861.

22.04.2013

Hallo Ihr Lieben,

hinsichtlich der Frage von Zuschrift 849 — wie lange der falsche Prophet auf dem Stuhl verbringen soll — wage ich mal eine Antwort.

Liebe(r) Schreiber/in,

1. In der alttestamentlichen Offenbarung des Daniel (Dan 7,25) findest Du folgenden Text: „Er (das Horn) lästert über den Höchsten und unterdrückt die Heiligen des Höchsten. Die Festzeiten und das Gesetz will er ändern. Ihm werden die Heiligen für eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit ausgeliefert.“

2. Bei Daniel 12,7 findest Du wieder diese gleiche Zeitangabe. „Es dauert noch eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit. Wenn der am Ende ist, der die Macht des heiligen Volkes zerschlägt, dann wird sich das alles vollenden.“

3. In der neutestamentlichen Offenbarung des Johannes (Offb 12,14) steht geschrieben: „Aber der Frau wurden die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste an ihren Ort fliegen konnte. Dort ist sie vor der Schlange sicher und wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit lang ernährt.“

Anmerkung bzw. meine Meinung zu Punkt 3: Mit der Frau ist die Gottesmutter Maria gemeint, bzw. unsere „Mutter Kirche“, die während der Zeit der Verfolgung fliehen muss und in der Wüste — der Einsamkeit, dem Untergrund oder wie zur Zeit der ersten Christen — in den Katakomben — weiterbestehen wird. Durch die geweihten treuen Diener Gottes, die an den Lehren Jesu weiterhin unbeirrt festhalten, werden wir dort weiterhin ernährt und gestärkt werden — mit der Heiligen Eucharistie und den Sakramenten.

Ob es sich bei der jetzigen Zeit der „großen Drangsal“ und beim Wirken des falschen Propheten um ganz genau dreieinhalb Jahre handeln wird, vermag ich nicht zu sagen.

Natürlich könnte man meinen, dass das aber relativ wenig Zeit ist, das seit über 2000 Jahre bestehende Christentum — eine bedeutende und große Weltreligion — vollends zerstören zu wollen, aber wir müssen auch bedenken, dass das Christentum jetzt schon aufgrund der sehr zahlreichen und bekannten Probleme durch die Moderne wie: Glaubensabfall, Geldwäsche- und Missbrauchsskandale, Spaltungen, Vatileaksaffäre, Medienhetze, „Reformstaus“, Freimaurertum, vatikaninterne Intrigen und Homosexualität, usw. sehr krank und angeschlagen ist.

Inwieweit Papst Franziskus seine Pläne zur Zerstörung der katholischen Kirche fortsetzen kann, weiß ich ebenfalls nicht. Das liegt ganz in Gottes Hand.

Was ich aber weiß, ist: — wir können und müssen um Gottes Hilfe bitten, indem wir beten — auch für Papst Franziskus. Gerade Franziskus braucht ganz dringend unser Gebet — so wie Jesus auch für seine Feinde immer gebetet hat.

Mir hilft es immer, wenn ich mir vorstelle, das Papst Franziskus im Grunde genommen ein ganz „armer“ Mensch ist, weil er die in der Bibel beschriebene Rolle des falschen Propheten — des Horns — innehat.

Er ist — nach meiner Meinung — mit Judas Iskariot, dem Jünger und Verräter Jesu — vergleichbar. Franziskus dürfte mit ähnlichen Zweifeln wie Judas Iskariot konfrontiert sein: Was ist richtig und was ist falsch an meinem Tun? Zwischen Judas und Franziskus sind mir weitere Parallelen aufgefallen:

1. In der Bibel heißt es über Judas: „Als Judas den Bissen Brot genommen hatte, fuhr der Satan in ihn.“ Auch vom jetzigen Stuhlinhaber Petri heißt es, das er ein „Anbeter des Bösen“ sei, seine Seele sei „verschwärzt“, er sei ein Verbündeter des kommenden Antichristen usw.

