795.

6.04.2013

 

Antwort auf Zuschrift 791 mit Bezug auf meine Zuschrift 789

Liebe Mitleser,

in meinem Beitrag über die „Agonie“ Jesu bin ich nach Zuschrift 791 so gewaltig missverstanden worden, dass ich die Irrtümer klarstellen möchte.

Zunächst erlaube ich mir eine Vorbemerkung. Ich habe für meine Beurteilung der Textstelle mit dem Begriff „Agonie“ Luk. 22 : 46 den griechischen Text nach Nestle Alland zugrunde gelegt und keine der deutschen Übersetzungen. Mein Ziel war es klarzustellen:

  1. Der von unserm Herrn in der Botschaft Nr: 735 benutzte Wort Agonie entspricht nicht unserm modernen Begriff von Agonie, sondern entspricht dem Begriff „Agonie“ in Luk. 22 : 46.

  2. Die deutsche Übersetzung des Begriffes Agonie mit Angst trifft nur einen Teil der Wirklichkeit. Unser Herr hatte nicht nur Angst, sondern die seelische Belastung war wesentlich tiefer…. unbeschreiblich und unvorstellbar tief. Ich füge jetzt meinen Zeilen hinzu, dass ich alle mir bekannten Bibelübersetzungen der Stelle Luk. 22:44 für sehr unvollkommen und verwirrend halte.

Ich bin missverstanden worden und entschuldige mich für meine Unklarheiten.

Die folgenden Zeilen aus der Zuschrift 791 sind absolut richtig und entsprechen voll meinem Glauben:

Dem folgenden Satz muss ich jedoch widersprechen „Obwohl die Bibel den schmerzlichen Kreuzweg Jesu ziemlich ausführlich beschreibt …“ Nein, die biblischen Texte protokollieren das Leiden unseres Herren nur. Ich habe mich oft darüber gewundert und nachgedacht, warum dieses so ist. Sie beschreiben mit Ausnahme der lukanischen Stelle von der Situation am Ölberg keine Zeichen des leidenden Christus, keine blutenden Wunden, keine Schwellung, kein Fall unter dem Kreuz keine Atemnot am Kreuz. Sie beschreiben aber, dass der Herr die Frauen und den Schächer segnet und dass er Sorge trägt für seine Mutter. Die Zeichen des körperlichen Leidens sind uns später durch Geschichtsschreiber – wie Eusebius — oder Seher — wie Katharina Emmerick — übermittelt worden. Das ausführlichste Bild des Leidens mit einer nachvollziehbaren Todesursache ist uns im Grabtuch von Turin hinterlassen worden.

Gottes Segen

D.F.