791.

6.04.2013

zur Zuschrift 789

Hallo Ihr Lieben,

zur Zuschrift 789 bezüglich der Agonie (Todeskampf) Jesu:

Sorry, lieber Verfasser /in der Zuschrift 789, aber was Du schreibst kann ich so nicht nachvollziehen. Deshalb muss ich Dir widersprechen.

Jesus sagt in Botschaft 735 u. a., dass seine Agonie von allen Engeln und Heiligen im Himmel gefühlt wird.

Das gibt aber niemandem von uns das Recht, den Todeskampf (Agonie) Christi in Zweifel zu ziehen oder als „nicht so schlimm“ zu interpretieren, indem du sagst, es handele sich um eine Agonie „im Sinne der Antike“ —?

Du beziehst das Wort Agonie auf die Bibelstelle Lk 22,44 (Jesu Gebet am Ölberg) und dort heißt es:

„Und Er betete in seiner Angst noch inständiger und Sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.“

Jesus Christus ist für unsere Sünden den grausamsten Tod, den man sich vorstellen kann, gestorben. Er — der ohne Sünde war — Er — der der Heiligste aller Heiligen und Sohn Gottes war — wurde stundenlang brutal gequält, gefesselt, geschlagen, mit Faustschlägen traktiert, gegeißelt, mit einer Dornenkrone gekrönt, angespuckt, wie ein Schwerverbrecher verhöhnt, hat Sein schweres Kreuz bereits halbtot auf Golgotha hochgeschleppt, brach mehrmals unter dem Kreuz zusammen, litt unsagbar unter der Seelenqual Seiner geliebten, hilflosen Mutter Maria, blieb ohnmächtig liegen und wurde wieder hochgezerrt und zum Weitergehen gezwungen, ertrug unfassbar große Qualen beim Festnageln ans Kreuz und beim Aufrichten desselben. Sein Körper war total zerschunden, Seine Haut hing in Fetzen von Seinem Körper herunter, Sein rechtes Auge konnte Er wegen eines brutalen Fausthiebs nicht mehr öffnen, Er litt Durst, man beraubte Ihn Seiner Würde indem man Ihm Seine Kleider vom Leib riss, Sein Rücken schmerzte aufgrund aller Misshandlungen und aufgrund des reißenden Schmerzes durch die Nägel, die Seine Hand- und Fußgelenke durchbohrten, und schließlich stieß man eine Lanze in Seine Seite, um Seinen endgültigen Tod festzustellen.

Am grausamen Tod und an der überaus quälenden stundenlangen Agonie unseres Herrn Jesus gibt es absolut nichts, was man irgendwie „schönreden“ könnte.

Obwohl die Bibel den schmerzlichen Kreuzweg Jesu ziemlich ausführlich beschreibt, bin ich überzeugt davon, dass die Wahrheit vor 2000 Jahren noch wesentlich schlimmer war, als Worte es zu beschreiben vermögen. Die selige Ordensfrau und Augustinerin von Dülmen Anna-Katharina Emmerich (1774 — 1824) hat ihre Visionen, die sie alle Details der Kreuzigung Jesu erleben ließen, in dem Buch „Das bittere Leiden unseres Herrn Jesus Christus“ ausführlich beschrieben. Nach ihren Beschreibungen soll der Film von Mel Gibson „Die Passion Christi“ entstanden sein und viele Menschen, die diesen Film gesehen haben, waren überrascht bis geschockt über die unglaubliche Brutalität die den Leidensweg unseres Herrn bis zu seinem Tod kennzeichnete. Der Heiligen Birgitta von Schweden offenbarte Jesus, das Er „ 5480 Streiche“ an Seinem gemarterten Körper ertrug, da kann also von einem „einfachen Kreuzestod“ oder einer „Agonie im Sinne der Antike“ (was auch immer das sein mag) keine Rede mehr sein.

