03.03.2016

«DAS HERZ IST NICHT MEHR BESCHNITTEN»

nach Maria Valtorta

Der gleiche Schauplatz wie bei der vorhergehenden Vision. Jesus verabschiedet sich von der Witwe, hat jedoch schon den kleinen Joseph an der Hand und sagt zur Frau: «Es wird niemand kommen vor meiner Rückkehr, außer einem Heiden. Doch wer auch kommen mag, halte ihn bis übermorgen auf und sage ihm, dass ich gewiss kommen werde.»

«Ich werde es sagen, Meister. Wenn Kranke kommen sollten, dann will ich sie beherbergen, wie du es mich gelehrt hast.»

«Auf Wiedersehen also, und der Friede sei mit euch! Komm, Manaen!»

Aus dieser kurzen Bemerkung entnehme ich, dass Kranke und Unglückliche Jesus in Chorazim aufgesucht haben und dass Jesus der Evangelisierung durch die Arbeit auch die durch das Wunder hinzugefügt hat. Und wenn Chorazim immer noch gleichgültig bleibt, ist dies ein Zeichen dafür, dass es sich um wilden und unkultivierbaren Boden handelt. Und dennoch geht Jesus durch die Stadt und grüßt jene, die ihn grüßen, als ob nichts vorgefallen wäre. Dann nimmt er das Gespräch mit Manaen wieder auf, der noch nicht weiß, ob er nach Machaerus abreisen oder eine Woche länger bleiben soll...

Im Haus von Kapharnaum bereitet man sich unterdessen auf den Sabbat vor. Matthäus empfängt, noch etwas hinkend, die Gefährten, versorgt sie mit Wasser und frischem Obst und befragt sie über ihre Missionen.

Petrus rümpft die Nase, als er sieht, dass schon Pharisäer auf das Haus zuschlendern: «Sie wollen uns den Sabbat vergiften. Ich schlage vor, dass wir dem Meister entgegengehen und ihm sagen, dass er nach Bethsaida gehen soll, um diese zu enttäuschen.»

«Und meinst du, dass der Meister es tun würde?» fragt sein Bruder.

«Außerdem ist im unteren Raum der arme Unglückliche, der auf ihn wartet», bemerkt Matthäus.

«Man könnte ihn mit dem Boot nach Bethsaida bringen, und ich oder ein anderer könnte dem Meister entgegengehen», sagt Petrus.

«Ich hätte nichts dagegen ...» sagt Philippus, der seine Familie in Bethsaida hat und deshalb gerne dorthin gehen würde.

«Schaut, schaut! Die Wache ist heute durch Schriftgelehrte verstärkt worden. Laßt uns gehen, ohne Zeit zu verlieren. Ihr geht mit dem Kranken durch den Garten und verschwindet hinter dem Haus. Ich bringe das Boot zum „Feigenbrunnen“, und Jakobus hilft mir dabei. Simon der Zelote und die Brüder Jesu gehen dem Meister entgegen.»

«Ich gehe nicht weg mit dem Besessenen», ruft Iskariot aus.

«Warum? Hast du Angst, dass Satan sich an dich hängt?»

«Beunruhige mich nicht, Simon des Jonas. Ich habe gesagt, dass ich nicht gehe, und ich gehe nicht!»

«So geh mit den Vettern Jesus entgegen.»

«Nein.»

«Los! Dann komm mit zum Boot.»

«Nein!»

«Aber was willst du denn? Du findest immer Hindernisse...»

«Ich will bleiben, wo ich bin: hier! Ich habe vor niemand Angst und laufe nicht davon. Außerdem wäre der Meister mit dieser Lösung nicht zufrieden. Es gäbe eine weitere vorwurfsvolle Predigt, und ich will sie nicht durch eure Schuld zu hören bekommen. Ihr könnt gehen. Ich bleibe hier und berichte ...»

«Auf keinen Fall! Entweder alle oder keiner», schreit Petrus.