2. Judas Iskariot war Jesus als Freund und Jünger sehr nahe — Franziskus soll Jesus als Nachfolger auf dem Stuhl Petri nahe sein.

3. Judas war ein Jünger Jesu, der ihm nachfolgte und als solcher sollte er bis zu seinem Verrat ein Vorbild in der Nachfolge seines Herrn Jesus sein. Zwar haben auch alle anderen Jünger, — außer Johannes — ihre Vorbildfunktion nach der Gefangennahme Jesu aus Angst vergessen, aber Judas enttäuschte und verletzte Jesus in besonderem Maße, weil er ihn den Soldaten auslieferte und sich dafür bezahlen ließ. Sogar der beste Freund Jesu — Petrus — verleugnet seinen Herrn dreimal, bevor der Hahn kräht. Papst Franziskus muss sich bei all seinem Tun immer bewusst sein, dass er Vorbild für alle Kardinäle, Bischöfe und Priester ist. Er ist Vorbild auf dem Stuhl des ersten Papstes Petrus und er darf Jesus nicht verleugnen, Ihn nicht an die „Soldaten“ — das Volk, die Medien, die Moderne, die Beliebigkeit — ausliefern.

4. Judas hat Jesus durch einen Kuss verraten — Franziskus nimmt die Fußwaschung auch an Ungläubigen vor, denen er die Füße küsst. Bei der Kreuzverehrung Jesu an Karfreitag lässt Franziskus den Ritus der Kreuzenthüllung ausfallen, berührt kurz die Seitenwunde Jesu, legt seine Hand auf das mit Dornen gekrönte schmerzende Haupt unseres Herrn, um Ihm dann mit einem sehr flüchtigen — eher angedeuteten Kuss — die Füße zu küssen. Beim Ostersegen Urbi et Orbi lässt sich Papst Franziskus die Stola — Zeichen für die Vollmacht, jetzt Jesu Christus selbst anzuziehen — anreichen und legt sie sich ohne ehrerbietenden Kuss — gleichsam einem ganz normalen Schal — um den Hals. Nach dem Segen küsst er wiederum nicht die Stola, sondern gibt sie wie ein unnötiges Kleidungsstück an den Zeremonienmeister zurück. Warum hat er die Stola überhaupt für den Ostersegen angezogen?

5. Judas war käuflich, hat Jesus verraten und an die Soldaten ausgeliefert — Franziskus verrät Jesus durch fehlende liturgische Zeichen und Handlungen und liefert Ihn an die Welt — die Medien — aus. Er „verkauft“ Jesus nach seinem persönlichen Belieben durch die Weigerung der Kommunionspendung an Gläubige und Umwandlung des Segens an Journalisten in einen „stillen Segen“... „Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.“ (Mt 26,24)

6. Im Johannesevangelium (12,1 — 6 ff) heißt es über Judas, dass „er ein Dieb war; er hatte nämlich die Kasse und veruntreute die Einkünfte.“

Franziskus hat zwar keine „Kasse“, aber dafür besitzt er eine riesige Verantwortung für den mystischen Leib Christi — die katholische Weltkirche — und er darf deren Einkünfte — die Seelen der Gläubigen — nicht veruntreuen. Er darf die Gläubigen nicht von den Lehren Jesu entfernen.

7. Im Johannesevangelium beschwert sich Judas, als Marthas Schwester Maria Jesus die Füße mit dem kostbaren Nardenöl salbt. Er sagt: (Joh 12,5 — 6) „Warum hat man dieses Öl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Erlös den Armen gegeben? Das sagte er aber nicht, weil er ein Herz für die Armen gehabt hätte, sondern weil er ein Dieb war.“

