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28.04.2013

Liebe Brüder und Schwestern im Lebendigen Gott,

ich denke, wir müssen sehr vorsichtig sein und genau prüfen, wenn wir uns auf bestimmte Quellen, Websites beziehen. Nach meinen Erkenntnissen muss ich dringend vor „Chiesa viva“ (Don Villa) warnen.

Der Kampf gegen die Freimaurerei ist sehr löblich und zu begrüßen; die neue „Kirche“ in San Giovanni Rotondo scheint mir auch mit Symbolen der Gegenseite konstruiert zu sein; in jedem Fall ist sie „kalt“ und entspricht objektiv nicht der Würde eines katholischen Gotteshauses.

Don Villa vertritt mit zahlreichen Behauptungen ungeheuerliche Thesen:

Ferner werden angebliche „diskreditierende“ Bilder von ihm gezeigt. <-> Es gibt genügend Beispiele für das heiligmäßige Wirken des neuen Seligen. Dazu zählen auch Wunder, Heilungen, die auf seine Anrufung erfolgten.

Im Bild gesprochen: man braucht nur ein wenig von einem Wein trinken, um sagen zu können, dass er nicht gut ist.

Es ist dann nicht mehr nötig, die ganze Flasche für eine Beurteilung zu konsumieren.

Gefährlich sind immer die Mischungen aus „Dichtung und Wahrheit“; deswegen sollten wir verstärkt zum Hl. Geist beten um die „Unterscheidung der Geister“ (s. Kreuzzug-Gebet K 74).

Selber stehe ich mit „Leib und Seele“ in der Tradition, im überlieferten Messritus, der ein großer Schatz seit Jahrhunderten ist. Es gibt eine Vermutung, dass sogar Teile des alten Messkanons vom Hl. Petrus selbst verfasst worden sind.

Die Tradition hat gewiss der Piusbruderschaft und seinem Gründer Vieles zu verdanken; ich war dennoch verwundert, warum ein Link hineingestellt wurde, der in gewisser Weise eine Art Werbefilm für ein neues Priesterseminar der FSSPX (Piusbruderschaft) in den USA ist. Ohne Zweifel gibt es bei der FSSPX gute Priester und Seminaristen; jedoch fehlt immer noch die Einheit mit der Katholischen Kirche. Papst Benedikt XVI. hat meiner Meinung nach auch mit dem „Motu proprio“ von 2007 („Summorum Pontificum“) alles getan, um den Mitbrüdern beide Hände entgegenzustrecken. Hoffentlich ist nun die Chance nicht vertan. Wenn nun der Nachfolger Benedikts einen das Katholische auflösenden, zerstörerischen Kurs einschlägt, würde sich die Piusbruderschaft diesmal zu recht darin bestätigt sehen, dass Rom vom wahren, katholischen Glauben abgefallen ist.

Seien wir also sehr vorsichtig mit der Angabe von Links; alles muss gut geprüft sein. Einige Leser können sonst noch mehr verwirrt werden oder Ungesundes, Unwahres hinsichtlich unseres Schatzes des Katholischen Glaubens übernehmen.

Wie es in einer Botschaft so schön hieß: mit dem Rosenkranz, an der Hand Unserer MUTTER werden wir nicht irregehen.

Mir selber versuche ich jeden Tag zu sagen: „Ein Tag ohne Rosenkranz ist ein verlorener Tag!“ Die „Unbefleckte Empfängnis“ wird der Schlange den Kopf zertreten (s. Gen 3,15); Maria ist die große Zertrümmerin aller Häresien und Irrlehren.

Empfehlen wir das Apostolat der „Warnung“ immer wieder der Gottesmutter und dem Hl. Erzengel Michael!

Ihr Pater de C.