«Dann also keiner, denn der Meister ist schon hier. Da kommt er», sagt der Zelote, der auf den Weg geschaut hatte, ernst.

Petrus murmelt unzufrieden in seinen Bart. Aber er geht mit den anderen Jesus entgegen. Nach den ersten Begrüßungen sagen sie ihm, dass ein Besessener, der blind und taub ist, seit vielen Stunden mit den Angehörigen auf seine Ankunft wartet.

Matthäus erklärt: «Er ist wie leblos. Er hat sich auf leere Säcke geworfen und sich dann nicht mehr bewegt. Die Angehörigen hoffen auf dich. Komm und erquicke dich; danach kannst du ihm helfen.»

«Nein, ich gehe sofort zu ihm. Wo ist er?»

«Im unteren Raum beim Herd. Ich habe ihn mit den Angehörigen dorthin gebracht, denn es sind viele Pharisäer und Schriftgelehrte da, die auf der Lauer zu liegen scheinen.»

«Ja, es wäre besser, ihnen diese Befriedigung nicht zu geben», brummt Petrus.

«Ist Judas des Simon nicht da?» fragt Jesus.

«Er ist im Haus geblieben. Er muss immer das tun, was die anderen nicht tun», murrt Petrus wieder.

Jesus schaut ihn an, tadelt ihn aber nicht. Er eilt zum Haus und überläßt den Knaben Petrus, der ihn liebkost, aus seinem breiten Gürtel ein Pfeifchen zieht und sagt: «Eines für dich und das andere für meinen Sohn. Morgen abend werde ich dich zu ihm bringen. Ich habe sie mir von einem Hirten anfertigen lassen, dem ich von Jesus erzählt habe.»

Jesus geht in das Haus, grüßt Judas, der gerade damit beschäftigt ist, dass Geschirr in Ordnung zu bringen, und geht dann direkt auf eine Art dunklen, niedrigen Vorratsschrank zu, der sich neben dem Ofen befindet.

«Laßt den Kranken herauskommen», befiehlt Jesus.

Ein Pharisäer, der nicht aus Kapharnaum ist, aber eine noch saurere Miene als die Pharisäer des Ortes macht, sagt: «Es ist kein Kranker, es ist ein Besessener!»

«Das ist stets eine Krankheit des Geistes...»

«Aber er kann weder sehen noch sprechen...»

«Es ist immer eine Krankheit des Geistes, die sich auf die Glieder und Organe ausdehnt. Hättest du mich ausreden lassen, so hättest du erfahren, dass ich dies sagen wollte. Auch das Fieber ist im Blut, wenn man krank ist; aber durch das Blut greift es bald diesen, bald jenen Teil des Körpers an.»

Der Pharisäer weiß nichts darauf zu entgegnen und schweigt.

Der Besessene wird vor Jesus geführt. Er bewegt sich nicht. Matthäus hat recht. Er wird vom Dämon stark behindert. Die Menge der Neugierigen nimmt ständig zu. Es ist unglaublich, wie die Leute, besonders in der Stunde einer Sensation, schnell zusammenlaufen an dem Ort, wo irgendetwas geschieht. Die Vornehmen von Kapharnaum sind nun da, und unter ihnen die vier Pharisäer; Jairus ist gekommen, und in einer Ecke, mit der Ausrede, die Ordnung zu überwachen, steht der römische Zenturio, und mit ihm Bürger von anderen Städten.

«Im Namen Gottes, verlasse die Augen und die Zunge dieses Menschen. Ich will es! Befreie dieses Geschöpf von dir! Es ist dir nicht erlaubt, es zu besitzen. Fahre aus!» ruft Jesus und streckt gebietend die Hände aus.

Das Wunder beginnt mit einem Wutausbruch des Dämons und endet mit einem Freudenschrei des Befreiten, der ruft: «Sohn Davids! Sohn Davids, Heiliger und König!»

«Wie kann er denn wissen, wer es ist, der ihn geheilt hat?» fragt ein Schriftgelehrter.

