer nicht da (wird sie vielleicht auch nie sein).

Einen Anlauf zur Bekanntmachung des druckfrischen Buches der Wahrheit nach dem Rücktritt und der Wahl des Papstes startete ich — und scheiterte meistens (besonders bei Klerikern), da ich genau das hörte, woran alle „Warnung-Gläubige“ diesbezüglich scheiterten: Ich glaube offenbar nicht an den Hl. Geist, der den Papst wählte, die Botschaften seien nicht wahr, da sie den Papst nicht anerkennen, das sei ein Widerspruch, da es die Kirche nicht ohne Petrus gäbe, etc.

Das ist so einerseits durchaus richtig und nachvollziehbar aus dem Kenntnisstand von jemandem, der die Botschaften der Warnung nicht gelesen und angenommen hat. Es könnte aber auch andererseits ein Zeichen für „Betriebsblindheit“ oder ein Sicherheitsmechanismus sein, das verbietet, dass man an dem Ast sägt, auf dem man sitzt. Wir sollten uns einmal auf den Gedanken einlassen, was ein Priester in letzter Konsequenz verliert, wenn der an die Botschaften der Warnung glaubt. Niemand möchte ein „Außenseiter“ sein. Viele sind es wahrscheinlich schon, aber nur heimlich. Viele warten schon auf den „großen Knall“ in der deutschen kath. Kirche, weil sie sehen, dass sie zusammenbrechen wird.

Wenn ich bedenke, wie lange es bei mir dauerte, bis ich die Wahrheit der Botschaften annahm, und ich hatte kein großes Ansehen bei den Menschen zu verlieren — wie kann ich dann von anderen erwarten, dass sie in Nullkommanichts glauben? Also: Habt Geduld!! Lasst den Menschen die Freiheit, so wie Gott es tut.

Mich verwundert diese Ablehnung kein bisschen, obwohl sie sehr verletzt. Denkt daran, wie Jesus gelitten hat, als er in Gethsemani das Elend unserer Tage sah — die Verstocktheit und die Verirrung ist monströs.

In einigen Botschaften gibt Jesus uns auch Rat, wie wir uns gegenüber den Menschen verhalten sollen: einfache Worte wählen (93), den Hohn ignorieren (94). Es gibt noch andere Botschaften, die es noch besser erklären. Ich werde eine Zusammenstellung erarbeiten.

Uns „Prophetien-Gläubigen“ haftet leider oft genug die Aura eines verführten Geistes an. Dies gilt es zu vermeiden. Wichtig ist, dass wir täglich Zeugnis durch unser alltägliches Tun geben, denn nur, wenn wir als authentische katholische Christen erkennbar sind, haben wir auch die Möglichkeit, in unserem Glauben und Leben ernst genommen zu werden. Das kann schon mal Jahre dauern (in der nächsten Umgebung, und diese Zeit haben wir eigentlich nicht mehr!). Aber bei vielen reicht eine einmalige oder mehrmalige Begegnung, die überzeugend wirkt, und das bekommen wir (Gott sei Dank) nie mit.

Erst wenn unser alltägliches Verhalten so durchdrungen ist vom Willen Gottes, von Seiner Liebe zu uns, können wir ein „Kanal“ für die Liebe Gottes zu anderen Menschen sein. Je stärken unsere Liebesbeziehung zu Gott ist, je stärker das Band ist, umso stärker ist unsere Ausstrahlung. Und diese Ausstrahlung ist anziehend, denn sie ist authentisch und nicht aufgesetzt. Dann haben „wir“ gewonnen — mit Gott in uns.

Ich empfehle euch die Bücher von Benedikt XVI. zu lesen — vor allem die Jesus-Bücher.

Fazit: Arbeite erst an dir und am anderen in Dir (Gebet), dann kommt der andere von ganz allein, weil er wissen will, wie du „so“ leben kannst.

Gottes Segen und bis bald