822.

15.04.2013

zu Zuschrift 808:

Lieber Florian,

danke für Deinen Hinweis bezüglich der neuen Kirche in Fatima.

Mich hat es zunächst überrascht, dass diese Kirche bereits am 12.10.2007 eingeweiht wurde und ich noch nichts davon gehört hatte.

Die Internetseite www.streitpunkt-fatima.de habe ich mir daraufhin angesehen — und falls das stimmt, was dort beschrieben ist, ist die geplante neue Welteinheitsreligion ausgerechnet in diesem weltberühmten Marienheiligtum leider wirklich denkbar. Inwieweit die Fakten dieser Internetseite zutreffen, wird sich zeigen. Was mir auffiel: www.streitpunkt-fatima.de wird von der Piusbruderschaft betrieben. Ich bin allerdings bei meiner „Fatima“-Recherche zu dieser neuen großen Kirche, die der Heiligsten Dreifaltigkeit gewidmet sein soll, kaum weiter fündig geworden, außer dass es heißt, diese Kirche sei „modern“ und „spartanisch“ eingerichtet. Falls die Kirche jedoch zum Treffpunkt aller Religionen werden soll, halte ich das für höchst bedenklich. Das Christentum lässt sich nicht „zerpflücken“ und mit anderen Religionen gleichsam „in einen Topf werfen“.

Falls dies geschieht, wird die Wahrheit zerrissen — der mystische Leib Christi würde zerstückelt werden — eine echte Horrorvorstellung, der wir nur mit viel Gebet und besonders dem Rosenkranzgebet entgegenwirken können und müssen.

 

2. Zum Papstwappen von Franziskus ist ja schon viel geschrieben worden.

Leider können auch die vorgenommenen Änderungen im Wappen mich nicht dazu bewegen, mich zu „beruhigen“. Dass statt des Fünf-Zacksterns nun ein achtzackiger Stern abgebildet wird, ist für mich immer noch kein eindeutiges Zeichen für die Heilige Jungfrau Maria. Es gibt Deutungen, die besagen, dass der Achtzackstern auch für die heidnische Göttin Venus stehen kann. Warum wird der Stern zum Beispiel nicht um ein deutliches „M“ für Maria ergänzt, um Mehrdeutigkeit zu vermeiden? (vgl. Papst Johannes Paul II. hatte in seinem Papstwappen ein „M“ für Maria)

2 a) Die Traube, die jetzt als Nardenblüte umfunktioniert wurde, soll angeblich den Heiligen Josef (der ja bekanntlich ein Nachfahre aus dem königlichen Geschlecht Davids ist) darstellen. Nardenöl ist sehr kostbar und wird für die Salbung von Königen verwendet.

Ob der Heilige Josef tatsächlich mit einer Nardenblüte symbolisiert wird, weiß ich nicht.

Zumindest kann ich nicht ausschließen, dass die Narde auch zweideutig ist: einmal als Symbol für den Heiligen Josef und zum zweiten als kostbares Salböl für Könige — die Narde als verstecktes Zeichen für „Königswürde“, Stolz, Arroganz, Selbstverherrlichung des falschen Propheten?

2 b) Die drei Nägel, die ich als Freimauersymbol gedeutet hatte (= 3 Nägel = Meister der Freimaurer) sind unverändert im Papstwappen verblieben — warum?

Ich konnte bislang noch nicht mit einem Priester darüber sprechen, aber: an unserer Dorf-Osterkerze befinden sich immer 5 Nägel, die den Kreuzestod Christi symbolisieren, und nicht, wie ich ursprünglich vermutete: 3 Nägel. Da Jesus — nach meinem Wissenstand — jedoch tatsächlich mit 3 Nägeln gekreuzigt wurde, bleiben also noch zwei Nägel „übrig“. Ich gehe davon aus, dass die zwei Nägel symbolischen Charakter haben: 1 Nagel für die Seitenwunde unseres Herrn Jesus und ein weiterer für sein Heiliges Haupt (Dornenkorne). Demzufolge muss meine „Meister-der-Freimaurer-Deutung“ im Papstwappen bestehen bleiben, zumal wir ja auch wissen, dass der Papst Rotarier ist.

Warum sind die Symbole im Papstwappen mehrdeutig statt eindeutig?

Falls Ihr — liebe Geschwister im Glauben — meine Deutungen begründet widerlegen könnt, bitte ich, dies zu tun.

Ich möchte hier nichts „Falsches“ schreiben.

Vergessen wir nicht, weiterhin um die Bekehrung von Franziskus zu beten.

 

3. Die Kardinalskommission, die vom Papst jetzt mit 8 Kardinälen besetzt wurde, kann nicht im Sinne Jesu sein.

Warum? Jesus hat e i n e n Hirten bestimmt, der Seine Kirche auf Erden leiten sollte, und n i c h t ein offizielles Team von mehreren „Insidern“.

Warum? Ein Papst an der Spitze der Kirche bedeutet zwar eine riesige Verantwortung für einen einzelnen Menschen, heißt aber gleichzeitig auch, dass die Lehre der Kirche unverfälscht weitergegeben wird. Hätte Jesus ein Leitungsteam gewünscht, so hätte ER dies vor Seinem Weggang zum Vater getan. Warum wollte Jesus kein „Team“? Es besteht immer die Gefahr, dass Machtmissbrauch, Diskussionen, Intrigen, Mehrheitsentscheidungen, Geltungssucht, Neid, Stolz usw. die Kirche spalten bzw. vollkommen auseinanderbrechen lassen. Deshalb hat Jesus Seine Kirche auf ein festes Fundament gegründet, auf einen festen Felsen gesetzt: seinen Freund Petrus — den ersten Papst. Natürlich haben die Päpste aller Jahrhunderte auch Berater gehabt — niemals zuvor aber wurden diese öffentlich genannt bzw. öffentlich bekannt gemacht. So lautet jetzt die Botschaft an die Welt: die Kirche ist von einem Hirten allein nicht weiter zu leiten, das Papstamt wird möglicherweise einer Mehrheitsentscheidung oder auch dem „modernen Zeitgeist“ untergeordnet.

