985.

12.05.2013

Lieber Schwestern und Brüder im Barmherzigen Heiland,

liebe Regina 2 (979),

ja, ich verstehe dich sehr gut. Viele Opfer haben wir für diese Botschaften schon gebracht. Ich kann sehr gut mitfühlen. Diese Phasen des seelischen oder auch körperlichen Schmerzes, bei denen man denkt, sie nicht mehr tragen zu können. Diese Einsamkeit, den Schmerz und das Leid, das wir für die Errettung der Seelen tragen, weil wir unser Ja unserem Heiland gegeben haben und dann schreie ich zu Ihm — aufgelöst in Tränen: Lass dieses Elend endlich vorbeigehen und lass endlich diese furchtbaren Zeiten jetzt anbrechen, damit dann alles vorbei ist und wir uns auf das Neue Jerusalem freuen können. Dann öffne ich die neue Botschaft und erhebe meine Hände und lese — „ach, nee, schon wieder ein Kreuzzugsgebet mehr (Botschaft 791), und ich spreche dann zu Jesus: „Muss das denn jetzt auch noch sein — ein Kreuzzugsgebet mehr? Haben wir nicht schon genug für Jugendliche, Agnostiker, Ungläubige etc. gebetet? Musst Du uns das jetzt auch noch aufbürden? Dann erinnere ich mich an Seine Worte: „Wer Mein Jünger sein will, der nehme sein Kreuz auf sich und folge Mir nach“ und dann denke ich auch an das Lied, das so gut zu unserer Situation passt und bei uns im Gotteslob auf Seite 616 steht:

„Mir nach“, spricht Christus, unser Held, „Mir nach ihr Christen alle! Verleugnet euch, verlasst die Welt, folgt Meinem Ruf und Schalle; nehmt euer Kreuz und Ungemach auf euch, folgt meinem Wandel nach.....“

Studiert bitte unbedingt mal die nächsten Zeilen, und ihr werdet innerlich zustimmen, dass dies unsere Situation beschreibt. Dieses Lied ist genau passend für diese Zeit und für alle, die Ihm helfen, Sein ganz schweres Kreuz zu tragen und Sein Leid zu ertragen, aber wie es auch in den nächsten Strophen heißt: „Fällts euch zu schwer? Ich geh voran, Ich steh euch an der Seite. Ich kämpfe selbst, Ich brech die Bahn, bin alles in dem Streite. Ein böser Knecht, der still kann stehn, sieht er voran den Feldherrn gehn....“

Ich habe aber auch einen anderen wunderbaren Trost für euch, denn wenn ich immer wieder down bin, dann lese ich mir diese Zeilen von Franz von Sales durch. Sie bauen mich auf und lassen, wenn ich unter meinem Kreuz „zusammengebrochen“ bin, wieder von vorne neu gestärkt mit dem Herrn den schweren Weg mitgehen.

Dein Kreuz

Gottes ewige Weisheit hat von Ewigkeit her das Kreuz ersehen, das Er dir als Sein kostbares Geschenk aus Seinem Herzen gibt.

Er hat dieses Kreuz, bevor Er es dir schickte, mit Seinen allwissenden Augen betrachtet, es durchdacht mit Seinem göttlichen Verstand, es geprüft mit Seiner weisen Gerechtigkeit, mit liebenden Armen es durchwärmt und es gewogen mit Seinen beiden Händen, ob es nicht einen Millimeter zu groß und ein Milligramm zu schwer sei. Und Er hat es gesegnet in Seinem allerheiligen Namen, mit Seiner Gnade es durchsalbt und Seinem Troste es durchduftet, — und dann noch einmal auf dich und deinen Mut geblickt, und so kommt es schließlich aus dem Himmel als ein besonderer Gruß Gottes an dich, als ein Almosen der allerbarmenden Liebe deines Gottes zu dir!

Ja, so liebend ist Gott zu uns, dass Er sogar beim Aussuchen unseres Kreuzes nichts dem Zufall überlässt, sondern es genau passend für uns „zimmert“ und „designed“.

(Meine Art von trockenem Humor mit manchmal verzweifelnden Situationen umzugehen!)

Ich bitte euch, tragt weiter mutig und tapfer euer Kreuz und denkt daran, dass Er uns ausgesucht hat, weil wir innerlich stark sind, für unsere Mitmenschen und deren Errettung zu kämpfen, und stark genug sind, Ihn auf Seinem nochmaligen Kreuzweg zu begleiten, um ihn unterstützend Sein Kreuz mitzutragen. Er hat diesmal nicht nur einen, der ihm hilft (Simon von Cyrene), sondern uns alle!! Schon dieser Gedanke alleine, sollte uns wieder Mut und Freude in oftmals schwierigen Situationen geben.

In großer Verbundenheit auf diesem gemeinsamen Weg

Patricia