«Aber das ist doch alles nur eine Komödie! Diese Leute werden bezahlt, damit sie dies tun!» sagt ein Pharisäer mit Achselzucken.

«Aber von wem, wenn es erlaubt ist zu fragen?» fragt Jairus.

«Auch von dir!»

«Und zu welchem Zweck?»

«Um Kapharnaum berühmt zu machen!»

«Setze deine Intelligenz nicht zu sehr herunter, indem du Dummheiten sagst, und beschmutze deine Zunge nicht mit Lügen. Du weißt, dass es nicht wahr ist, und solltest begreifen, dass du eine Dummheit sagst. Was hier geschehen ist, ist schon in vielen Teilen Israels geschehen. So ist also überall jemand, der bezahlt? Wahrlich, ich wußte nicht, dass das Volk in Israel so reich ist! Denn ihr, und mit euch alle Großen, zahlt ganz gewiss nicht dafür. Also zahlt das Volk, dass allein den Meister liebt.»

«Du bist Synagogenvorsteher und liebst ihn. Dort ist Manaen. Und in Bethanien ist Lazarus des Theophilus. Das sind keine Plebejer.»

«Aber sie und ich sind ehrenhafte Menschen. Wir betrügen niemand in irgendeiner Weise. Und erst recht nicht in Sachen des Glaubens. Wir erlauben es uns nicht, weil wir Gott fürchten und begriffen haben, was Gott wohlgefällig ist: die Ehrlichkeit.»

Die Pharisäer wenden sich von Jairus ab und fallen über die Verwandten des Geheilten her: «Wer hat euch gesagt, dass ihr hierherkommen sollt?»

«Wer? Viele! Bereits Geheilte und Verwandte von Geheilten.»

«Aber was haben sie euch gegeben?»

«Gegeben? Die Zusicherung, dass er ihn heilen würde.»

«Aber war er wirklich krank?»

«O ihr arglistigen Menschen! Glaubt ihr denn, dass alles nur vorgetäuscht ist? Geht nach Gadara, wenn ihr uns nicht glaubt, und fragt nach dem Unglück der Familie Annas des Ismael.»

Die Leute von Kapharnaum fühlen sich beleidigt und regen sich auf, während die Galiläer aus der Umgebung Nazareths erklären: «Er ist doch der Sohn des Zimmermanns Joseph!»

Die Bürger von Kapharnaum, die an Jesus glauben, schreien: «Nein! Er ist das, was er selber sagt, und das, was der Geheilte von ihm gesagt hat: Sohn Gottes und Sohn Davids.»

«Aber steigert doch nicht noch die Schwärmerei des Volkes mit euren Behauptungen», sagt ein Schriftgelehrter verächtlich.

«Wer ist er denn eurer Meinung nach?»

«Ein Beelzebub!»

«Uh! Natternzungen! Ihr Lästerer! Ihr Besessenen! Ihr mit Blindheit des Herzens Geschlagenen! Unser Verderben. Auch die Freude am Messias möchtet ihr uns stehlen, he? Ihr Wucherer! Ihr Geizkragen!» Ein schönes Durcheinander!

Jesus, der sich in die Küche zurückgezogen hatte, um einen Schluck Wasser zu trinken, kehrt gerade rechtzeitig auf die Schwelle zurück, um noch einmal die bösartige und dumme Anklage der Pharisäer zu hören: «Er ist nichts anderes als ein Beelzebub, da die Dämonen ihm gehorchen. Sein Vater, der große Beelzebub, hilft ihm, und er vertreibt die Dämonen mit nichts anderem als mit Hilfe Beelzebubs, des Fürsten der Dämonen.»