Franziskus, der sich gerne als Papst für die Armen bezeichnet, möchte die Kirche — so befürchte ich — den mystischen Leib Christi — arm haben bzw. arm machen. Er will Jesus nicht die Füße mit kostbarem Nardenöl salben, sondern erste Zeichen (Verweigerung der päpstlichen Insignien wie Mozetta, rote Schuhe, goldenes Brustkreuz, fehlende oder lediglich angedeutete Segensgesten, minimierte Körpersprache durch fehlende Kniebeugen und tiefe Verbeugungen, Feier der Eucharistie in der futuristisch-kahl anmutenden Kapelle Domus Santa Marta auf einem Sitz, vor dem keine Kniebank angebracht ist) sprechen dafür, dass er den liturgischen Reichtum der katholischen Kirche abschaffen will, um eine „arme“ Kirche zu erhalten — sodass diese dann auch tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes arm ist, weil sie ohne wichtige liturgische Zeichen und Handlungen einfach „arm dran“ ist.

Liturgische Armut bzw. Vereinfachung widersprechen der Lehre der Kirche, auch insoweit als Heilige — wie Pater Pio, der Heilige Franziskus selbst und auch der Heilige Pfarrer von Ars — allergrößten Wert auf eine würdige und kostbare Feier der Eucharistie geachtet haben. Eine Kirche für die Armen: Ja, — eine arme, spärliche, abgespeckte Liturgie und abgekürzte Eucharistiefeier? Sichtbar fehlende Zeichen und Riten? — Nein — niemals!

Wir — und ich auch — können und dürfen nicht selbstgerecht und stolz „im Namen Jesu“ auftreten, Hass oder Hetze verbreiten, auf den Splitter im Auge unseres Bruders / unserer Schwester hinweisen, ohne selbst den Balken in unserem eigenen Auge wahrzunehmen.

Wir dürfen uns nicht als Überlegene, als intelligente Christen aufspielen, wir dürfen die Wahrheit des Wortes und Willens Gottes nicht selbstgefällig interpretieren oder gar verdrehen. Wir dürfen niemanden im Namen Jesu angreifen. Hass, Wut und Verleumdung kommen nicht von Gott, sondern stammen immer vom Bösen, auch wenn sie in „Lamm-Optik“ mit frommen Sprüchen versehen, daherkommen.

Jesus hat damals auch für seinen Jünger und späteren Verräter Judas gebetet. Judas selbst war wohl über seine Tat letztendlich so verzweifelt, dass er sein Handeln bereute und deshalb sogar Selbstmord beging. Trotzdem hat Jesus nicht über Judas gelästert oder gar mit dem Finger auf ihn gezeigt. Jesus wusste, das sich die biblische Prophezeiung vom Verrat des Menschensohnes erfüllen würde, als Er zu Judas sagte: „Was du tun willst, das tu bald.“ (Joh 13,27). Mir tut Judas immer leid, wenn im Evangelium von ihm berichtet wird — besonders traurig finde ich die Bibelstelle, als die Jünger sich beim letzten Abendmahl darüber entsetzten, wer denn nun der Verräter Jesu sein sollte. Judas muss sich wohl ganz schrecklich wie ein furchtbarer Versager vorgekommen sein, sodass er nicht mehr anders konnte, als seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Judas erinnert uns aber auch ganz deutlich an unsere eigene Sündhaftigkeit. Wo benehmen wir uns wie ein Dieb, wo veruntreuen wir die Kasse, wo sind wir scheinheilig, wo verraten wir Jesus im Alltag? Wo können wir der Versuchung, Böses zu denken, zu sagen und zu tun, nicht widerstehen?

Wenn wir Papst Franziskus mit den gleichen Augen sehen wie Jesus den Judas sah, fällt es uns bestimmt leichter, für ihn zu beten.

Ob Gott sich des Judas im Letzten erbarmt hat und ob er trotz Verrats und Selbstmord im Himmel ist?

