893.

27.04.2013

Liebe Mitstreiter im Glauben!

Ich bin Gabi und eine meiner Zuschriften war die Zuschrift 843

Meine Zuschrift handelt heute von:

1. Mundkommunion

2. Freikirche oder andere christliche Kirchen

 

Zur Mundkommunion möchte ich folgende Erfahrungen mitteilen:

Wie es aussieht ist meine Heimat sehr privilegiert, da es in unserer Gegend mehrere Priester gibt, die lieber die Mundkommunion reichen als die Handkommunion, und es in manchen Kirchen sogar Kommunionbänke gibt. Einer dieser Priester hat uns gesagt, dass wir denn Mund ordentlich öffnen sollten, aber auch nicht weit aufreißen und die Zunge auf der Unterlippe ruhen lassen sollen. Dies kann man auch sehr gut vor dem Spiegel üben. Wenn ich einer Heiligen Messe beiwohne, wo ich weiß, dass es nicht viele Menschen gibt, die beim Kommunionempfang knien, bin ich vor dem Empfang auch immer ein wenig aufgeregt, aber da bitte ich meinen Schutzengel, er möge mich begleiten und Jesus während des Kommunionempfanges anbeten. Bezüglich der Hygiene weiß ich nicht, wie die Priester dies empfinden, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es bei einem Heiligen Moment, wie es der Empfang des Leibes Christi ist, eine Keimübertragung gibt. Wenn jemand ein Problem mit der Hygiene hat, seien ihm zwei Dinge gesagt.: Durch den Friedensgruß übertragen wir auch Keime, denn die Menschen müssen sich während der Hl. Messe oft schnäuzen oder sie husten in die Hand, und diese Hand wird dann beim Friedensgruß gereicht, und wenn man dann die Kommunion mit der Hand empfängt....

 

und zweitens: „Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.“

Zum Argument gegen die Mundkommunion, dass wir mit dem Mund mehr sündigen als mit den Händen, möchte ich festhalten: Wenn wir die Hl. Kommunion in die Hand nehmen, nehmen wir sie anschließend auch in den Mund. Der Unterschied zur Mundkommunion ist nur, dass unser Heiland den Weg in einen sündigen Mund über ungeweihte Hände nehmen muss.

 

Bezüglich Freikirche und anderer christlichen Kirchen:

Ich vermute, dass meine Zuschrift 843 falsch interpretiert worden ist. Ich bilde mir sicher nicht ein, besser zu sein, weil ich katholisch bin. Ich kenne einige Menschen aus der Freikirche und schätze sie sehr. Eine Bekannte von mir, die zur Freikirche gehört, hat neben meiner verunfallten Tochter laut „Jesus heile sie!“ gebetet, als ich hinzukam. Ich hatte nicht den Mut, laut zu beten. Sie ließ mich dann zu meiner Tochter, und ich bat sie, die junge Unfallverursacherin zu trösten da diese immer wieder sagte, dass sie sich umbringt. Leider ließ sie sich nicht trösten, und während der Notarzt meine Tochter versorgte, ging ich zu diesem Mädchen und nahm sie in die Arme und sagte ihr, dass ihr niemand böse ist und dass sicher alles wieder gut wird. Es ist auch alles gut ausgegangen, meine Tochter wurde wieder ganz gesund.

Ich glaube auch nicht, dass es zwingend heilsbringend ist, katholisch zu sein, ganz im Gegenteil: Denn alle Menschen dieser Welt sind Kinder Gottes, aber ich glaube nun mal, und so steht es auch in der Bibel, dass wir uns einmal dafür verantworten müssen, was wir damit gemacht haben, was uns gegeben wurde. Vgl. Lk 12,48 Wenn uns die Sakramente gegeben wurden und der Rosenkranz gelehrt wurde, werden wir wohl Rechenschaft ablegen müssen, ob und wie wir diese Gnaden genutzt haben oder vielleicht geringgeschätzt haben.

Mutter Theresa hat gesagt: Es gibt nur einen Gott, und Er ist der Gott aller, daher ist es wichtig, dass man alle Menschen als vor Gott gleich ansieht. Ich habe immer gesagt, wir sollten einem Hindu helfen, ein besserer Hindu zu werden, einem Muslim, ein besserer Muslim zu werden, und einem Katholiken, ein besserer Katholik zu werden.

Ob Hindu, Muslim oder Christ: Wie du dein Leben lebst, beweist, ob du ihm ganz gehörst oder nicht. Wir dürfen nicht urteilen oder verurteilen.

Was allein zählt, ist, dass wir lieben.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen Gottes Segen! Gabi