Jesus steigt die zwei kleinen Stufen der Schwelle hinunter, schreitet aufrecht, ernst und ruhig vorwärts und bleibt vor der Gruppe der Pharisäer und Schriftgelehrten stehen. Er schaut sie scharf an und sagt dann: «Auch auf Erden sehen wir, dass ein Reich, dass in zwei sich bekämpfende Parteien geteilt ist, von innen her schwach wird und leicht von den Nachbarstaaten angegriffen, verwüstet und unterjocht werden kann, die es dann zu ihrem Sklaven machen. Auch auf der Erde sehen wir, dass eine in feindliche Parteien gespaltene Stadt keinen Wohlstand mehr aufweist. Und so ist es auch in einer Familie, deren Mitglieder durch den Haß voneinander getrennt sind; sie löst sich auf und zerbröckelt, ist zu nichts mehr nütze und wird zum Gespött der Mitbürger. Die Eintracht ist nicht nur Pflicht, sondern auch Klugheit. Denn sie erhält unabhängig, stark und liebend. Dies sollten die Patrioten, die Bürger und die Familienmitglieder bedenken, wenn sie sich, von der Selbstsucht getrieben, für Trennungen und Gewalttätigkeiten entscheiden, die immer gefährlich sind, da sie zum Verfall der Einigkeit führen und die gegenseitige Zuneigung zerstören.

Und diese Klugheit wenden jene an, die die Herren der Welt sind. Betrachtet Rom in seiner unleugbaren Macht, die uns so bedrückt. Es beherrscht die ganze Welt. Aber die Römer sind sich einig im gemeinsamen Wunsch und Willen, zu herrschen. Auch unter ihnen gibt es gewisse Gegensätze, Antipathien, Aufstände. Aber das tritt in den Hintergrund. Nach außen sind sie ein einziger Block, ohne Risse, ohne Beschädigungen. Alle wollen dasselbe, und sie erreichen es, weil sie es wollen. Und sie werden herrschen, solange sie gemeinsam dasselbe wollen.

Betrachtet dieses Beispiel des Zusammenhaltens aus Klugheit und denkt darüber nach: wenn diese Kinder der Welt so sind, wie wird dann erst Satan sein? Sie sind für uns Teufel. Aber ihre heidnische Dämonie ist nichts im Vergleich zur vollkommenen Dämonie Satans und seiner Dämonen. Dort, in jenem ewigen Reich, ohne Zeit, ohne Ende, grenzenlos in Verschlagenheit und Boshaftigkeit; dort, wo man sich freut, Gott und den Menschen schaden zu können, und wo das einzige bittere, schmerzliche Vergnügen darin besteht, Schaden zuzufügen, hat man mit verfluchter Vollkommenheit eine geistige Einmütigkeit erreicht im alleinigen Willen: zu schaden.

Wenn ihr nun Zweifel über meine Macht erwecken und daran festhalten wollt, dass es Satan ist, der mir hilft, weil ich ein kleiner Beelzebub bin, gerät dann Satan nicht in Widerspruch mit sich selbst und seinen Dämonen, wenn ich diese aus ihrem Besitz vertreibe? Und wenn er mit sich selbst uneinig ist, wie kann dann sein Reich fortbestehen? Nein, so ist es nicht. Satan ist sehr schlau und schadet sich nicht selbst. Er will sein Reich in den Herzen ausbreiten und nicht das Gegenteil. Sein Leben besteht darin, zu stehlen, zu schaden, zu lügen, zu beleidigen und zu beunruhigen. Gott Seelen und den Menschen den Frieden zu stehlen. Den Geschöpfen des Vaters Schaden zuzufügen und ihm selbst Schmerz zu bereiten. Zu lügen, um irrezuführen. Zu beleidigen, um Spaß daran zu haben. Zu verwirren, weil er Unordnung ist. Er kann sich nicht ändern. Er ist ewig in seinem Wesen und seinen Methoden.