Darüber dürfen wir nicht urteilen — das ist ganz allein Gottes Angelegenheit. Und vergessen wir bei dieser Gelegenheit auch nicht: jede arme Seele im Fegefeuer, die Gott noch nicht schauen darf und die sich selbst nicht mehr helfen kann, freut sich riesig über unser Gebet für sie — besonders dann, falls niemand mehr da ist, der für diese arme Seele noch beten könnte. Arme Seelen, die es aufgrund unserer Gebete in den Himmel schaffen, werden zu Fürsprechern bei Gott für uns — ein wunderbares wechselseitiges Gnadengeschenk für die arme Seele und für uns aufgrund göttlicher Liebe und Barmherzigkeit! Beten ist immer der Schlüssel zum himmlischen Paradies bei Gott!

Auch wenn es uns schwer fällt: wir müssen Gottes Willen akzeptieren und auch, falls wir (noch) persönlich damit hadern: Wir müssen im Sinne Jesu handeln und besonders auch für unsere Feinde bzw. für Papst Franziskus beten.

Ich glaube nicht, dass es verboten ist, auf offensichtliche „Fehler“ bzw. „Erkennungsmerkmale“ des falschen Propheten aufmerksam zu machen — falls wir gleichzeitig immer selbst für ihn beten und auch alle Leser und Gebetsgruppen zum Gebet für die Rettung der „verschwärzten Seele“ aufrufen.

Immer, wenn wir demütig vor Gott sind, immer wenn wir uns unserer eigenen Armseligkeit und Sündhaftigkeit bewusst sind, wird es uns viel leichter fallen, mit ganzem Herzen für unsere Feinde zu beten.

Ich zweifle nicht im Geringsten daran, dass sich das Wort Gottes in unserer heutigen Endzeit — so wie vorausgesagt — erfüllen wird.

Wenn es im 2. Tessalonicher Brief Vers 2,8 heißt: „Dann wird der gesetzwidrige Mensch allen sichtbar werden. Jesus, der Herr, wird ihn durch den Hauch Seines Mundes töten und durch Seine Ankunft und Erscheinung vernichten“, dann muss das nicht zwangsläufig heißen, dass Jesus Franziskus körperlich töten wird, sondern es kann auch im übertragenen Sinne gemeint sein, dass Franziskus als Papst „abgesetzt“ wird, von seinem Thron heruntergestoßen wird o.ä.

Wir kennen nicht das ganze Wesen der Barmherzigkeit Gottes, sondern diese wird uns erst bei unserem eigenen Tod oder bei dem Zweiten Kommen Jesu offenbar werden. Es gibt nichts — absolut nichts —, was Gott nicht möglich wäre. Auch die Bekehrung von Franziskus sogar in buchstäblich letzter Sekunde ist nicht ausgeschlossen. Gottes Güte und Barmherzigkeit machen nicht vor unserem armseligen menschlichen Denk- und Fassungsvermögen halt — und bitte vergessen wir nicht:

Falls wir es schaffen, durch unser Gebet Franziskus zu retten, dann retten wir damit auch automatisch unsere heilige und katholische Kirche vor dem Untergang — und das hat Jesus uns ja versprochen, dass Seine Kirche um der Auserwählten willen — trotz Verfolgung, Fehler und Sünden — letztendlich niemals von den Mächten der Finsternis überwältigt werden wird!!!

Auch für uns gilt: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“ — die wahren oder unwahren Gläubigen, die echten oder die lauen Christen, die demütigen oder stolzen Anhänger Jesu Christi. Je mehr wir uns bemühen, gute Christen zu sein, je mehr wird dies den Spott und Hohn anderer Menschen auf uns herabrufen (siehe zahlreiche Botschaftshinweise) — ganz so, wie es Jesus erging, der bekanntlich nicht nur Freunde hatte...

Freuen dürfen wir uns trotzdem: All unsere Mühen und all unser guter Wille werden von Gott schon jetzt reich mit Gnaden belohnt werden — und wer möchte schon freiwillig auf solch wunderbaren Geschenke unseres Herrn verzichten?

Da geht es uns wie dem Sohn, der seinem Vater immer treu diente — er durfte der Liebe, Aufmerksamkeit und der Geschenke seines Vaters sicher sein — der verlorene Sohn dagegen lebte zwar in Saus und Braus — aber dafür ohne inneres Glück.

