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8.05.2013

Hallo Ihr Lieben,

sicher habt auch ihr schon die leidvolle Erfahrung gemacht, dass treue Botschaftsanhänger irgendwann oder plötzlich zu euch sagen: „Nein, tut mir leid. Auch falls ich die Echtheit der Botschaften nicht anzweifeln kann — aber diese ständigen Warnungen, die oft wie Drohungen wirken, diese ständigen schrecklichen Zukunftsaussichten, diese immer wieder auftretenden Warnungen hinsichtlich Papst Franziskus und auch hinsichtlich vieler geweihter Diener Gottes, nein, das macht mich richtig depressiv. Hinzu kommt noch, dass Gottvater des Öfteren vor Naturkatastrophen warnt, dass Er sagt, dies sei Sein Zorn, Seine Geduld neige sich jetzt unaufhaltsam dem Ende zu, den die gottlose Menschheit jetzt zu spüren bekäme — nein, also das geht nicht mehr. Ich kann Solches einfach nicht mehr glauben. Außerdem hört oder liest man immer wieder auch davon, dass „gestandene“ Bischöfe oder Priester vor der Warnung warnen und sie als unseriös bezeichnen. So hartherzig, so „brutal“, so mahnend — nein, so kann Gott heutzutage doch einfach nicht sein. Gott ist doch die Liebe, Gott ist barmherzig, gerecht und gut — aber ein solch strafender Gott — nein, ich werde die Warnungen jetzt nicht mehr lesen, damit ich mich wieder „frei“ fühle.....“

Vielleicht geht es euch ähnlich wie mir, dass ein sehr alter Priester — der allerdings auch internetunkundig ist — mich nach einem kurzen Gespräch mitleidig ansieht, mich als gefährlich werbendes „Sektenmitglied“ betrachtet und mir begeistert von dem neuen Papst vorschwärmt und sich über das Diakonat der Frau freut. Als ich ihm dann jede Menge Gegenargumente gegen diese unnötige Neuerung in der katholischen Kirche präsentiere, schaltet er auf „Konfrontation“, wirft mir vor, den Dämon mit dem Dämon bekämpfen zu wollen und knallt mir sozusagen entnervt ob meiner Bibelkenntnis die Türe vor der Nase zu, sodass ich sprachlos zurückbleibe. Oder ein anderer internetunkundiger Priester, der zwar offen und bereitwillig mit mir spricht — sich allerdings nicht traut, diese ungeheuerlich klingenden Warnungen als echt zu akzeptieren. Er ist verunsichert, hat Zweifel, kann aber viele meiner Ausführungen — insbesondere die Zeichen des falschen Propheten auf dem Stuhl Petri — nicht als unbegründet oder theologisch erklärbar abtun. Einige Merkwürdigkeiten oder Mehrdeutigkeiten des neuen Papstes sind auch ihm bereits aufgefallen, ohne dass er eine passende Antwort darauf hätte. Dass der Vatikan durch Freimaurer total verseucht sein soll, kann er ebenfalls kaum glauben. Was ihm schon auffällt, sind die „Reformanstrengungen“ von Kardinal Kasper und jetzt auch von Erzbischof Zollitsch hinsichtlich des Diakonates der Frau. Dieser Priester kann die Argumente für das Frauendiakonat nicht nachvollziehen. Er befürchtet — wie ich und ihr auch — eine Kirchenspaltung. Deshalb habe ich für ihn einen Brief gegen das Frauendiakonat geschrieben, von dem ich dafür bete, dass er in der Zeitung als Leserbrief veröffentlicht werden möge. Vielleicht kann ich so den Priester wenigstens davon überzeugen, dass ich noch ganz richtig „ticke“, dass ich noch zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden kann. Nicht ich widerspreche mit meinem Verhalten und dem Glauben an die Warnungsbotschaften den Lehren der Kirche — sondern Kleriker aus den eigenen Reihen wollen wahrheitswidrige Reformen durchsetzen und widersetzen sich damit den Lehren der Kirche.

