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21.04.2013

Geschwister im Herrn,

in den letzten Zuschriften wird oft auf die Aktivitäten der Freimaurer hingewiesen. Über die Machenschaften dieser Personen schreibt der freikirchliche Prediger Norbert Homuth öfters in seinen monatlichen Glaubensnachrichten. Der aktuellen Ausgabe April 2013 entnehme ich folgenden Beitrag. Er zeigt, dass die Freimaurerei seit langem weit in die Kirche eingedrungen ist.

 

Das Feld behält der HERR am Ende Lied Joh. Chr. Blumhardt

Großes Entsetzen herrschte in den christlichen Blättern, als im September letzten Jahres die Freimaurer ihren Großlogentag in der Hamburger Michaeliskirche (evang.) abhielten (siehe Foto). Daß ausgerechnet Pfr. Ulrich Rüß, Vorsitzender der Konferenz Bekennender Gemeinschaften und Ritter im Johanniter-Orden, sich darüber entsetzte, ist Heuchelei. Sein Ritterorden hat die Michaeliskirche ja selbst schon öfters für interne Weihehandlungen benutzt, so z.B. im Jahr 2001, als vier neue Ordensbrüder am Altar der Michaeliskirche zu Rittern geschlagen wurden 1. Was will ein Ritter gegen Freimaurer opponieren, wo doch die Freimaurerei aus dem Johanniterorden hervorgegangen ist. Mich hat der Auftritt der Freimaurer in der Michaeliskirche überhaupt nicht überrascht. Das ist doch alles kalter Kaffee. Die Freimaurerei hat die Kirchen schon seit mindestens 100 Jahren fest im Griff bis hinein in Theologie und Verkündigung, so daß die Pfarrer heute nur noch Parolenschwinger für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit sind, also für billigstes Humanistengeschwafel. Es war ja auch nicht das erst Mal, daß in der Michaeliskirche die Freimaurer tagten, wie es in den christlichen Blättern dargestellt wurde. Ideaspektrum schreibt gar von einem „absoluten Novum in Europa“ 2.

In Wirklichkeit fanden in der Michaeliskirche schon immer Freimaurertagungen statt, weil seit der Erbauung der Michaeliskirche im Jahre 1750 durch den Freimaurer Ernst Georg Sonnin 3 eine Tradition zu bestehen scheint, daß Michaelis-Pfarrer meistens Freimaurer sind. So wurde im Jahre 1921 das 150-jährige Stiftungsfest der Loge „Zum Pelikan“ in der Michaeliskirche gefeiert. Der damalige Michaelis-Pfarrer A.W. Hunziger, selbst Freimaurer, hielt die Festpredigt 4. Auch ist die Michaeliskirche nicht die einzige Kirche in Hamburg, die mit den Freimaurern kooperiert.

St. Jacobi und St. Nicolai tun es auch. Im Gemeindesaal der St. Nicolai-Kirche wurde sogar eine neue Loge gegründet 5.

Wenn im Krieg der Feind so weit vorgedrungen ist, daß er den Rundfunksender eines Landes unter seine Kontrolle gebracht hat, hat er den Krieg gewonnen. Er hisst seine Flagge und verkündet über alle Rundfunkkanäle, daß er der neue Herr im Lande ist. Betrachtet man das Bild auf Seite 1, könnte man ähnliches denken: der erbittertste Feind der Kirchen, die Freimaurer, haben das Herzstück der Kirche eingenommen, sie stehen am Altar, haben ihr Banner aufgerichtet und rufen den Sieg über das Christentum aus.

Nur hat der Teufel sich wieder einmal verrechnet. Besiegt hat er nicht das Christentum, sondern das Kirchentum, also eine Art Papier-Religion. Der Feind hat — um beim anfänglichen Vergleich zu bleiben — nicht die Rundfunkzentrale unter seine Kontrolle gebracht, sondern die Staatsoper. Die kann er gerne behalten.

Die wahre Kirche Gottes ist unüberwindbar. Da können Kommunismus, Atheismus und Freimaurerei das Heerlager der Heiligen von allen Seiten umzingeln und in geschlossener Formation dagegen anrennen. Es ist zwecklos. Die Gemeinde Jesu ist immun gegen Tod und Teufel (Mt.16,18).

Hamburg war von Anfang an das Einfallstor der Weltfreimaurerei. Dort wurde von England aus die erste deutsche Loge installiert. Viele Pfarrer in Hamburg sind/waren Freimaurer: August Wilhelm Hunzinger, Johannes Geffcken, Wilhelm Hintze, Lutz Mohaupt, Hartwig Lohmann, H. Wilken usw. Pfr. Hartwig Lohmann war (bis 1997) sogar oberster Freimaurer (Weisester Ordensmeister) der Großen Landesloge von Deutschland 6. Auch das gesamtdeutsche Pressewesen wird von Hamburg aus gesteuert. Dort sitzen die Meinungsmacher der Deutschen Presseagentur dpa. Die Deutsche Presseagentur besteht hauptsächlich aus Freimaurern der Loge „Die Brückenbauer”. Natürlich war auch Axel Springer, Chef von Europas größter Schmuddelzeitung (Bild), Mitglied dieser Loge. In seiner Bibliothek am Falkensteiner Ufer in Blankenese fanden damals die Sitzungen statt, heute im Logenhaus Welckerstraße. Nicht nur der Chef der Deutschen Presseagentur, Fritz Sänger (MdB), war Mitglied dieser Loge, sondern „alle Hamburger Chefredakteure” 7. Auch Walter Hilpert, Intendant des Norddeutschen Rundfunks, Bundesfinanzminister Dahlgrün u.v.a. gehörten dazu 8.

Glaube also nicht alles, was du in der Zeitung liest. Die Massenmedien werden vom Antichrist benutzt, um die Meinung der Menschen in die gewünschte Richtung zu lenken und gleichzuschalten, bis das Volk durch Fernsehen und Internet völlig verblödet ist. Man hat sie immerhin schon soweit gebracht, daß sie sich, auch ohne in den Spiegel zu schauen, als weiterentwickelte Affen betrachten. Ob mit der Affentheorie der Verblödungsprozeß schon abgeschlossen ist, ist eher unwahrscheinlich in diesem Affentheater.

1 = Die Welt 18.06.01; 2 = idea spektrum 41/12, S. 15; 3 = Humanität Mai/Juni 2012; 4 = Geschichte der Provinzialloge von Niedersachsen, Hamburg 1927; 5 = Festschrift der Johannisloge zur Bruderkette, Hamburg 1987; 6 = Hanseatisches Logenblatt 7/1985; 7 = Humanität 6/1995, S. 22; 8 = Quellenkundliche Arbeit Nr. 13 der Forschungsloge Quatuor Caronati, Bayreuth 1979.

Freimaurer besetzen St. Michaelis In Hamburg und signalisieren den Sieg der Loge über die Kirche. Doch wir bleiben gelassen, weil wir wissen, wer am Ende der Sieger ist. Foto: Humanität

Quelle: Glaubensnachrichten, April 2013, Hrsg. Norbert Homuth, Postfach 810408, D-90249 Nürnberg. Nachdruck, auch in elektronischen Medien, nur mit Quellenangabe erlaubt.