Beten wir weiterhin für Papst Franziskus und für die Kardinäle, dass sie eine Verfälschung der Lehre der katholischen Kirche erkennen und abwenden mögen.

3 a ) Außer dem Rotarier Kardinal Reinhard Marx (dem ich aber unterstellen möchte, dass er von der „Verwandtschaft der Rotarier mit den Freimaurern“ nichts weiß) gibt es Hinweise darauf, dass auch Kardinal Guiseppe Bertello Rotarier bzw. Lions-Club-Mitglied ist. Bei Kardinal George Pell existieren Hinweise auf Kontakte mit Rotariern. Diese Hinweise, die ich im Internet gefunden habe, sind aber wegen meiner geringen Englischkenntnisse nicht gesichert, sondern spekulativ.

Ich bitte deshalb ausdrücklich darum, diesen Hinweisen (noch) nicht allzu große Bedeutung zuzumessen oder diese ggf. zu widerlegen.

Wegen der Mehrdeutigkeit von „Sternen“:

das Kardinalswappen von Guiseppe Bertello und das von Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga zeigen ebenfalls je einen Achtzackstern. Bei Kardinal Sean O' Malley sind drei Fünf-Zacksterne im Wappen sichtbar (Fünfzacksterne gelten auch als Teufelssymbol).

Frage: Warum existieren auch bei einigen der Kardinäle des neu gebildeten Beratergremiums mehrdeutige Zeichen im Wappen?

Bitten wir unseren Herrn Jesus Christus besonders für alle Seine geweihten Diener um den Geist der Klugheit, des Rates und der Erkenntnis.

 

zu Zuschrift 817:

Lieber Stefan,

danke für Deinen „Geistesblitz“ hinsichtlich des wunderbaren Gebetes, dass die „Frau aller Völker“ Ida Perdemann lehrte. Ich bin ganz Deiner Meinung, dass die Bezeichnung bzw. der Ehrentitel „Die Selige Jungfrau Maria“ auch in gewisser Weise Ähnlichkeit hat mit dem — zunächst befremdlich klingenden — Satz Jesu aus Botschaft 198.

Worauf ich mit dem Satz der Menschwerdung Jesu unbedingt hinweisen wollte, war, die unendliche Liebe und Barmherzigkeit unseres Herrn, die so groß ist, dass Er Seiner Prophetin Maria anbietet, jetzt als Mensch zu ihr zu kommen. Er — Jesus — verstehe Seine Endzeitprophetin, weil Er ja nicht nur Gott, sondern auch Mensch war bzw. ist. Damit stellt sich Jesus auf eine Ebene mit Seiner Prophetin — welch ein wunderbares Geschenk unseres Herrn an Maria von der Göttlichen Barmherzigkeit .... einfach unfassbar und absolut großartig, finde ich.

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich das Gebet — gegeben durch „Die Frau aller Völker“ — noch nicht kannte.

Ich werde es mir jedoch ausdrucken und jetzt meinem Gebetsschatz hinzufügen.

Du hast absolut Recht: Dieses wunderschöne Gebet ist mit Sicherheit sehr gut als Vorbereitung auf die Warnung geeignet. Vielen Dank dafür!

(Mein Schreiben wegen des Prophetentums wird noch ein Weilchen dauern, weil es wirklich sehr aufwändig ist, bitte also noch um etwas Geduld.)

Die Gottesmutter Maria hat — wie Ihr alle sicher wisst — zahlreiche Ehrentitel, und das ist gut so. Ich halte es für absolut unerlässlich, Maria auch mit dem Titel „Die Selige Jungfrau Maria“ zu würdigen und Ihr diesen wunderbaren Titel niemals zu unterschlagen. Ohne die Selige Jungfrau Maria kann und wird unsere katholische Kirche nicht bestehen. Die Muttergottes Maria ist eben nicht irgendeine „Maria“, sondern die Mutter Jesu und auch unsere himmlische Mutter.

 

Noch eine kleine, aber mehr als denkwürdige Anmerkung:

Mir wurde von Studenten der Religionspädagogik glaubhaft versichert, dass ihr Professor die Jungfräulichkeit Mariens in Frage stellt, indem er sagt, die Übersetzung sei falsch, Maria sei nachweislich eine „junge Frau“ gewesen (was ja auch stimmt), aber man dürfe das nicht so verstehen, dass die Gottesmutter tatsächlich Jungfrau gewesen wäre!!!?

Ich war über so eine Aussage und Irrlehre total entsetzt (also wieder ein Zeichen für den Glaubensabfall) und habe versucht meinen Standpunkt (der die Lehre der Kirche ist) zu vertreten, aber ich bin mir nicht sicher, ob meine Argumente auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Die Studenten vermittelten mir ein Gefühl der Fassungslosigkeit bzw. Ungläubigkeit.

Für diese jungen Menschen, die also demnächst katholische Religion an den Schulen lehren sollen, bitte ich euch ebenfalls zu beten — besonders aber auch für den besagten Professor.

Regina