Natürlich gebe ich die Hoffnung nicht auf und bete weiterhin ganz besonders viel für diese beiden Priester. Ich kann deren Ablehnung oder Zweifel nachvollziehen, nur finde ich es sehr schade sich nicht „freiwillig“ mit den Botschaften auseinandersetzen zu wollen. Der alte Priester will nicht — der jüngere Priester sagt, er habe absolut keine Zeit dafür, selbst wenn ich ihm meine beiden Wahrheitsbücher (Band 1 und Band 2) ausleihen würde. Er käme nicht mehr zum Lesen vor lauter Terminstress und äußerst knapper Freizeit.

Solche oder ähnliche Argumentationen kommen euch — liebe Geschwister im Glauben — sicherlich auch zur Genüge zu Gehör.

Warum sind die Botschaften oft so drohend? Warum soll der barmherzige Jesus so hart zu uns sprechen? Wo bleibt der gütige barmherzige Gottvater?

Ist nicht Jesus Christus für unsere Sünden gestorben und hat Er uns nicht damit „automatisch“ mit Gott versöhnt? Kann Gott uns Menschen jetzt — nach Jesus — überhaupt noch „böse“ sein?

Ich muss gestehen: Früher habe ich das anders gesehen. Früher dachte ich, Gott wäre sehr oft sauer auf die Menschen des AT gewesen. Deshalb strafte Gott damals die Menschen oft und tötete sie. Deshalb war ich froh, nicht zur Zeit des AT gelebt zu haben, denn Pech für die vielen Menschen damals. Sie hatten keinen „Erlöser“, keine „direkte“ Verbindung zu Gott. Pech für die Menschen damals, glaubte ich auch, weil zu der Zeit sicherlich kaum Menschen ins Paradies gelangt sind. Glück für uns heutige Menschen, dachte ich, dass Jesus geboren wurde, Glück für uns, dass Er für unsere Sünden gestorben war und uns so den sicheren Weg zu Gott gebahnt hatte.

Diese „vereinfachte“ Sicht meines christlichen Glaubens war total falsch, wie ich vor einiger Zeit erkannt habe.

Gott war und bleibt immer der Derselbe. Deshalb müssten wir bei Gott eigentlich immer wissen, woran wir mit Ihm sind. Er war und ist auch heute immer noch gleichermaßen gerecht, gut — aber eben auch strafend — falls Seine Kinder sich vollkommen „daneben“ benehmen. Gott ändert sich nie. Warum?

Wäre Gott früher — vor Jesu Geburt — strenger und strafender zu den Menschen gewesen, wäre dies dem Volk Israel gegenüber total ungerecht gewesen. Kaum ein Mensch — außer vielleicht den Propheten und einigen wenigen Anhängern — hätte damals in den Himmel kommen können. Kein Mensch kann jedoch selbst bestimmen, in welchem Zeitalter er geboren wird und in welchen familiären, politischen oder gesellschaftlichen Verhältnissen er aufwachsen soll. Alle Menschen haben vor Gott genau die gleichen Rechte und Pflichten. Niemand, ob früher gelebt oder heute, ist Ihm lieber als ein anderer. Jeder Mensch wird nach seinen Taten gerichtet werden, unabhängig davon, wann er lebte, ob er an Gott glaubte oder nicht, ob er Gott überhaupt kannte oder nicht, ob er vielleicht sogar eine andere Religion außer dem Judentum oder Christentum hatte oder nicht... Gott richtet immer gerecht. Für uns ist das nicht nachvollziehbar — für Gott schon. Deshalb kann und wird Gott auch heute in unserer Zeit die Menschen für ihr gottloses Verhalten strafen, so wie es in der Bibel für die Endzeit angekündigt ist. Gott will die Reinigung Seiner Kinder, Seiner Geschöpfe, selbst wenn dabei ein Teil Seiner wunderbaren Schöpfung — der Erde — vernichtet werden wird.