Erst als er bettelarm ganz unten im Schweinestall angekommen war, wurde ihm bewusst, welches Paradies er freiwillig bei seinem Vater zurückgelassen hatte....

Bitte denkt immer daran:

Alles, was geschieht bzw. laut Bibel und Warnungsbotschaften geschehen wird, kann durch Gebet abgemildert werden. Gottes Wesen war, ist und bleibt Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Fürchtet euch nicht — freut euch!

Deshalb empfehle ich euch allen sehr, die wunderbare alttestamentliche Geschichte zu lesen, bei der Gott bei Abraham zu Gast war. Gott wollte sich von Abraham verabschieden und entschied sich dann aber doch dafür, Abraham in Seine Pläne über die gerechte Strafe der Städte Sodom und Gomorra — wegen deren sündigem Leben — einzuweihen. Mich fasziniert an dieser Geschichte, mit welch unglaublicher Güte und Barmherzigkeit Gott auf die Bitte Abrahams reagiert, der Gott sagt, dass es doch ungerecht wäre, alle zu bestrafen — falls in der Stadt vielleicht 50 Gerechte leben — sollen diese mit den Ruchlosen (Sündern) hinweggerafft werden? Das wäre doch total ungerecht. Dann fällt dem demütig bittenden Abraham ein, dass es vielleicht doch nur 45 Gerechte geben möge — ob Gott trotzdem barmherzig sein wolle? Schließlich argumentiert Abraham, es könnte doch sein, dass es aber vielleicht doch „nur“ 40 unschuldige Gerechte geben möge — ob Gott trotzdem verzeihen wolle?

Zum Schluss „handelt“ Abraham mit Gott die Zahl der Gerechten auf 30, dann 20 und letztendlich auf 10 Gerechte herunter, um derentwillen Gott die Städte doch bitte verschonen möge. Was tut Gott? Er zeigt sich so barmherzig und mitleidig, dass Er wegen der zehn Gerechten die Städte Sodom und Gomorra nicht bestraft — wirklich Wahnsinn — diese Güte und Barmherzigkeit Gottes! Bitte lest unbedingt diese Geschichte nach bei 1. Mose16, 20 — 33.

Ich finde sie ist stellvertretend dafür, wie ungeheuer liebevoll Gott zu uns Menschen ist — falls wir Ihm demütig, — nicht fordernd oder besserwisserisch — gegenübertreten.

Immer wenn ich diese Geschichte lese oder höre, bekomme ich richtige Gänsehaut — so schön ist sie — und an solch einen wunderbaren Gott glauben wir!!!

Die ganz oben am Anfang meines Schreibens genannten Zeitangaben sollen für unsere heutigen Verhältnisse tatsächlich die Zeit von dreieinhalb Jahren bedeuten.

Warum dreieinhalb Jahre?

Darauf hatte ich auch keine Antwort gefunden, bis ich vor einigen Wochen (leider weiß ich die Quelle nicht mehr) gelesen habe, dass Jesus öffentlich dreieinhalb Jahre als Prediger durch das Land zog, das Wort Gottes verkündigte, Kranke heilte, Wunder wirkte, Ausgestoßene „integrierte“ usw. Für die Menschen damals bedeutete Jesus das menschgewordene Himmelreich, Er wohnte mitten unter ihnen — eine für die Menschen Seiner Zeit unfassbar wunderbare Vorstellung. Jesus galt vielen als wundersamer großartiger Prophet und die Zeichen, Wunder und Worte, die Er als Sohn Gottes hinterließ, versetzten alle — und besonders auch die als „klug“ und angesehen geltenden Schriftgelehrten und Pharisäer — in großes Erstaunen. Ein Erstaunen, das Bekehrungen und Taufen — aber auch zahlreichen hartnäckigen Widerstand — bei den Menschen, denen Jesus begegnete — hervorrief.

