19.10.2017

Warum tun sich so viele, auch Priester, Bischöfe und Kardinäle, so schwer, das „Buch der Wahrheit“ anzunehmen?

Kind: „Ach, Vater, wie bist Du doch so leicht zu verstehen. Wie einfach und verständlich ist doch Deine Sprache.“

Vater: „Ja, Meine Sprache ist einfach, weil sie Liebe und Wahrheit beinhaltet und nur Liebe und Wahrheit ist. Aber hat der Mensch nur wenig davon oder nichts, kann er nur wenig oder nichts verstehen. Es ist von ihm einzig und alleine abhängig, wie weit er Mich versteht. An diesen beiden messe Ich ihn: an seiner Liebe und an seiner Liebe zur Wahrheit. So viel wie er beides hat oder bedingt hat und so wie er sein Herz öffnet und es mit Liebe und Wahrheit füllt, so kann er Mich verstehen.“

Erwägung: Es ist also von uns abhängig, von uns Menschen. Der eine versteht das Buch der Wahrheit sofort, der andere nach und nach, der Dritte lehnt es von vornherein ab, ohne es überhaupt gelesen zu haben.

Auch wenn viele das „Buch der Wahrheit“ verstehen, heißt es nicht, dass sie alles verstehen, sondern es ist ein Wachsen des Verstehens, ein Wachsen in Liebe und Wahrheit, ein Annähern in demütiger Liebe und ein wirkliches Annehmen und Akzeptieren der Wahrheit Jesu, mag sie noch so schwer verdaulich und für viele nicht „zeitgemäß“ sein. Sie ist die einzige Wahrheit. Nur wenn der Glaube, das Vertrauen und die Liebe zum Vater vorhanden sind, dann kann auch Seine Wahrheit immer mehr angenommen werden. Diese Bedingungen sind das Fundament für ein Zwiegespräch und für das Verstehen im Vater und des Vaters. Dann erscheint alles so leicht und selbstverständlich. Der Vater erklärt, beantwortet Fragen und lehrt im Geiste – so wie Er es auch der Hl. Schwester Faustyna mitgeteilt hat. Aber es ist wichtig, beständig dranzubleiben im Gebet, in der Liebe und in der Wahrheit.

Oftmals bleibt der Mensch auf der Strecke, weil er nicht bereit ist, Liebe und Wahrheit zu investieren und anzunehmen oder darin zu wachsen.

Wir können uns gegenseitig etwas vormachen, aber der Herr sieht genau das Maß unserer Bereitschaft, das Maß unserer Liebe und das Maß, wie wir bereit sind, die Wahrheit anzunehmen und anderen mitzuteilen.

Mag die Welt euch dadurch anfeinden oder euch nicht verstehen, unsere Herzen und unsere Augen sollten nur auf den VATER gerichtet sein.