Trotzdem ist das für uns kein Grund zur Verzweiflung. Wir kennen Gottes Güte und Barmherzigkeit. Wir wissen um Sein Mitleid. Wir kennen Jesus und haben durch Ihn die mächtigste Fürsprache bei Gott überhaupt — ja, Jesus Christus ist sogar selbst Gott. Er ist eines Wesens mit dem Vater und mit dem Heiligen Geist. Uns wird die Gnade zuteil, seit Jesu Geburt eine ganz innige Beziehung zu Gott haben zu dürfen. Wir sind nicht frei von Sünde, aber wir haben die Befreiung unserer Schuld durch das Sakrament der Versöhnung ganz dicht vor Augen. Nie war es für die Menschheit leichter, den Weg zu Gott zu finden, als seit der Zeit Jesu auf Erden. Egal wie groß unsere persönliche Schuld auch sein mag, egal wie viel Panik wir vor der Zukunft haben mögen, Gott erbarmt sich, falls wir Ihn flehentlich darum bitten.

Bitte denkt immer daran: Gott liebt uns — jeden einzelnen von uns. Das ist die beste Nachricht überhaupt: Gott war, ist und bleibt ewig die Liebe. Er erbarmt sich nicht nur Unserer, sondern auch all derer, um die wir Ihn bitten.

Kann die Stimme Jesu überhaupt so hart und fordernd klingen? Übertreiben da die Botschaften nicht maßlos? Ist das wirklich unser Jesus, der Sohn Gottes und Mariens, der in den Botschaften spricht, unser liebevoller König der Barmherzigkeit? Müsste Jesus in den Botschaften nicht viel sanfter „rüberkommen“? Warum ist Jesus so streng?

Manchmal muss auch ich „schlucken“, wenn Jesus durch die Botschaften spricht. Er ist an Klarheit und Deutlichkeit nicht zu überbieten. Er weiß genau, was in Seiner Kirche „los“ ist. Er kennt den heutigen Judas Iskariot und warnt vor ihm. Er weiß um die Tricks und Fallen heutiger Schriftgelehrten und Pharisäer. Er kennt die Sünden und Schwächen von uns allen nur zu gut — gerade so, als würde er wie zu seinen irdischen Lebzeiten mitten unter uns wohnen. Und in der Tat: Jesus wohnt auch heute wieder mitten unter uns. Er hat uns — seinen Anhängern — versprochen, dass Er uns nie alleine lassen wird: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Zeit“ — stimmt genau — siehe die Botschaften der Warnung und der Vorbereitung! Jesus Christus hat sich — wie Gott auch — nie verändert. Er ist höchstens noch gütiger und noch barmherziger zu uns schwachen Sündern geworden. Das verdanken wir in erster Linie sicherlich der gütigen und überaus barmherzigen Liebe und Fürsprache der Gottesmutter Maria. Maria ist eine Kämpfernatur — sie lässt nicht locker, unermüdlich bei Jesus für ihre armen kleinen Kinder zu bitten. Sie sagt Jesus: „Siehe, Dein Sohn — siehe, Deine Tochter. Hilf ihnen. Hab doch Mitleid. Sie sind doch genau so Deine wie auch Meine Kinder. Ich bin Deine und ihre Mutter und als solche bitte ich Dich um Deine Barmherzigkeit, liebster Jesus.“ Dürfen Christen da jemals glauben, Maria wäre nicht so wirklich wichtig innerhalb der Kirche? Mit welchem Recht wird die Mutter Kirche ihrer Mutter beraubt?

Ich habe in der Bibel nachgelesen. Dort wird Jesus immer wieder als barmherzig, gütig, hilfsbereit, liebevoll und mitleidig beschrieben. Er erbarmt sich, heilt zahlreiche Kranke, treibt Dämonen aus, predigt Gottes Wort und vollbringt zahlreiche Wunder. Er reagiert immer wieder unkonventionell, klebt nicht an irgendwelchen sinnlosen Traditionen, die die einfachen Menschen versklaven sollen, die aber dagegen den Mächtigen und Schriftgelehrten durchaus nützlich sind.

Trotz der Güte Jesu gibt es zahlreiche Bibelstellen wo berichtet wird, dass Jesus auch „anders“ konnte:

1. Jesus war hart, streng und urteilte geradezu unnachgiebig scharf, wenn es um die Scheinheiligkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer ging. Diese lebten scheinbar „fromm“, wollten immer in der „ersten Reihe“ stehen, versklavten die einfachen Menschen, indem sie ihnen strengste Ge- und Verbote auferlegten, die sie aber keinesfalls selbst einhielten. Jesus bezeichnete diese Menschen gar als Heuchler, Nattern, Schlangenbrut, als weißgetünchte Gräber, aus denen der Gestank der Verwesung aufstieg. Er drohte den Schriftgelehrten gar, indem Er sagte: Wehe euch ihr.....wehe euch ihr....wehe euch wenn ihr......