Dreieinhalb Jahre nutzte Jesus die Zeit auf Erden, um Gutes zu tun und den Menschen von Gott zu erzählen. Danach erlitt er wegen angeblicher Lästerung des Wortes Gottes den Tod durch die grausame Todesstrafe der Kreuzigung. Wir wissen jedoch: Christus hat den Tod besiegt. Er ist nach drei Tagen — durch Gottes Gnade — wieder auferstanden. Das heißt, Jesus hat den Tod (für uns alle) überwunden. So wie Er Seiner Kirche versprochen hat, dass sie den Mächten der Finsternis letzten Endes nicht unterliegen wird, so geschieht es auch jetzt in unseren Tagen.

Der große und allmächtige Gott hat Seinem Widersacher — dem Teufel — aus Gründen der Gerechtigkeit — die genau gleiche Zeit auf Erden gewährt, die Jesus damals zur Verfügung stand, um die Menschen zu Gott zu bekehren: dreieinhalb Jahre!

Nur mit dem gewaltigen Unterschied: Jesus wollte und will auch heute allen Menschen immer noch nur Gutes tun, Er will alle Menschen — wirklich alle Seelen (unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialer Stellung, Herkunft, Religion, Hautfarbe usw.) — in Sein himmlisches Paradies zum Vater führen. Deshalb gibt es auch die Botschaften der Warnung, da Jesus mehrmals sagte — sowohl in der Bibel als auch in den Warnungsbotschaften —, dass Er das zweite Mal nicht im Fleisch wiederkommt. Beim zweiten Kommen wird Jesus in großer Pracht und Herrlichkeit direkt von den Wolken des Himmels, umgeben von den Heiligen und Engeln Gottes und sicherlich auch umgeben von himmlischen Gesängen (die es ja auch bei Seiner Geburt in Bethlehem gab) wiederkommen. Demzufolge kann Jesus uns also jetzt nicht als Mensch auf Erden erscheinen, um uns vor dem Bösen zu warnen. Er muss in unserer Generation andere Wege gehen, um möglichst viele — am besten alle — Menschen zu erreichen, und Er nutzt deshalb über die wahren Propheten die neuen Medien dafür — das Internet bzw. jetzt ist auch Sein gedrucktes Wort erhältlich: — „das Buch der Wahrheit“ (Band 1 und Band 2).

Der Teufel und seine Dämonen dagegen nutzen die jetzige irdische Zeit, um mit zahlreichen „Gütern“ bzw. Errungenschaften wie Geld, Luxus, Medien, Macht, Gier, Sex, Drogen, Medizin, Atheismus, Wissenschaft, Technik, Körperkult, Schönheitswahn, Esoterik, fernöstlichen Meditationstechniken, Entspannungsübungen, Okkultes, New Age, Ersatzreligionen, Götzentum, Vergnügungen, usw. die Menschen zum Bösen zu verführen. Die Menschen sollen der barmherzigen Liebe Gottes entrissen werden. Das „Paradies“ des Fürsten der Finsternis und der Lüge ist aber — wie wir wissen — keineswegs das Paradies. Es ist der „ewige Feuersee“, die Verdammnis — die Hölle. Unsere jetzige Erdenzeit ist deshalb ganz vom Kampf zwischen Gut und Böse gekennzeichnet. Als Christen sind wir jedoch keineswegs ein hilfloser Spielball, dessen Schicksal ungewiss ist. Wir haben unsere Hingabe an Gott, an Jesus, den Heiligen Geist und auch an die Gottesmutter Maria. Mit persönlichen Opfern, Leiden, Sühne, Reue und Umkehr und vor allem mit sehr viel Gebet haben wir unser Ziel — die himmlische Heimat bei Gott — fest im Blick. Unsere Waffen — unsere Gebete — mögen angesichts der Macht und scheinbaren Allgegenwärtigkeit des Teufels erbärmlich — ja fast lächerlich wirken —, sie sind es aber keinesfalls. Glaube kann Berge versetzen. Das habe ich aus eigener Erfahrung schon sehr oft erleben dürfen.

