15.04.2016

DAS BROT, das VOM HIMMEL KOMMT (Teil 5)

nach Maria Valtorta

«Aber wie kannst du uns dein Fleisch zu essen geben? Für wen hältst du uns? Für blutdürstige Bestien? Für Wilde? Für Mörder? Uns widerstreben Blut und Verbrechen.»

«Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: viele Male ist der Mensch schlimmer als das wilde Tier, und die Sünde läßt ihn mehr als nur wild und tierisch werden. Der Hochmut läßt in ihm ein mörderisches Verlangen aufkommen, und nicht allen hier Anwesenden widerstrebt das Blut und das Verbrechen. Auch in Zukunft wird der Mensch so sein, weil Satan, die Sinnlichkeit und der Hochmut ihn wild und tierisch werden lassen. Daher muss der Mensch jetzt und in Zukunft mehr denn je sich selbst von schrecklichen Keimen heilen, durch die Eingebung des Heiligen.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht essen und sein Blut nicht trinken werdet, werdet ihr das ewige Leben nicht in euch haben. Wer aber würdig mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise, und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich in ihm. Wie der lebendige Vater mich gesandt hat, und ich durch den Vater lebe, so wird der, der mich ißt, durch mich leben und hingehen, wohin ich ihn sende; und er wird tun, was ich von ihm verlange, und als Mensch ein sittenstrenges Leben führen; glühend wie ein Seraphim und heilig wird er sein, denn um mein Fleisch essen und mein Blut trinken zu können, wird er die Sünde meiden und sich immer mehr erheben, um seinen Aufstieg schließlich zu Füßen des Ewigen zu beenden.»