941.

3.05.2013

Hallo Ihr Lieben,

bezugnehmend auf die Botschaft der Warnung Nr. 781:

Ich schwanke zwischen Überraschung und Schock, denn was dort drin steht, bedeutet, dass Enoch k e i n wahrer Prophet ist.!!!!!!!!

Warum?

1. In Enochs Prophetien wird ständig die Heilige Schrift — die wir eigentlich bestens kennen sollten — zitiert, und Jesus sagt in 781, dass Seine wahren Propheten zum größten Teil die Heilige Schrift oder die darin enthaltenen Prophetien n i c h t kennen.

2. Nach Jesu Aussage verlangt er von Seinen wahren Propheten, n i c h t die Bibel zu zitieren.

3. Jesus sagt, dass Er niemals verlangt, Auszüge (aus der Bibel) zu wiederholen.

4. Bis jetzt habe ich bei Enoch k e i n e Gebete gefunden, von denen Jesus sagt, dass sie den echten Propheten gegeben werden, um das Verlangen zu entzünden unsere Herzen mit Ihm — Jesus — zu vereinen.

5. Hinzu kam, dass es strittig zu sein scheint, ob Enoch jetzt von der Kirche Kolumbiens anerkannt ist oder nicht.

Falls er anerkannt ist — verstehe ich dies wiederum nicht, denn ich kenne es so — das Wunder oder Prophetien, die noch n i c h t beendet sind, nicht von der Kirche anerkannt werden, weil man den „Erscheinungen“ nicht vorgreifen will bzw. nicht vorschnell urteilen will. So ist es mir zumindest gesagt worden — es sei denn, es gibt hier kirchliche Ausnahmeregelungen, von denen ich nichts weiß.

Außerdem finde ich es seltsam, dass diese von einem „Unbekannten“ — sozusagen wegen fehlender Basis-Infos — nicht „fassbaren“ Enoch — Botschaften kirchlich anerkannt sein sollen — und die der beiden „Marias“ n i c h t. — Warum? Gleiches Recht für alle? Und dann noch die Tatsache, das beide Marias keineswegs in Konkurrenz zueinander schreiben — trotzdem wundert mich das gerade Maria zur Göttlichen Barmherzigkeit als wichtige Endzeitprophetin — anscheinend keine kirchliche Lobby zu haben scheint — im Gegensatz zum anonymen Enoch?.....wirklich sehr verwirrend — also ich vermute deshalb wirklich: Enoch ist ein falscher Prophet, ein Wolf im Schafspelz.... Will er von den wahren Propheten ablenken? Sucht er privaten Ruhm, die Öffentlichkeit? Warum?

6. Jesus sagt Maria von der Göttlichen Barmherzigkeit in vielen verschiedenen Botschaften immer wieder, sie möge nur schreiben, was Er sagt. Maria darf k e i n e eigene Meinung zu den Botschaften schreiben, kein einziges Wort streichen und auch absolut n i c h t s Eigenes hinzufügen. Die Vorbereitungsbotschaften fordern die Prophetin Maria von der Göttlichen Vorbereitung der Herzen auch zum Schreiben und Weitergeben der Botschaften auf, wobei ein Unterschied zur Endzeitprophetin auch darin besteht, das die „Vorbereitungs-Maria“ manchmal Gefühlsäußerungen (Jesus lächelt) mitteilt. Ansonsten schreibt die gebürtige Deutsche ebenfalls keinerlei eigene Meinung, Interpretation oder Rechtfertigung dessen, was ihr vom Himmel diktiert wird.

Enoch dagegen hat sich vor einiger Zeit auf seine verwirrend klingende Botschaft vom 25. März 2013 bezogen und verbreitet auf seiner Homepage deshalb einen „Aufruf“ für alle katholischen Seiten, bei welcher er persönlich seine Botschaft zu rechtfertigen versucht! —?

