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13.05.2013

Ein herzliches Grüß Gott Euch allen!

Mir scheint es notwendig zu sein, noch einmal auf das Brustkreuz von Franziskus zurückzukommen. Wie auf den Abbildungen in Aktuelles bei www.herzmariens unter 6. Mai zu sehen ist, zeigt dieses Kreuz nicht den Gekreuzigten.

In den Botschaften, die im Buch der Wahrheit (welches im Buch Daniel 10, 21 vorgestellt wird) zusammengefasst sind, sagt Jesus mehrfach, wir sollen ein Kruzifix in der Wohnung haben oder auch tragen. Ein Kruzifix ist lt. Wikipedia ein Kreuz, das den Leib des Gekreuzigten trägt. So hat es die Kath. Kirche bisher auch verstanden und gehalten. Im Lied „O du hochheilig Kreuze“ (GL 182) heißt es: „Du bist das Siegeszeichen, davor der Feind erschricket, wenn er es nur anblicket.“ Ein Exorzismus z. B., vorgenommen ohne Kruzifix, dürfte wohl kaum Erfolg haben. Auch zur Feier der Hl. Messe ist ein Kruzifix vorgeschrieben.

Auf dem Kreuz, das Franziskus trägt, sehen wir eine Gestalt, die unter Umständen den „Guten Hirten“ darstellen könnte, auf keinen Fall aber den Gekreuzigten. (Ich habe große Bedenken, ob es sich hier wirklich um den Guten Hirten handelt, denn der Kopf dieser Person gleicht eher einem Ziegenkopf als einem Menschenkopf. In Botschaft 782 ist zu lesen: Stattdessen wird es (das Kreuz) — auf diskrete Weise — den Kopf des Tieres zeigen.)

Nun stellt sich die alles entscheidende Frage, hat uns der „Gute Hirte“ von Sünde, Tod und Teufel erlöst und die Himmelspforte aufgetan oder der „Gekreuzigte“? Die Erlösung kam — wie wir alle wissen — allein durch den Kreuzestod Jesu Christi. Wenn also Franziskus sich ein Kreuz umhängt, das anstatt den Leib des Gekreuzigten den Guten Hirten aufweist, dann trägt er erstens kein Kruzifix und zweitens stellt sich die Frage, warum gibt er dem „Guten Hirten“ den Vorzug gegenüber dem „Gekreuzigten“, seinem Erlöser. Leugnet er evtl. die Erlösung? Mit einer solchen Einstellung wäre er in der heutigen Theologenzunft ja wirklich nicht alleine.

Hat ein früherer Papst jemals ein solches Kreuz getragen? Ich kann es mir nicht vorstellen. Die Botschaften sprechen eine klare Sprache. Hier wird Franziskus nie als Papst bezeichnet, immer nur als „falscher Prophet“. Der falsche Prophet ist eine biblische, antichristliche Gestalt. Indem Franziskus kein Kreuz mit Korpus trägt, das sozusagen als Echtheitsausweis eines Papstes angesehen werden muss bzw. ihn beglaubigt, outet er sich selbst als „falscher Papst“, eben als der falsche Prophet. Ein solches Kreuz, wie Franziskus es zu tragen pflegt, kann mit Vorbehalt ein Laie tragen, aber doch keinesfalls der Nachfolger des Hl. Petrus, der Stellvertreter Jesu Christi. Wie will ein solcher „Petrus“ die satanischen Angriffe abwehren, die der Herr für seine Kirche in Mathäus 16, 18 und Lukas 22, 31 voraussagt? Von einem Kreuz, das nur den Guten Hirten zeigt, lässt sich der Teufel nicht beeindrucken. Im Gegenteil, als Guter Hirte gibt er sich doch selber aus, denn er kopiert Jesus in allem. Nur beim Tod am Kreuz, dem echten Kruzifix, kommt es zu keiner Kopie, denn hier ist er ein-für-alle-mal besiegt worden.

Wird die durch Christus bewirkte Erlösung verschwiegen oder negiert, hat Satan schon gewonnen — und dies ganz ohne Kampf. Das Ziel des Teufels ist nur das Eine, die Erlösung unwirksam zu machen. Gelingt ihm das, fallen ihm die Seelen automatisch in den Schoß. Zeugen Jehovas z. B. ist durch deren Lehre, die nachweislich (auch) auf Freimaurerei zurückgeht, die Erlösung gänzlich genommen. Der katholische Mann, der an vorderster christlicher Position und Front steht und der den teuflischen Angriffen daher am meisten ausgesetzt ist, der aber mit Christi Hilfe und richtiger Kampfausrüstung (Eph 6, 10 ff) diese abwehren könnte, sieht seine Aufgabe offensichtlich ganz anders. Er spricht zwar sehr oft vom Teufel, so oft wie wahrscheinlich kein Papst zuvor, doch wir wissen, man kann nie hinter die Stirn eines Menschen schauen. In Botschaft 525, in der Litanei Nr. 1, lehrt uns Jesus an erster Stelle zu beten: „Rette uns vor der Täuschung des falschen Propheten“. Dass dieser eben lügt, davon berichten die Botschaften öfter, z. B. Nr. 149.

