08.07.2018

Hl. Kilian

Missionar, Bischof

* wahrscheinlich 640 in Mullagh bei Catania, Irland

angeblich † 689 in Würzburg

 

Als irischer Missionar kam er zusammen mit Kolonat und Totnan um das Jahr 686 in die Gegend von Würzburg um zu missionieren. Dort wurde er zum ersten Bischof von Würzburg berufen und taufte den Herzog der Franken. Kilian kritisierte die Frau des Herzogs wegen ihres Lebensstils. Daraufhin fiel er zusammen mit Kolonat und Totnan einer Verschwörung der Herzogin zum Opfer und wurde zusammen mit seinen beiden Begleitern ermordet. Bischof Burkhard von Würzburg erhob am 8. Juli 752 seine Gebeine zur Ehre der Altäre. Seine Attribute sind Krummstab und Schwert, Dolch, Schwert, Stab, Kreuz, Palme, Buch und/oder mit Totnan und Kolonat.

Im Jahre 788 wurden die Reliquien unter Anwesenheit Karl I. in den Salvatordom gebracht, den Vorgängerbau der Neumünsterkirche. In der Kilian-Festwoche wird jährlich Kilians Schädel als Reliquie von seinem eigentlichen Standort im Neumünster in den Würzburger Dom gebracht.

Kilian genießt nicht nur in Franken, sondern auch im Erzbistum Paderborn und Oberösterreich große Verehrung. Sein Geburtsort Mullagh bekam im Jahre 1991 von der Diözese Würzburg eine Kilian-Reliquie geschenkt. Die Ankunft der Reliquie wurde mit einem großen Fest gefeiert.

Der Gedenktag Kilians ist der 8. Juli. Im Bistum Würzburg wird der Kilianstag als Hochfest begangen, in Paderborn wird die Ankunft seiner Gebeine am 25. März gefeiert.