Ich bin so selbstbewusst, dass ich — für mich — sagen kann: Meine Gebete sind noch nie von Gott überhört worden — mir wurde immer geholfen, weil ich — was wir alle tun sollten — mir bei jedem Gebet bewusst zu sein versuche, das nicht mein, sondern Gottes Wille geschehen möge.

Ich mache es wie Abraham: Ich spreche mit Gott selbst oder mit Jesus, Maria oder auch mit Heiligen, erkläre meine Situation, schildere meine Verzweiflung, erkläre — falls ich das kann —, wie ich mir die Hilfe vorstelle, und bitte — im Bewusstsein meiner Armut vor Gott — um Seine Barmherzigkeit, Sein Mitleid und Seine Hilfe. Dazu gehört natürlich auch, dass ich Gott eine gute Tat anbiete, falls Er mir hilft, und dass ich bereit bin, es zu akzeptieren, falls Er anders hilft, als ich es mir erbitte. Das ist natürlich nicht immer leicht, denn falls ich eine ganz konkrete Hilfe erbitte und Gott mein Beten anders erhört, weiß Er doch, dass ich nicht verzweifeln will, weil ich Seine Gründe dafür akzeptieren will, warum Er meine Bitte anders erhört hat. Deshalb liebe ich die Stelle, in der Bibel sehr, wo es heißt: (Mt 7,7 oder auch Lk 11,9): “Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.“

Falls wir diesen wunderbaren Satz auf die Botschaften der Warnung beziehen und besonders den lieben Heiligen Geist um Hilfe und Erkenntnis bitten — wird uns geholfen werden. Alle Ängste und Zweifel lösen sich in Luft auf, und plötzlich kann ich — und ihr sicherlich auch — jede noch so „bedrohlich“ klingende Botschaft verstehen oder anhand der Bibel erklären. Ich habe übrigens bis jetzt einige wenige Fehler in den Botschaften entdeckt, die trotz Betens keinen Sinn für mich ergaben. Als ich dann den englischen Originaltext las, sind mir offensichtliche — aber versehentliche — Übersetzungsfehler ins Deutsche aufgefallen, die dann — nach meinem Hinweis darauf — zu meiner Erleichterung auch im deutschen Text korrigiert wurden. Ich erlaube mir, die Botschaften persönlich zu „zerpflücken“ — nicht mit der Absicht, sie zu kritisieren oder abzulehnen, sondern weil ich sie selbst gerne richtig verstehen möchte — und warum sollte ich sie nicht kritisch hinterfragen, wenn immer noch Kritiker diese wahren göttlichen Botschaften zwar oberflächlich lesen, trotzdem angebliche „Fehler“ entdecken und dadurch die Worte Gottes vorschnell verspotten und ablehnen? Ohne die Hilfe des Heiligen Geistes und der Bibel wäre ich gar nicht in der Lage dazu, hier mitzuschreiben. Vieles würde ich vielleicht hinterfragen, aber nicht verstehen, und das würde letztendlich dazu führen, dass ich es aufgeben würde, weiterhin den Botschaften zu vertrauen. Ohne den Heiligen Geist, ohne Glauben, Wissen und Gebet „läuft einfach nichts“, und man lernt im Vertrauen auf Gott, — trotz bestehender Angriffe — gegen „Verwirrung“ immun zu werden. Wie ich bereits an anderer Stelle einmal schrieb: „Gott lässt Seine Diener nicht im Regen stehen.“

Zum Thema „Glauben“ möchte ich euch — liebe Geschwister im Glauben — auf die wunderbare und sehr liebevoll beschriebene Macht des Glaubens, der aus dem Herzen kommt, auf die Botschaft Nr. 102 an die Prophetin Maria zur Göttlichen Vorbereitung der Herzen hinweisen. Diese Botschaft der Muttergottes findet ihr unter www.dievorbereitung.com.

Mir spricht diese Botschaft Nr. 102 total aus dem Herzen — genauso empfinde ich auch.

Regina