Doch, antwortet auf diese Frage: wenn ich die Dämonen im Namen Beelzebubs austreibe, in welchem Namen treiben eure Söhne sie aus? Wollt ihr behaupten, dass auch sie Beelzebub sind? Wenn ihr das sagt, werden sie euch Verleumder nennen. Und ist ihre Heiligkeit so groß, dass sie auf die Anklage nicht reagieren, dann verurteilt ihr euch selbst, denn ihr bekennt damit eure Überzeugung, dass es in Israel viele Dämonen gibt, und Gott wird euch richten im Namen der Söhne Israels, die als Dämonen angeklagt wurden. Von wem auch immer das Urteil stammen mag, sie werden schließlich eure Richter sein, dort, wo das Urteil nicht mehr durch menschlichen Druck zustande kommt.

Wenn ich jedoch, wie es der Wahrheit entspricht, die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, dann ist dies der Beweis dafür, dass das Reich Gottes und der König dieses Reiches gekommen sind. Dieser König hat eine solche Macht, dass keine andere Macht seinem Reich widerstehen kann. Daher binde und zwinge ich die Räuber der Kinder meines Reiches, die von ihnen besetzten Orte zu verlassen und mir ihre Beute zurückzugeben, damit ich davon Besitz ergreifen kann. Macht es vielleicht nicht auch jener so, der in ein Haus, dass ein Starker bewohnt, eindringen will, um ihm seine Habe wegzunehmen (ob diese nun auf gerechte oder ungerechte Weise erworben worden ist)? Er macht es so. Er geht hinein und fesselt ihn. Und wenn er das getan hat, kann er das Haus ausräumen. Ich binde den Engel der Finsternis, der sich angeeignet hat, was mein ist, und ich nehme ihm das Gut, dass er mir geraubt hat. Und nur ich allein kann dies tun, denn ich allein bin der Starke, der Vater künftiger Zeiten, der Friedensfürst.»

«Erkläre uns, was das bedeutet: „Der Vater der künftigen Zeiten.“ Glaubst du denn, dass du bis zu den kommenden Zeitaltern leben wirst, und glaubst du, was noch törichter ist, dass du die Zeit erschaffen kannst, du armer Mensch? Die Zeit gehört Gott!» fragt ein Schriftgelehrter.

«Und du, Schriftgelehrter, fragst mich das? Weißt du denn nicht, dass ein Zeitalter kommt, dass zwar einen Anfang, aber kein Ende haben und mir gehören wird? In diesem werde ich triumphieren und alle jene um mich versammeln, die dessen würdig sind; und sie werden ewig leben, wie dieses Zeitalter ewig sein wird, dass ich erschaffen werde und mit dessen Erschaffung ich schon begonnen habe, indem ich den Geist über das Fleisch, die Welt und die Unterwelt setze, die ich zurückstoße, weil ich alles kann.

Deswegen sage ich euch, wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. Denn ich bin der, der ich bin. Und wer nicht an das glaubt, was schon prophezeit worden ist, sündigt gegen den Heiligen Geist, dessen Wort, dass weder Lüge noch Irrtum ist und ohne Widerstand geglaubt werden muss, die Propheten verkündet haben.

Denn ich sage euch: alles wird dem Menschen verziehen werden, jede seiner Sünden und Gotteslästerungen; denn Gott weiß, dass der Mensch nicht nur Geist, sondern auch Fleisch ist, und zwar ein Fleisch, dass versucht wird und plötzlichen Schwächen unterliegt. Aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht verziehen werden. Wer gegen den Menschensohn gesprochen hat, dem wird noch verziehen werden, denn die Last des Fleisches, dass mich und den Menschen umhüllt, der gegen mich spricht, kann noch zum Irrtum führen. Aber wer gegen den Heiligen Geist gesprochen hat, dem wird nicht verziehen werden, weder in diesem noch im zukünftigen Leben; denn die Wahrheit ist klar, heilig, unleugbar und dem Geist eingeprägt in einer Weise, die nicht zum Irrtum führen kann. Jene, die ausdrücklich den Irrtum wollen, täuschen sich. Die vom Heiligen Geist gesprochene Wahrheit leugnen heißt, dass Wort Gottes und die Liebe, die dieses Wort aus Liebe zu den Menschen geschenkt hat, leugnen. Und die Sünde gegen die Liebe wird nicht verziehen.“