Wie will Franziskus in diesem furchtbaren Kampf ohne Kruzifix, dem christlichen Siegeszeichen, bestehen? Dieses Kreuz, das er trägt, ist lediglich Blendwerk, das man überdies auch nur bei genauerem Hinsehen als solches erkennen kann. Es ist Täuschung. Nun können wir auch verstehen, warum er nicht das Original-Papstkreuz trägt! Es gibt hier eine Zuschrift, in der es heißt, dass Franziskus nicht in die Wohnung der bisherigen Päpste geht, weil er es darin vermutlich nicht aushalten würde. Könnte es sein, dass er auch das Tragen eines echten Kruzifixes nicht aushält?

„An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!“ Jesus sagt nicht, „an ihren Worten“. Er sagt auch nicht, „an ihren Taten“, sondern an ihren Früchten. Die Früchte wachsen langsam aus den Taten. Wir müssen uns noch etwas gedulden.

Die Botschaften werden also auch durch das fehlende Kruzifix des derzeitigen Petrus-Nachfolgers voll bestätigt. Überhaupt ist es mir unverständlich, wie der Großteil des Klerus diese Botschaften noch immer ablehnen kann. Was inzwischen über Franziskus an negativem Wahren ans Tageslicht kam, müsste doch eigentlich jedem die Augen weit öffnen. Man kann all diesen Leuten nur dringend empfehlen, sich jene Augensalbe zu kaufen, die Johannes in Offenbarung 3, 18 zum Sehendwerden empfiehlt. Diese Personen halten sich — entgegen ihren Beteuerungen — nicht an das Wort Gottes, die Bibel, denn Sie tun nicht, was darin gegenüber Prophetien zu tun empfohlen wird.

1.Thess 5,19-21

19 Löscht den Geist nicht aus!

20 Verachtet prophetisches Reden nicht!

21 Prüft alles und behaltet das Gute!

Wo sollen diese Botschaften denn sonst herkommen, wenn nicht von Gott? Zum Beispiel die wunderbare in Nr. 791! Jeder Versuch, diese jemandem anderen zuzuschreiben als Gott, ist einfach schwachsinnig und lachhaft.

Es ist äußerst betrüblich, dass der Großteil der Theologen die Stimme Jesu nicht erkennen kann. Tatsache aber ist, dass sie diese schon Jahrzehnte nicht mehr erkennen, denn sonst hätte die Kirche gar nie in diesen katastrophalen Zustand verfallen können, in dem sie sich heute nun tatsächlich befindet.

 

In diesem Zusammenhang möchte ich auf einen sehr interessanten Artikel hinweisen, den ich einmal in einem Abreißkalender fand:

 

Eine christliche Welt ohne Kreuz

Wie könnte das Weltreich aussehen, das der Teufel Jesus verspricht? Walter Lüthi schreibt dazu: „Das Angebot des Teufels ist die Gründung eines Weltreiches ohne Kreuz. Vertreter des Himmels, Schriftgelehrte, würden seine Vertrauensleute, Pharisäer seine Parteigänger, Priester seine Hofprediger, der Tempel sein Nationalheiligtum sein. Der Name Gottes könnte in goldenen Buchstaben am Eingang der Verfassung des Weltkirchenstaates stehen, die Ratssitzungen könnten ohne weiteres mit Psalmengesang beginnen, Weltkonzilien und Weltsynoden würden unter Anrufung des höchsten Namens begonnen. Ein christliches Weltreich — aber ohne Kreuz! Die Welt ein einziger Kirchenstaat. Jesus dürfte durchaus ein frommer König sein. Nur eines dürfte Er nicht sein, ein Gekreuzigter. Nur nicht der Opfergang zur Sühne der Sünde am Kreuz! Vielleicht würde ihm der Teufel als äußerstes Entgegenkommen das Kreuz als Symbol gestatten, als Symbol, das man am Halse tragen und auf die Kreuzzugsfahne sticken würde. Nur eines nicht — das wirkliche Kreuz.“

 

07.01.85, Neukirchner Kalender (evang., originalgetreue Abschrift).

 

Pia