2. Als Petrus Jesus vor dem schrecklichen Kreuzestod bewahren wollte, weil er nicht verstand, warum Jesus wusste und ankündigte, dass Er sterben müsse, („Das soll Gott verhüten“) konterte Jesus ganz hart und ungewohnt scharf, indem Er Petrus entgegnete: „Geh weg von mir Satan. Du hast nicht im Sinn, was Gott will.“

3. Die Worte Jesu: „Wer nicht für uns ist, der ist gegen uns“ klingen auch nicht gerade sanft, sondern streng. Trotzdem entsprechen sie der Wahrheit.

Leider wurde dieses berühmte Wort Jesu in der Nazizeit vergewaltigt und als Propagandazitat für Hitler missbraucht.

4.“Wehe der Welt mit ihrer Verführung! Es muss zwar Verführung geben; doch wehe dem Menschen, der sie verschuldet.“(Mt 18,7) Diese Worte Jesus klingen auch nicht gerade „sanft“.

5.Der heilige Zorn Jesu ist auch in der Bibel Thema, als Jesus die Händler aus dem Tempel vertreibt, Er ihre Tische und Stühle sogar umwirft und sie mit harten Worten (Ihr macht aus dem Haus meines Vaters eine Räuberhöhle!) aus dem Tempel — dem Haus Gottes — verjagt, sie regelrecht rausschmeißt.

Der Eifer für Gottes Haus verzehrte Jesus.

6. Die Aussage Jesu: „Wer dich auf die rechte Wange schlägt, dem halte auch die linke hin“, ist ebenso eine „harte“ Aussage unseres Herrn, die man aber aus dem jeweiligen Zusammenhang heraus betrachten muss.

7. Die Frage nach dem Himmelreich und die Antwort Jesu: „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr , als wie ein Reicher in das Himmelreich gelangt“ sorgte ebenfalls für Aufregung und Bestürzung unter Seinen Zeitgenossen.

8. Auch die Ankündigung, dass man die Jünger Jesu um Seines Wortes willen verfolgen wird, vor Gerichte schleppen und sogar töten wird, versetzten die Menschen damals in Aufruhr oder gar in Widerspruch- Haltung gegenüber Jesus.

9. Ganz „brutal“ werden die Aussagen Jesu, wenn es um Kinder geht. Jesus spricht von einem Verführer, für den es besser wäre, er wäre tot (mit einem Mühlstein im Meer versenkt), als Kinder zum Bösen zu verführen. Er unterstreicht diese Warnung mit weiteren brutalen Worten: mit einer abgehackten Hand, einem verstümmelten Fuß oder gar mit einem ausgerissenen Auge. All dies sei besser, als unverstümmelt in das Feuer der Hölle geworfen zu werden.

Möglicherweise gibt es noch weitere Bibelzitate, die belegen, dass Jesus aus bedingungsloser Hingabe und Liebe zu Seinem himmlischen Vater auch „streng“ oder „hart“ sein konnte.

Für uns ist damit aber ein für allemal bewiesen: Die Botschaften der Warnung und der Vorbereitung sind echt.

Die manchmal harten Aussagen sind deckungsgleich mit dem Handeln Gottes und Jesu in der Bibel.

Weil die Herzen Jesu und Seiner Mutter Maria untrennbar miteinander verbunden sind, braucht es auch nicht zu wundern, dass auch die Gottesmutter manchmal „streng“ erscheint. Sie war zu Lebzeiten Jesu — obwohl sie Seine Mutter war — die treuste Dienerin ihres Sohnes, wie sie selbst in Botschaft Nr. 743 sagt.

Gott verändert sich nie. Er ist verlässlich und bleibt immer derselbe.

Vergessen wir dabei nie: Gott liebt uns: „Bittet, und es wird euch gegeben, suchet, und ihr werdet finden, klopfet an, und es wird euch aufgetan.“

„Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was Er dir Gutes getan.“

Regina