Der Australier und Visionär Zoltan Hardy hatte durch mehrere Kreuzwege, die er der Muttergottes zuliebe mit einem schweren selbst gebauten Holzkreuz, betend durch den australischen Busch ging, ebenfalls zahlreiche Schauungen vom Kreuzestod Christi. Diese Visionen schildert er auf seiner Homepage ausführlich und auch dort beschreibt Zoltan Hardy detailliert das überaus grausame Sterben Jesu.

Ebenfalls empfehlen kann ich das Lesen der Warnungsbotschaft Nr. 385 — „Jesus offenbart Details Seiner Kreuzigung“ und die Botschaft 743 der Muttergottes — „Der Leib Meines Sohnes wurde in Fetzen gerissen“.

Bevor Jesus den Kreuzweg auf sich nahm, litt Er am Ölberg so sehr, dass Er nach Angaben der Bibel Blut und Wasser schwitzte. Früher dachte ich immer, dass das so war, weil Jesus wusste, welch grausamer Tod auf Ihn zukommen würde. Ich glaubte, Jesus habe in einer Vision am Ölberg genau gesehen, was für ein schweres Kreuz jetzt auf Ihn zukommen würde — deshalb die innigen Gebete zu Gottvater und der Angstschweiß von Blut und Wasser.

Dann wurde uns am 25. März 2013 die Botschaft 745 von Jesus geschenkt — und endlich verstand ich das wahnsinnige Ausmaß der Angst, die Jesus am Ölberg quälte, denn es waren nicht nur Seine eigenen Ängste, die Er durchlebte, sondern vielmehr die Visionen der Sünden der Menschheit damals und heute, die Ihn fast ohnmächtig vor Angst werden ließen. Jesus sah „den Abfall der sterblichen Menschen von Gottes Geboten“, „die endgültige Zerstörung“ Seiner Kirche auf Erden, die Unmoral der Menschen, mangelndes Schamgefühl in Verbindung mit den Sünden des Fleisches, Machtergreifung durch freimaurerische Sekten, Mord an Unschuldigen usw.

Aufgrund dieser Botschaft 745 verstehe ich das Leiden Jesu am Ölberg jetzt viel besser und Ihr — liebe Geschwister im Glauben — vermutlich auch.

Das Jesus (Seine und unsere Mutter Maria) auch im Himmel weiterhin für uns leidet, ist für mich kein Widerspruch, denn Er hat uns versprochen, immer bei uns zu sein „alle Tage bis zum Ende der Welt“.

Jesus hat nicht nur die Menschen Seiner Zeit verstanden, sondern Er versteht uns Menschen des 21. Jahrhunderts auch heute noch genauso gut wie Seine Freunde und Mitmenschen damals. Auch wenn es bei Gott keine Tränen, keinen Schmerz, keine Trauer, keinen Tod und kein Leid mehr gibt: bis zu Seinem Zweiten Kommen leidet Jesus auch bei Gott für uns — wegen unserer Sünden und den zahlreichen Versuchungen, denen wir ständig erliegen. Deshalb glaube ich auch, dass Jesus aufgrund der massiven Sündenzunahme auch jetzt noch im Paradies bei Gott eine echte und nicht sinnbildliche Agonie erleidet. Gottvater quält — obgleich Er der Schöpfer ist — obwohl Er von zahlreichen Seiner lieben Kinder (der Heiligen) umgeben ist und obwohl die Engel Ihm Tag und Nacht dienen, Ihn loben und preisen eine große Traurigkeit, die daher rührt, dass die meisten Seiner geliebten irdischen Menschenkinder nichts mit Ihm zu tun haben wollen, Seine Existenz leugnen und sich eigene Götter schaffen.

Obwohl man sagen müsste, Gott kann doch alle Probleme und Sünden einfach hinwegnehmen — Er tut es nicht, weil er unseren freien Willen respektiert.

Gott zwingt niemanden, zu Ihm zu kommen — Er bittet darum und klopft ständig an unserer Türe an, damit wir Ihn in unser Herz und Leben hineinlassen.

Beten wir darum, dass alle Menschen Gott als Ihren Vater erkennen und sich zu Ihm bekehren mögen.

Gelobt und gepriesen sei die Heiligste Dreifaltigkeit jetzt und in Ewigkeit, Amen.

Regina