7. Die beiden Prophetinnen tragen auf Göttlichen Wunsch den Namen der Gottesmutter Maria.

Enoch dagegen soll — laut Wikipedia — eine biblische Person sein: der Sohn Kains. Der Name soll aber auch gleichbedeutend mit Henoch — einer biblisch-mythischen Person sein. Hierzu heißt es u. a., weil Henoch kurz vor seinem Tod angeblich „entrückt“ wurde und demzufolge sein Verschwinden unklar sei, würde der Name Henoch auch symbolhafte, mystische und esoterische Interpretationen hervorrufen. —? Esoterik?

8. Der Aufruf Enochs in einer Botschaft von der Jungfrau Maria hinsichtlich eines Gebetstags am 13. Mai 2013 trägt ebenfalls dazu bei, mich zu verwirren.

Ich dachte bislang, dass Maria als Mittlerin, Miterlöserin und Fürsprecherin sowie als Frau aller Völker längst als Dogma festgeschrieben wäre. Irre ich mich da? Von der Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens dachte ich bislang ebenfalls, dass diese längst geschehen sei, oder irre ich mich auch da?

Was ich mich total überrascht hat, war ebenfalls die Bitte an die „Töchter“, sie mögen ihr Haupt an diesem Tag mit dem Schleier bedecken „als Zeichen der Liebe, der Frömmigkeit, der Andacht und Hingabe —?

Töchter sind Frauen und bei Ordensfrauen und Muslima ist bekannt, das diese einen Schleier tragen — aber „normale“ Christinnen sollen einen Schleier tragen??? Abgesehen davon, dass ich gar keinen besitze.....?

Ich möchte Jesus und Maria Liebe, Frömmigkeit, Andacht und Hingabe mit meinem Herzen bekennen und nicht mit einem für normale Verhältnisse „exotischen Kleidungsstück“, wobei mir auffällt, dass in Enochs Satz nicht konkret angegeben wird, an wen die Hingabe gerichtet sein soll...? Meint er mit Liebe, Frömmigkeit, Andacht und Hingabe tatsächlich die Gottesmutter Maria oder kann auch der Dämon gemeint sein?

9. Meine Skepsis gegenüber Enochs Botschaften ist bislang nicht gewichen, aber ich habe aus Zeitmangel (kein Wunder bei meinen langen Zuschriften) noch nichts weiteres zu Enoch geschrieben. Tatsache ist aber, dass ich — und alle anderen sicher auch — immer noch nicht wissen, w e r Enoch eigentlich ist. Das soll jetzt keine falsche Neugier meinerseits bedeuten, aber die Infos zu seiner Persönlichkeit sind — trotz meiner Anfrage vor einigen Wochen — immer noch gleichermaßen dermaßen dürftig, geblieben, dass ich meine Zweifel nicht „los“ wurde. Alles, was ich bis jetzt weiß, ist, dass er männlich ist, aus Kolumbien stammt und dass er ein Missionar und Prophet sein soll.

Ich hätte aber gerne gewusst: Welchen Familienstand hat er, ist er Priester oder Ordensmann oder „normaler Berufstätiger“ , ist er Atheist und jetzt vielleicht Gläubiger? Und für mich ganz wichtig: Wie kam es dazu, dass er Prophet wurde?

Fragen über Fragen — und keine Antwort!

Mir hätten einige einfache Basis-Infos — so wie bei den beiden Marias (Warnung und Vorbereitung) — vollkommen genügt. Ich bin sehr skeptisch, falls ich so gut wie gar nichts Konkretes über diesen einen „wahren Propheten“ weiß.

10. Mein Fazit:

Ich halte Enochs Botschaften — besonders nach der Warnungsbotschaft Nr. 781 nicht mehr für echt. Möglicherweise stammen sie aufgrund der vielen mysteriösen Umstände, die ich in Punkt 1 bis 9 geschildert habe, von der dämonischen Gegenseite, die sich immer sehr geschickt zu tarnen weiß bzw. sehr gut „nachäffen“ kann. Möglicherweise handelt es sich aber auch um einen Mann, der „Ruhm und Ehre“ sucht und private Meditationen als Botschaften des guten Hirten ausgibt.

Wem es weiterhilft, sei gesagt: Der Apostel Paulus rät uns prophetisches Reden nicht zu verachten, deshalb gilt auch hier: „Prüft alles und behaltet das Gute.“ (1. Tess 5,21)

Regina